Züge sollen nun zwischen Reitmehring und Rott ab 23. Juni wieder fahren
Die Sperrung des Streckenabschnitts zwischen Bahnhof Reitmehring und Rott muss bis zum 22. Juni verlängert werden. Nach aktuellen Planungen könne der Betrieb auf der Strecke am 23. Juni wieder aufgenommen werden.
Grund für die verlängerte Sperrung seien deutlich anspruchsvollere Bodenverhältnisse als zunächst vermutet.
Das haben aufwendige Baugrund-Untersuchungen zur Wiederherstellung des Bahndamms ergeben. Zur Befestigung werden nun Bohrpfähle benötigt, die, anders als ursprünglich geplant, im Damm rückverankert werden müssen. Dies wiederum erfordere längere Plan- und Bauzeiten, heißt es aktuell.
Auslöser der Sperrung des Streckenabschnitts Wasserburg – Rosenheim für den gesamten Zugverkehr war ein Dammrutsch bei Ramerberg – wie mehrfach berichtet. Dieser hatte zur Folge, dass auf einer Strecke von fast 80 Metern rund 30.000 Tonnen Unterbau des Bahndamms abgetragen und wieder neu aufgebaut werden müssen.
Die Ursache für den Dammrutsch werde weiterhin untersucht.
Die Südostbayernbahn bedauere die Unannehmlichkeiten und bittet alle Reisenden, sich vor Fahrtantritt über mögliche alternative Fahrtmöglichkeiten zu erkundigen.
Die Fahrpläne zum Schienenersatzverkehr unter:
https://www.suedostbayernbahn.de/fahrplan/baustelleninformationen
Ebenso die Ersatzhaltestellen:
https://www.suedostbayernbahn.de/fahrplan/sev-haltestellen
Wie oft möchte sich die Bahn eigentlich noch lächerlich machen?
„Grund für die verlängerte Sperrung seien deutlich anspruchsvollere Bodenverhältnisse als zunächst vermutet.“ – Das ist doch seit Monaten nichts Neues.
Und ehrlich – als die ersten Berichte über den Dammrutsch zu lesen waren, musste doch jedem klar geworden sein, dass das kein Spaziergang wird, hier wieder einen stabilen Untergrund zu schaffen für den Zugverkehr. Und dass das nicht nur ein paar Wochen dauert. Dieses ständige weiter hinausschieben der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs mit Terminangaben ist wenig vertrauensbildend.
Wenn jetzt erst mit der Befestigung des Baugrundes begonnen wird….
Ich bedauere die Menschen, die auf diese Verbindung täglich angewiesen sind, insbesondere Schüler. Auch wenn der SEV jetzt nur noch für die Strecke von WS bis Rott genutzt werden muss. Das hat ja schon viel zu lange gedauert.
War klar. Das wird so enden wie mit der Altstadtbahn. Gut, dass es jetzt das 49-Euro-Ticket gibt…
Wer verantwortet die folgenschwere Fehlentscheidung, die den Dammrutsch ausgelöst hat? Und wer zahlt?
Fehlentscheidung?
Soweit ich weiß (belegen kann ich das nicht), führten Baggerarbeiten eines örtlichern Bauunternehmens zu dem Dammrutsch. Diese Baggerarbeiten wurden m. W. im Vorfeld genehmigt. Und diese Genehmigung war offensichtlich eine Fehlentscheidung. Bitte klarstellen, wenn das alles nicht stimmt, was ich schreibe.
Das sind auch meine Informationen, leider hüllen sich alle Beteiligten in Schweigen… von Südostbayernbahn, Landkreis, Staatsregierung/CSU, Polizei und Eisenbahnbundesamt gibt es dazu leider bis heute keine Infos. Daher lässt sich das bisher nicht verifizieren, weshalb dir da auch aktuell keiner wiedersprechen wird. Ich finde in jedem Fall ist sowohl die Informationspolitik von Regierung und Behörden ein Totalausfall, von der SOB gar nicht erst zu reden. Eine derartige Salamitaktik wie Mühldorf sie in der Sache seit September fährt, ist schlicht dreist, unwürdig und skandalös. Man sollte extra3 hierherschicken.
Zumal jetzt ja ohne Angabe von Gründen wieder gar kein Zug fährt, sondern nur Busverkehr angesetzt ist… der entgegen der Vorgaben der BEG nicht 8 Tage vorher angekündigt wurde. Als Kunde kommt man sich nur noch verschaukelt vor. Diese Südostbayernbahn strotzt nur vor Arroganz und Missmanagement. Die Informationspolitik aller Seiten ist schlicht desaströs.
Hier im Bericht steht, eine Strecke von fast 80 Metern. Bei so was überlege ich mir, wie lange wird die Bauzeit des Brenner Nordzulauf sein. Bei dem Tempo wird das in dem Jahrhundert nicht machbar sein.
Wie passt das zusammen, es wird immer davon gesprochen, möglichst viel Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bekommen. Nur hier liegen Wunsch und Realität Lichtjahre auseinander.
Wie ist das eigentlich mit dem Rest der Strecke? Ich nehme mal an das es hier auch noch Schwachstellen gibt, die man während der Sperre bearbeiten könnte.
Oder kommt es nach einer Wiederinbetriebnahme dann wieder zu einer Sperrung.