Vorfall von Ende April beschäftigt die Polizei, die dringend Zeugen sucht
Wie nun der Polizei erst bekannt wurde, hatte sich bereits am 29. April gegen 14.50 Uhr eine gefährliche Körperverletzung zum Nachteil einer 31-jährigen Frau am Busbahnhof in Rosenheim ereignet.
Die geschädigte junge Frau aus Bad Endorf wollte an diesem Nachmittag mit ihrer achtjährigen Tochter in einen Bus des Schienenersatzverkehrs nach Bad Endorf am Bahnhof Rosenheim einsteigen …
Nachdem bereits mehrere Fahrgäste eingestiegen waren, wollte auch die Mutter mit ihrem Kind vorne beim Busfahrer einsteigen, so die Polizei am heutigen Donnerstag-Morgen.
Die Tochter sei zuerst eingestiegen und befand sich bereits im Inneren des Busses, während ihre Mutter gerade im Begriff gewesen sei, ebenfalls einzusteigen, als der Busfahrer offenbar zu früh die Türen schloss. Die Polizei sagt: Als die Mutter das Schließen der Türen bemerkt habe, habe sie ihre Tochter noch schnell aus dem Bus holen wollen, weshalb sie ihren Arm nicht mehr rechtzeitig aus der Tür gebracht habe und dieser somit eingequetscht worden sei.
Der Fahrer sei mit dem Bus einfach losgefahren, während die Frau mit ihrem Arm noch in der Tür hing und dem Bus einige Meter nebenherlaufen musste, um nicht mitgeschleift zu werden.
Der Bus sei zu diesem Zeitpunkt mit anderen Fahrgästen gut besetzt gewesen, die den Busfahrer auf die Frau in der Tür aufmerksam gemacht hätten. Als der Bus letztlich stehenblieb, konnte die Frau ebenfalls zu ihrer Tochter zusteigen.
Die 31-jährige Mutter wurde bei dem Vorfall zum Glück ’nur‘ leichter verletzt – sie erlitt eine Quetschwunde am Arm, meldet die Polizei heute.
Der genaue Tathergang wird nun ermittelt, weshalb sowohl die Polizeiinspektion Prien unter der 08051/9057-0, als auch die Polizei Rosenheim unter der 08031/200-2200 um Zeugen bitten, die den Vorfall beobachtet haben oder eventuell sogar als Fahrgäste in dem Bus saßen.