Edlinger Feuerwehrler beim Patenbitten bei den Kameraden der Attel-Reitmehringer Wehr
Verkleidet als die Altneihauser Feierwehrkapelln – bekannt aus dem TV – waren sie noch fröhlich einmarschiert, die Edlinger Feuerwehrler. Auf ihrem Weg beim Patenbitten in Staudham, wo sie von den Kameraden der Feuerwehr Attel-Reitmehring empfangen wurden. Es ging um die Patenschaft für das 150-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe im kommenden Jahr 2024.
Das Patenbitten ist ein alter, traditioneller Brauch in Bayern, bei dem ein Verein einen anderen um Unterstützung und Beistand bittet. Dabei muss der Bittsteller verschiedene ‚Prüfungen‘ bestehen, um die Zustimmung des Paten zu erhalten.
Fotos: Renate Drax
Nichts ahnend, was auf sie noch zukommen werde an dem Abend, trat eine Delegation der Feuerwehr aus Edling um die beiden Vorstände Rainer Größl und Thomas Bacher sowie die beiden Kommandanten Vinzenz Hauke und Günther Wieser tapfer an. Wobei jeweils zwei dieses Führungs-Quartetts zur Erschwernis beim unerfreulichen Scheitelknien auch noch mit Handschellen zusammengekettet wurden … unser Foto.
Übrigens nicht zu vergessen Edlings Fahnenmutter Katharina Bacher, die sich ebenso tapfer in die Abordnung der Feuerwehrler eingereiht hatte – siehe Foto weiter unten im Text.
Durch den Abend führten für die Feuerwehr Attel-Reitmehring die beiden Moderatoren Armin Sinzinger und Wolfgang Schmid.
Nach einer Ballett-Einlage 2.0 – nicht gerade der fetzigen Art, sondern eher in Slow-Motion – der ‚Gastgeber‘ (mit Kommandant Thomas Lerch höchstpersönlich an der Ziach), folgte auch noch ein Theater-Stückl.
Ein Einakter, bei dem weder die Gemeinde Edling noch einzelne, namentlich genannte Feuerwehr-Mitglieder wirklich gut wegkamen. Schon hier hieß es, Einiges wegzustecken als Bittsteller aus Edling, denn jedes noch so kleine Missgeschick wurde im Stückl geradezu auf dem Tablett serviert.
Apropos servieren: Dann sollte es losgehen, mit dem Scheitelknien auf scharfkantigem Holz und ein Sieben-Gänge-Menü nahezu ungenießbarer „Köstlichkeiten“ wartete für die Edlinger schon in der Küche.
Samt vielsagendem Speikübel, der auf die Bühne befördert wurde – entstanden doch schon alleine beim Anblick und Geruch der Speisen Würgereize …
Zuvor aber kam auch noch die Polizei alias Walter Blüml, langjähriger Vorstand der Attel-Reitmehringer Wehr, vorbei, um jeden einzelnen Bittsteller nach unlauteren Kniekissen oder sonstigen Hilfsmitteln abzutasten oder besser abtasten zu lassen. Dass dabei auch gleich mehrere Jeans-Hosenbeine kurzerhand zerschnitten wurden, damit das ‚Opfer‘ auch tatsächlich schutzlos auf den blanken Knien Platz nahm am Holzscheit, gehörte zum ‚Spaß‘ der Attel-Reitmehringer dazu.
Nachdem diese ganzen Torturen, die die Edlinger Feuerwehrler bis zur späten Nachtstunde aushalten mussten, endlich überstanden waren, hatte man so manches Tragl Bier – und noch mehr – als Straf-Auslöse verhandeln müssen.
Ganz im Happy-End-Sinne der Attel-Reitmehringer:
„So erhebet Euch – beendet sei die Qual – ja wir nehmen gerne an eure Patenwahl“.
Lange hatte die Edlinger Jugend-Feuerwehr dann auf ihren Moment warten müssen: Eine Showeinlage vom Allerfeinsten, in stundenlanger Vorbereitung eigens eingeübt. Applaus dafür.
Ein paar weitere Eindrücke:
Sonderbeifall für sie: Edlings Fahnenmutter Katharina Bacher wird hier von Moderator Armin Sinzinger auf der Bühne begrüßt.
Der Attel-Reitmehringer Kommandant Thomas Lerch höchstpersönlich an der Ziach – was nicht nur Vorstand Andi Klitzner freute …
Die beiden Moderatoren Wolfgang Schmid (links) und Armin Sinzinger (rechts) mit den Edlinger Feuerwehr-Vorständen Rainer Größl (2. von links) und Thomas Bacher im Interview auf der Bühne.
Auftakt-Einlage der Edlinger als Altneihauser Feierwehrkapelln …
Auch die Polizei nahm’s ganz genau mit den Edlingern.
Im voll besetzten Saal in Staudham (Foto) auch so manche Delegation von Nachbar-Feuerwehren – wie zum Beispiel aus Pfaffing …
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