Wegen des Bären im Landkreis: „Mensch wichtiger als ein Tier, das Menschen angreift"
Seit den Vorfällen mit einem Bären bei Oberaudorf im Landkreis herrsche unter der Bevölkerung große Verunsicherung, sagen die Freien Wähler. „Landwirte überlegen ernsthaft, ihre Almen nicht mehr zu bestoßen – Bergwanderer begeben sich nur mehr mit Pfefferspray auf Tour …“, so der Kreisverband um Sepp Lausch in einer heutigen Pressemitteilung.
Um die Diskussion zu versachlichen, stelle die Kreistagsfraktion der Freien Wähler nun einen Eilantrag zu den Sitzungen der Rosenheimer Kreistagsgremien am morgigen Dienstag sowie am Mittwoch zur „Bär-Problematik“.
Ziel eins sei dabei die Information der Kreisrätinnen und Kreisräte aus erster Hand, um falsche Rückschlüsse zu vermeiden.
Teil zwei des Antrags der Freien Wähler sei laut des Fraktionsvorsitzenden Sepp Lausch eine Resolution an die Bundesregierung. Inhalt sei die Entnahme auffälliger Tiere – die bisher schon möglich sei, aber sehr selten vorgenommen werde – zu beschleunigen und zu erleichtern.
Für die Freien Wähler sei der Mensch schon noch wichtiger als ein Tier, das Menschen angreife.
Populismus pur. Der Bär hat niemanden angegriffen und nach allen bisher vorliegenden offiziellen Aussagen verhält er sich eher menschenscheu.
Im Oktober 2023 sind Landtagswahlen in Bayern. Da werden jetzt natürlich auch öffentlichkeitswirksame Anträge an Kreisgremien gestellt, die gar nicht für das Thema zuständig sind.
Wie kann man solch eine Bestie frei in unserem kleinen Land laufen lassen .
Die armen Kinder, die kein Pfefferspray bei sich haben .
Es gibt doch Jäger, die den Bären finden können .
HL.MARIA HILF!
Kann mich noch SEHR genau an die Jagd nach BRUNO erinnern. Geplant war eigentlich die Betäubung des Bären durch einen Kreis aus Tierärzten, darunter Herr Prof. HENNING WIESNER, damals Dir. des Tierparks HELLABRUNN, der auch die so genannte HELLABRUNNER MISCHUNG erfunden hatte, mit der man Tiere sedieren kann. Bruno war offenbar völlig harmlos und Radlfahrer mit Fotokamera rückten ihm auf den Pelz. Wen sie zu nahe kamen, ergriff er die Flucht. Und dann waren das diese Spezialisten, welche man extra als Fachleute geholt hatte. Die fanden Bruno angeblich nicht, wobei das Gerücht kochte, sie hätten mehr Interesse am Zielwasser gehabt, als an so einem lächerlichen Bären. Was sagt uns das? Wem man einen Bären aufbinden will, der muss sehr viel Schnaps spendieren. Dann wir ein Bär zum Schadbär erklärt. Was war das für ein irres Spektakel damals. Die Italiener wollten das lebende Tier UNBEDINGT zurück und hätten 20.000 EURO bezahlt, zuzüglich aller Kosten für Fang und Transport. Dann kam die Nachricht, Bruno wurde abgeknallt! Die Enttäuschung der Blasrohr-Fangmannschaft war sehr gross. NICHT wegen des Geldes, sondern weil es sich um wertvolle Tiere handelt, die in die Natur gehören. Schaut euch nur diese windige Trophäe an, live um selbst zu sehen, was der Mensch solchen Tieren antut!
Vielleicht sollten diese Freien Wähler etwas weniger „Politik“ betreiben und sich frische Luft in freier Natur schnappen? Der SPIEGEL schrieb damals: „US-Depesche über Bruno
Deutschland, dein Problembär
Was verrät ein totes Tier über die deutsche Psyche? Viel, fanden US-Diplomaten im Sommer 2006 – und widmeten sich in einer geschliffenen Depesche dem Problembären Bruno. Die Jagd auf ihn bietet demnach tiefe Einblicke ins Wesen der Republik.“ …
Kurz, was hier möglich ist, ist ein Schande!
