Erstmals Führung durch den Sortenerhaltungsgarten in Höhenmoos
Zum internationalen Tag der Streuobstwiese am nächsten Freitag, 28. April, sind Interessierte zu einer ersten Führung durch den Sortenerhaltungsgarten zum „Apfel-Birne-Berge-Streuobsttag“ nach Höhenmoos eingeladen. Um sich über die vergessenen Obstsorten, die Bedeutung der Sortenerhaltungsgärten und das Apfel-Birne-Berge-Projekt zu informieren …
Um eine Anmeldung per Mail an martin.landes@lra-rosenheim.de wird gebeten,
Anmeldeschluss ist bereits am kommenden Dienstag, 25. April, meldet das Landratsamt am heutigen Freitag-Nachmittag.
Viele alte, regionaltypische Apfel- und Birnensorten sind in Vergessenheit geraten. Der Landkreis Rosenheim setzt sich intensiv für den Erhalt eben dieser alten Sorten ein.
Im Zuge des Biodiversitätsprojekts „Alte Obstsorten im oberbayerischen Alpenvorland“ ist im vergangen Herbst am südlichen Ortsrand von Höhenmoos der erste Sortenerhaltungsgarten im Landkreis Rosenheim entstanden. Das Ziel des Projekts „Apfel-Birne-Berge“ ist es, alte, vergessene und regionaltypische Apfel- und Birnensorten aufzuspüren, nachzuziehen und langfristig zu sichern.
Im Sortenerhaltungsgarten sind eben solche alten Streuobstsorten gepflanzt worden. Bei der Veranstaltung am Freitag können Interessierte erstmals bei einer Führung durch den Garten die Hintergründe und die Fortschritte sehen und erfahren. Die Pomologen Hans-Thomas Bosch und Georg Loferer gehen bei der Führung und bei einem anschließenden Fachgespräch auf die Bedeutung von Streuobstwiesen und der wiederentdeckten alten Sorten ein.
Die vielseitigen Verwertungsmöglichkeiten von regionalem Obst soll eine kleine Verkostung zeigen. Wie Äpfel als vielfältige Zutat genussvoll auf den Tisch gebracht werden – süß und herzhaft – gibt es vorab bei der Präsentation eines Kochbuchs zu entdecken. Der neue Streuobstberater des Landkreises Rosenheim, Martin Landes, freut sich zusammen mit Eva Bichler-Öttl, Projektmanagerin des Biodiversitätsprojektes auf zahlreiche Interessierte.
Das Biodiversitätsprojekt gibt es seit 2015.
262 vergessene Apfel- und Birnensorten wurden bereits entdeckt, darunter viele Wirtschaftssorten wie Dörrbirnen, Brennbirnen und Mostäpfel, aber auch einige interessante Tafelsorten.An dem Projekt beteiligen sich die Landkreise Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau, das Berchtesgadener Land sowie der Bezirksverband Oberbayern für Gartenkultur und Landespflege.
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