Beliebter Podcast von Michael Johannes Wagner aus der Stadt und dem Altlandkreis

 

Wasserburg gehört mit seinen knapp 13.000 Einwohner zu einem der buntesten Orte in Bayern. Egal, ob im Sport oder in den Bereichen Kunst und Kultur: Die Innstadt und ihr Umland haben viel zu bieten und brauchen sich nicht vor anderen Städten zu verstecken.  Menschen aus über 80 Nationen sind hier zuhause und bilden gleichsam einen bunten Schmelztiegel. Und genau hier setzt der Podcast „Typisch Wasserburg“ von Michael Johannes Wagner an.

Die aktuelle Folge unterscheidet sich von den vorangegangenen. Denn diesmal steht nicht eine Person aus dem Wasserburger Umkreis im Mittelpunkt, sondern ein wahres Verbrechen, das sich im Juni 1938 in der Stiftung Attl ereignet hat.

Folge 26: Mord in Attl – der Fall Robert Eckert

Disclaimer: Bei der auf dem Episodenbild oben gezeigten Person handelt es sich um einen Theaterdarsteller und nicht um den tatsächlichen Robert Eckert.

Ein grauenhafter Mord in Attel sorgte 1938 für Aufsehen. An einem frühen Morgen fand ein Pfleger im Klostergang vor dem Speisesaal einen während der Nachtwache ermordeten Frater. Zwei flüchtige Bewohner der Stiftung Attl wurden als Tatverdächtige gesucht und kurz darauf in der Attler Au gefasst. Einer der Beiden gestand den Mord.

Der Dachauer Historiker Reinhard Kreitmair stieß während seiner Recherche zur Chronik der Stiftung Attl (nahe Wasserburg), anlässlich des 150-jährigen Bestehens, auf den Mordfall von 1938.

Damals nutzte die gleichgeschaltete Presse den Fall, um die menschenverachtende Ideologie gegenüber Menschen mit Behinderung zu begründen und deren Vernichtung zu rechtfertigen. Kreitmair begab sich auf Spurensuche und erhielt dabei sogar Einblicke in die Akten der Staatsanwaltschaft Traunstein, die bis heute erhalten blieben.

Der Theatermacher Jörg Herwegh schrieb auf Grundlage der erforschten Fakten ein fiktives Drama. Eine Rahmenhandlung umfasst die Morduntersuchung, um die geplante Vorgehensweise der Nationalsozialisten aufzuzeigen.

Dieser Podcast bringt den Historiker Kreitmair und den Theatermann Herwegh erstmals an einen Tisch und zeichnet das Geschehen vom Juni 1938 nach.

Das Theater Herwegh führt das Theaterstück ‚Mord in Attl‘ vom 19. bis 29. Mai im Alten Rinderstall in der Stiftung Attl auf.

Mehr dazu unter:

https://www.stiftung.attl.de/150-jahre-stiftung-attl/20-29-mai-mord-in-attel/

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