Geburtstagsparty in Wasserburg – Eintrittspreise wie vor 45 Jahren

Auf den Tag genau vor 45 Jahren öffnete das Badria am 19. April 1978 seine Pforten. Ein Grund zum Feiern und auf 45 weitere Jahre anzustoßen. Der Badria-Elefant hieß alle Gäste willkommen.
Werkleiter Robert Pypetz begrüßte neben Bürgermeister Michael Kölbl, zweitem Bürgermeister Werner Gartner sowie dem stellvertretenden Landrat Josef Huber auch die Bürgermeister aus den umliegenden Gemeinden, Mitglieder des Wasserburger Stadtrats sowie Mieter und Pächter. Er freue sich auf die vielen Veranstaltungen, die im Jubiläumsjahr geplant seien.

Einen großen Dank richtete Bürgermeister Michael Kölbl an die Stadtwerke, welche auch Krisenzeiten immer gemeistert hätten. Das Badria sei nicht nur ein Schwimmbad, sondern auch ein zu Hause für die Stadtkapelle, den Schützenverein und den TSV, vor allem die Basketball- und Leichtathletikabteilung. „In unserem Freizeitzentrum ist vom Basketball über das Tanzen und kulturelle Veranstaltungen alles machbar“, freute sich Kölbl.

Der Planungsauftrag für das Badria wurde im Mai 1973 erteilt. Bereits damals wurde auf das Thema Holz gesetzt. Die Baukosten betrugen dreizehn Millionen Deutsche Mark. Nachdem man 1977 in den Probebetrieb mit dem Bad ging, folgte im April 1978 die offizielle Eröffnung. Im Jahr 1981 entstand der Turm mit der damals größten Doppelwasserrutsche Deutschlands. Mittlerweile befindet sich der Rutschenturm mit den neuen Rutschen Black River und Crazy River im Innenbereich.

Im Laufe der Zeit entstanden der Wasserspielgarten, der Gaudibrunnen und die große Saunalandschaft.
Einen „großen Schock“ für das Badria nannte Kölbl die Corona-Zeit. „Das Badria war noch nie so lang geschlossen, insgesamt sieben Monate und die Mitarbeiter mussten in Kurzarbeit geschickt werden“, beschrieb der Bürgermeister die schwierige Situation in den Jahren 2020 und 2021.

Umso glücklicher sei er, heute dieses besondere Jubiläum feiern zu können. Das Badria habe eine große Bedeutung für Wasserburg und die Umgebung. Natürlich sei es ein „Fass ohne Boden“ und man hoffe, sich das Badria auch zukünftig leisten zu können. Es gebe aber ein Grundsatzbekenntnis vom Stadtrat – „wir wollen weitermachen“.
Der stellvertretende Stadtrat Josef Huber hob die sehr mutige Entscheidung in den 70er Jahren hervor und freute sich, dass es das Badria gebe. „Von den Baukosten her würde man sich das heute nicht mehr leisten können“, so Huber.

Für die „Work-Life-Balance“ sei eine Einrichtung wie das Badria immens wichtig. Im Namen des Landkreises wünschte er dem Badria eine gute Zukunft und hoffte, dass die Erfolgsgeschichte weiter geschrieben werden könne.

Am heutigen Jubiläumstag gibt es im Badria tolle Aktionen wie ein Glücksrad, Technikführungen, eine Hüpfburg sowie kulinarische Schmankerl. Daneben gelten bis Sonntag die Eintrittspreise von 1978.

TANJA GEIDOBLER