Haag prüft Möglichkeit auf PV-Anlagen für Brunnen und Kläranlage
Umweltreferent Hans Urban regte zur jüngsten Sitzung des Gemeinderats Haag die Errichtung neuer PV-Anlagen an. In seinen Anträgen schlug er als Standorte die Kläranlage sowie die Brunnen 4 und 5 vor, um deren Stromverbrauch zumindest teilweise aus erneuerbaren Energien zu erzeugen.
„Bereits im Jahr 2014 verursachte die Kläranlage rund 170.000 Euro jährliche Stromkosten“, erinnerte Urban in seinem Antrag und erklärte weiter: „Gerade in Zeiten steigender Strompreise sind Photovoltaikanlagen grundsätzlich sehr wirtschaftlich.“ Je nach Flächenpotential ließe sich die Hälfte des Stromverbrauchs durch eine solche Anlage decken.
Laut Urban sei es möglich, dass entweder die Gemeinde selbst in eine PV-Freiland-Anlage investiert oder ein Privatunternehmer, der Energieversorger oder eine Bürgerenergiegenossenschaft die Errichtung übernimmt. Mit der zweiten Lösung würde der Haushalt der Gemeinde nicht belastet. „Eine Investition führt aber zu einer höheren Pro-Kopf-Verschuldung“, merkte auch Klaus Breitreiner (CSU) an.
Einstimmig einig war sich der Gemeinderat zu prüfen, ob an der Kläranlage eine PV-Freiflächen-Anlage zur teilweisen Stromversorgung verwirklicht werden kann. Ebenso votierte das Gremium für den Antrag, der solche Anlangen für die Brunnen 4 und 5 fordert. „Auch die Trinkwasserversorgung hat einen nicht unerheblichen Stromverbrauch“, heißt es im Antrag des Umweltreferenten.
Bürgermeisterin Sissi Schätz merkte an, dass sich die Wasserschutzgebiete der Brunnen überwiegend im Wald befinden. Eine zu hohe Beschattung sei demnach nicht auszuschließen. Im nächsten Schritt lautete aber das einstimmige Votum, die Standorte zu prüfen, ob die Errichtung einer PV-Anlage möglich sei.
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