Hoch die Tassen in der Gaborhalle: Bezirksoberligist ESV Rosenheim umjubelt

Mit dem SV München Laim stellte sich jetzt ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf der Bezirksoberliga bei den Rosenheimer ESV-Handballern vor. In der gut besuchten Gaborhalle entwickelte sich ein regelrechter Handball-Krimi, bei dem sich die beiden Mannschaften nichts schenkten. Das glücklichere Ende erwischten die Hausherren und konnten so mit einem 27:26-Erfolg den vorzeitigen Klassenerhalt feiern.

Zum Foto: Hervorzuheben Kreisläufer Alexander Volmering, der neben dem umjubelten Siegtreffer insgesamt sechs erfolgreiche  Torwürfe erzielte und so maßgeblich am Heimsieg beteiligt war. 

Mit der Mannschaft aus dem Münchner Westen hatte die Helmich-Sieben noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.

Das erste Aufeinandertreffen konnte damals die Mannschaft aus München Laim mit vier Toren für sich entscheiden. Der Druck im Rückspiel lag wiederum auf Seiten der Gäste, da durch einen Laimer-Erfolg der ESV Rosenheim weiter in der Abstiegsverlosung geblieben wäre.

Aus Rosenheimer Sicht war die Motivation für einen eigenen Erfolg aufgrund der Ausgangslage ebenfalls hoch, was man auch den Mannschaften zu Beginn des Spiels anmerken konnte.

Beide Mannschaften begannen das Spiel konzentriert und es wurde um jeden Ball gekämpft, so dass sich in den ersten 15 Spielminuten keine Mannschaft einen Vorteil erspielen konnte. Beim Stand von 8:8 konnten die Rosenheimer Handballer dann drei Tore in Folge erzielen, woraufhin n die Gäste eine Auszeit nahmen.

In dieser ordnete der Gästetrainer seine Mannschaft neu, so dass sich Laim nicht durch Rosenheim abschütteln ließ, sondern den Abstand bis zum Pausenpfiff auf ein Tor minimieren konnten. Beim Stand von 13:12 ging man in die Pause.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit gelang der Helmich-Sieben.

Mit einem erneuten Drei-Tore-Lauf konnte man sich bis auf 19:15 absetzen. Das Publikum in der gut besuchten Gaborhalle dachte bereits, dass nun das Spiel zu Gunsten der Hausherren vorentschieden sei, jedoch kam es ganz anders. Die Rosenheimer Mannschaft verlor im eigenen Angriffsspiel den Faden und lud so die Gäste aus der Landeshauptstadt zur Aufholjagd ein.

Durch einem Laimer-Fünf-Tore-Lauf sah man sich auf Rosenheimer Seite auf einmal mit einem eigenen Rückstand konfrontiert und das Spiel war zehn Minuten vor Schluss wieder offen.

Die Führung der Gäste sollte bis zur 54. Spielminute bestand haben, bis dann Rosenheim wiederum selbst mit 24:23 in Führung gehen konnte. Mit dieser 1-Tore-Führung gingen die Hausherren in die letzten beiden Spielminuten. In diesen Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse! Zuerst musste Rosenheim durch zu leidenschaftliches Verteidigen der Führung zwei Zeitstrafen in kurzer Folge gegen sich hinnehmen.

Gegen vier Rosenheimer Feldspieler glichen die Gäste in der letzten Minute aus und versuchten nun durch eine offene Abwehrformation die Hausherren unter Druck zu setzen. Dieses gelang auch und der Ballbesitz wechselte nochmal. Da jedoch auch Laim zu überhastet agierte und seinen Vorteil so wieder verschenkte, kamen die Rosenheimer Handballer wieder in Ballbesitz.

Diesen nutzten dann die Hausherren 15 Sekunden vor dem Ende zum 27:26. Laim schaffte es in den verbleibenden Sekunden nicht mehr eine Angriffsaktion anzubringen, so dass die Rosenheimer Mannschaft mit ihren Fans den Verbleib in der Bezirksoberliga bejubeln konnte.

In den letzten beiden Saisonspielen kann man nun befreit aufspielen.

Zuerst muss man beim Tabellenvorletzten der HT München III antreten, bevor man dann zum Saisonabschluss den bereits feststehenden Meister und Landesligaaufsteiger, die Mannschaft des FC Bayern München in Rosenheim empfängt:

Das Spiel findet am Samstag, 30. April, um 18 Uhr in der Gaborhalle statt.

sh

Für den ESV spielten:

Fabian Zimmer im Tor, Dennis Stierle (5 Tore), Jakob Sandbichler (5), Kai Hoffmann, Ingo Wolf, Ingo Riebel (6), Daniel Gattung, Lukas Hofele (1), Jonas Meyrl (2), Johannes Maier (2), Konrad Kupferschmied, Alexander Volmering (6), Denis Telalovic.