Landwirte überlegen dank des Bären, ENDLICH ihre Almen nicht mehr zu bestoßen, was immer das bedeuten soll!
Endlich kommt die Natur zurück. Danke, lieber BÄR!
Jetzt kann sich die Umwelt in den Alpen gründlich erholen.
Sorry Herr Wildschütz, aber so kann ich Ihren Kommentar nicht stehen lassen! Die Almen sind eine von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaft vor dem Hintergrund der Nahrungsmittelgewinnung. Jeder Grashalm musste früher genutzt werden. Ohne Beweidung und/oder Pflege würden Almwiesen verbuschen und letztendlich zuwachsen. Das wär‘s dann gewesen mit den beliebten Bergwanderungen, so wie wir sie kennen.
Schon mal dran gedacht, dass der Vergleich mit anderen Ländern etwas hinkt? Zum Einen schon mal flächenmäßig etwas größer! Zum anderen besteht dort das Nebendeinander von Menschen und Wildtieren oft schon seit Generationen – da hat der Hausverstand und die Eigenverantwortung schon eine lange Tradition – was man bei uns ja wirklich nicht behaupten kann !
2. Frage: Habt ihr euch schon mal Bilder von gerissenen Schafen angeschaut? Da hört dann die Tierliebe auf oder was? Was bitte, sollen die Almbauern tun, wenn sie mit ihren Tieren nicht mehr auf die Weide können und einen wertvollen Beitrag zu unserer Lebensmittelversorgung beitragen? – Socken stricken?
Und wer möchte denn gern die Ausnahme von der Regel :“ ein Bär tut dem Menschen nichts“ sein? – so wie etwa der italienische Jogger, 26 Jahre, friedlich, auf einem Waldweg unterwegs, der nachweislich von einem Bären getötet wurde
Ein Bär scheut Menschen. Ein Bär erlegt seine Beute in der Regel nur um seinen Hunger zu stillen. Im Gegensatz zum Wolf, der leicht in einen Blutrausch verfällt. Oft werden Bären bei Hotels gefüttert, damit Touristen sie bestaunen können. Wenn dann solch ein Bär keine Angst mehr hat vor Menschen und sich nicht natürlich verhält, dann ist das Dilemma groß und der böse Bär muß abgeknallt werden. Bären fressen keine kleinen Kinder. Schon in den Märchen war der Bär nie als bösartiges Tier dargestellt. In anderen Ländern funktioniert es doch auch. Der Populismus ist doch echt ungeheuerlich.
Guter Antrag!
Almen nicht mehr bestoßen.
Was fressen Bären, wenn die keine Schafe finden.
Ach … Diese Viecher bekommen wir schon wieder weg.
Wenn ich das beschönigende „Entnahme“ der Tiere lese, wird mir übel.
Der Mensch muss nicht überall rumlaufen und den Tieren ihre Lebensgrundlagen und sogar ihr Leben nehmen!
Tiere richten weit weniger Schaden auf diesem Planeten an als so manche Menschen.
Sehr geehrter Wilddieb,
Die Natur in den Alpen wird sich in der Weise erholen, dass die Bauern aus Angst ihre Tiere nicht mehr auf die Almen treiben und stattdessen die Almen mangels anderer Nutzung mit Photovoltaikfreiflaechenanlagen zugepflastert werden. Dann heißt es, die Bauern kriegen den Kragen wieder nicht voll.
Wie wäre es wenn Einbrecher laufend ein Gebiet unsicher machen und Bürger ausrauben, wenn Einbrecher Bürger verletzen oder töten.
Das Geschrei wäre riesig.
Das Unbehagen gegenüber den genannten Beutetieren ist groß.
Es geht ja um Eigentum der Almbauern und es geht um die Gesundheit der Wanderer und Bewohner.
Warum dürfen Besitzer von Tieren nicht Angst um ihr Eigentum haben? Das hat mit Wahlen nichts zu tun, denn die sind fast jedes Jahr.
Der Bär wurde bestimmt zu Wahlkampfzwecken ausgesetzt, damit kein Politiker mit dem Energiethema, Inflation oder sonstigem herumhantieren muss, wo man praktisch nur verlieren kann und die Stimmen irgendwelchen sonderbaren Kleinparteien zufallen würden.