„Raus aus dem Schmerz“: Tipps von Sportwissenschaftler Jens Worg aus Rott

Auch wenn es gerade wettertechnisch weiterhin nicht wirklich beständig frühlingshaft ist, unsere Serie fürs Wohlbefinden soll zumindest schon mal darauf einstimmen: „Bewusst gesund – raus aus dem Schmerz – zurück ins Leben“. Interessante Impulse zu Gesundheit, Regeneration und Wohlbefinden wollen wir an unsere Leser vermitteln.

Gemeinsam mit dem Gesundheitsmediator und Sportwissenschaftler Jens Worg aus Rott, der jeden Monat mit neuen Tipps zur aktiven Gesunderhaltung des Körpers Anregungen gibt.

Heute verrät der Gesundheitsexperte Interessantes über:

Die drei Ebenen des Schmerzes

Nachdem der letzte Artikel unserer Gesundheitsserie mit Jens Worg als Schmerzexperte und Gesundheitsmediator das Verantwortungsprinzip verdeutlich hat, soll heute das Thema „Schmerz und dessen Ursachen“ in ein neues Licht gerückt werden.

Jens Worg sagt: „Schmerzen beginnen nicht auf der Körperebene.“

Er stellt die neue Ganzheitlichkeit der Sichtweise in der modernen Schmerztherapie vor:

Den heutigen Artikel möchte ich anhand eines Kunden-Beispiels aus dem letzten Jahr einleiten. Diese Geschichte verdeutlicht sehr nachvollziehbar, wie eng die drei Ebenen des Schmerzes miteinander verwoben sind.

Es geht um Peter (51), der nach zwei sehr schmerzhaften Bandscheibenvorfällen innerhalb von drei Jahren und monatelangen, therapeutischen Maßnahmen zwar seinen Alltag bestreiten konnte, aber in der ewigen Angst und Verunsicherung vor dem nächsten ‚Black-Out‘, wie er seine Vorfälle nannte, lebte. 

Er beschrieb seine täglichen Maßnahmen aus regelmäßigen Trainingsübungen und die Bemühungen, nichts Falsches zu tun – aber auch das Gefühl der Unsicherheit und Angst, welches trotzdem nicht weichen wollte.

Sein Alltag empfand er als extrem fordernd, da seine berufliche Position viel Verantwortung abverlangte und die familiäre Situation immer aufs Neue spontane Herausforderungen bereithielt.
Auf die Frage, was er denn mache, um sich etwas Gutes zu tun, stutzte er und antwortete, dass er die vom Therapeuten angeordneten Übungen in den vorgegebenen Sätzen und Serien täglich durchführe. 
Nun fragte ich: ‚Peter, machst Du das gern? Bereitet Dir dieses Training Freude? Tut Dir das gut?‘

Worauf er nur zu schmunzeln begann und sagte: ‚Dieses Training ist absolute Vermeidungsstrategie und ein Punkt auf der täglichen To-Do-Liste.

Nun wusste ich, dass ich Peter aufzeigen kann, wie er zukünftig seinen Schmerz eigenständig löst und seine Angst und Zweifel durch positives Körperfeedback in Vertrauen und Sicherheit verwandelt.
Der Schmerz, der ihm hier bis in die Körperebene Druck und Anspannung verursachte, liegt nicht in der Körperebene.

In den folgenden Terminen erkannte er, wie sehr er sich selbst stets mental unter Druck setzt, damit jegliche Freude aus seinem Alltag ausblendet und diese Unzufriedenheit sich sogar in seiner Körperhaltung und Ausstrahlung widerspiegelt.

Dies war ihm nie bewusst und niemand hatte ihm dies verdeutlicht. Er dachte, die Schmerzen kommen von muskulären Verspannungen oder Kraftdefiziten. Aber woher diese muskulären Probleme kommen, hatte er sich noch nicht gefragt.

Peter lernte nun, durch die Körpersensorik-Feedback-Methode, wie er spürbar seine Anspannung und Verspannungen im Körper lösen kann und somit Beweglichkeit und Vertrauen in den Körper zurückkehren.

Besonders verblüfft stellte er fest, dass sich damit auch sein mentales Gedankenkarussell immer eine lohnende Pause nimmt.

Mittlerweile ist Peter ein Meister, wenn es darum geht, durch eine kleine bewegte Auszeit seinen Körper und Geist von Beschränkungen zu befreien. Deshalb erfüllt er sich diesen Sommer seinen verloren geglaubten Traum und überquert zu Fuß die Alpen.

Diese Geschichte soll beispielhaft aufzeigen, dass Schmerzen sich grundlegend in drei verschiedenen Ebenen lokalisieren lassen.

Da sind die Schmerzen auf der Körperebene. Diese sind deutlich spürbar in den verschiedenen Körperregionen wie Rücken, Nacken oder Kopf und bringen den Betroffenen endlich ins Handeln.

Eine Ebene darüber sind die emotionalen Schmerzen. Diese sind nicht mehr so klar zu spüren, da sie sich durch ein negatives Gefühl auf den gesamten Körper bedrückend, lähmend oder reizend auswirken. Diese emotionalen Schmerzen sind nicht so gut greifbar und werden oft als nicht zu ändern eingestuft oder durch Schuldzuweisungen im Kontrollbereich abgegeben. Nur Wenige ergreifen hier bereits gezielt Maßnahmen und schaffen es sich neu auszurichten.
 
Die dritte Ebene ist der mentale Schmerz. Damit sind Gedanken und die mentale Einstellung gemeint, wie man in und über bestimmte Situationen denkt. Diese Ebene ist so tief verankert, dass sie den meisten Menschen nicht bewusst ist. Der mentale Schmerz beginnt damit, dass man bestimmte Dinge und Gegebenheiten ablehnt und somit unbewusst der innere Widerstand beginnt sich aufzubauen. Dies führt zu negativen Emotionen und letztendlich im Körper zu muskulärem Widerstand.

Diese drei Ebenen und ihre Wechselwirkung können noch einmal durch den folgenden Videolink „Die Aufwärtsspirale der Gesundheit“ nachempfunden werden.

https://bewusstgesund.online/insleben/

Was kann moderne Schmerztherapie leisten?

Die moderne Schmerztherapie geht neue Wege, denn sie hat erkannt, dass Schmerzen nicht auf der Körperebene beginnen, aber über die Körperebene gelöst werden können.

Moderne Schmerztherapie sieht nicht die Muskelverspannung als Ursache, sie versteht die körperliche Anspannung als Teil des Symptoms. Denn die Frage, die sich stellt, ist: Warum ist die Muskulatur verspannt?
Die Antwort darauf findet sich meist in den zwei Ebenen über dem Körper, bei den Emotionen und Gedanken. Denn der Körper spiegelt nach außen wider, wie man sich im Inneren fühlt.
Die moderne Schmerztherapie schafft es, Patienten Handlungs-Kompetenzen zu vermitteln, um eigenständig dem Schmerz begegnen und lösen zu können. 

Möchtest Du mehr über moderne Schmerztherapie erfahren und wie diese ohne großen Aufwand in deinem Alltag integriert werden kann, dann lade ich Dich herzlich ein zu einem meiner kostenfreien Impulsvorträge.

Die Vortragsinhalte sind

+ das Erfolgskonzept der modernen Schmerztherapie
+ dein Weg in die Aufwärtsspirale der Gesundheit
+ die Körpersensorik-Feedbackmethode
+ die sechs Schlüssel zur Schmerzfreiheit

Der nächste findet am kommenden Samstag, 29. April, in Rott / Lengdorf um 10 Uhr statt.
(Gesundheitshaus Einheit – Alpenstraße 5)
Die Anmeldung erfolgt direkt über den folgenden Link

https://bewusstgesund.online/event/

oder via
Telefon. 0170- 9878829
mail: info@bewusstgesund.online  – Betreff: Vortrag 29. April in Rott / Lengdorf

Herzlichst,

euer Jens