Appell der Polizei: Vierbeiner in Jagdrevieren unbedingt an die Leine nehmen
Der zuständige Jagdpächter teilte der Polizei mit, dass es auf dem Heuberg bei Nußdorf im Landkreis zu einem Gamsriss gekommen sei. Zeugen hatten offenbar beobachtet, wie zwei Hunde eine junge Gams einige Meter den Berg hinunter gejagt hatten und diese anschließend rissen. Die Gams erlag daraufhin ihren Verletzungen.
Gegen den Hundehalter, ein 62-jähriger Mann aus München, wurde eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Bayrischen Jagdgesetz erstattet. Er muss mit einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro rechnen.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei eindringlich an alle Hundebesitzer, ihre Hunde in Jagdrevieren an die Leine zu nehmen, um Wildtiere zu schützen.
Nur gut, dass es kein Wolf war. Für den würde es gleich die Todesstrafe geben.
Dem Hundebesitzer wird außer einem symbolischen Bußgeld nicht viel passieren (5000 Euro ist ja das Höchstmaß, das niemals ausgeschöpft wird).
… dem Münchener seine Hunde wollten bloß spielen.
Da wäre dann auch mal ne Entnahme angebracht :-)
Hunde gehören grundsätzlich an die Leine, ob im Revier oder in der Stadt .
Mit verlaub!! der von ihnen in den raum gestellte leinenzwang ist blödsinn.
in der zeit der geburt von rehen sollte man selbstverständlich die hund an die leine nehmen,
desgleichen auch, wenn der hund nicht abrufbar ist.
ansonsten kann man den hund in der natur auch mal sausen lassen.
…welcher Hund ist schon wirklich abrufbar? Das dürften die wenigsten sein.
Ich bin dafür, für die Hunde extra eingezäunte Spielplätze einzurichten und ansonsten eine generelle Leinenpflicht einzuführen.
Es sind inzwischen einfach zu viele Hunde und davon auch viel zu viele schlecht erzogen.
Genau zu viele schlecht erzogene Hunde. Aber ALLE einfach weg sperren nur weil es welche gibt die schlecht erzogen sind?
Man kann ja auch nicht alle Bieber einsperren obwohl die ganze Wälder kaputt machen.
Leben und leben lassen solange niemand einen Schaden davon trägt.
Biber (ohne e) sind Wildtiere und gehören in die Natur. Sie könne nichts dafür, dass es kaum noch naturbelassene Ufersäume gibt, wo sie Weiden und anderes Wasserholz als Nahrung und Baumaterial ernten können.
Ist aber hier off topic.
@ Michael:
Manche Kinder oder andere lärmverbreitende Individuen auch … insbesondere wenn sie laut plärrend durch die Wälder rennen und das Wild aufscheuchen!
Von wegen: finden Sie Erholung in der Stille des Waldes….(Ironie)
Aber zurück zum Thema: ein nicht abrufbarer Hund hat ohne Leine nichts in Gebieten zu suchen, wo freilaufendes Wild oder sonstiges Tier rumläuft, das seinen Jagdinstinkt wecken könnte.
Der Hund ist aber kein Wildtier, deshalb gehört er (außer im eigenen Haus und Garten) an die Leine!
Es gibt nicht nur junge Rehe, sondern auch Hasen, Vögel und viele weiteren Wildtiere.
Diese werden leider häufig Opfer von freilaufenden Hunden, die ja nie was tun würden.
Im Gegensatz zu Wölfen gehen Hunde übrigens auch gar nicht so selten auf Menschen los … mal darüber nachdenken.
Immer diese primitiven Verallgemeinerungen. Ein gut erzogener Hund der bewiesen hat, dass er nicht aggressiv ist kann auch ohne Leine laufen.
Schlecht erzogene Hunde oder Hunde mit Jagttrieb gehören selbstverständlich an die Leine. Ich bin sogar dem Meinung man sollte einen „Führerschein“ für Hunde einführen. Denn das Problem sind oft die überforderten Besitzer.
Sind halt nicht alle gleich. Wie beim Menschen auch.
Danke für die differenzierte Darstellung und der Diskurs im Allgemeinen!
Wie polemisch dürfen/ sollen Kommentare sein?
Meine Meinung: mehr denken, weniger schreiben.
@achso: Ich lese immer nur Kritik, aber nie konstruktive Vorschläge.
@ Sonnia: Ihren konstruktiven Vorschlag habe ich dann wohl überlesen.
Da gibt es viele weitere Probleme welche schön brav unter vielen Teppichen gekehrt bleiben.
Dass Hunde Menschen verletzen, ja sogar töten, ist so ein Tabuthema.
Ein weiteres Thema sind die Fäkalien von Hunden, die natürlich auch gerne verschwiegen werden.
Das Hündchen bekommt ja täglich „seinen“ Auslauf. Mit und ohne mehr oder minder lange Leine.
Der oder die Hunde sind da, ABER wohin mit dem täglichen „Geschäft“?
Hundeklos sind das sichtbare Ergebnis und die Plastiktütchen, die dort von Gemeindearbeitern regelmäßig abgeholt werden oder auch nicht, weil der Inhalt oder Tüte samt Inhalt in Wiesen landen.
Dazu nur dieser Aspekt: „Neospora caninum: Aborterreger beim Rind“ – Was ist denn das schon wieder? Das BAYERISCHE LANDESAMT FÜR GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT gibt entspechende Auskunft. Zur Not tut’s auch Ihr Veterinäramt . Was meinen Sie dazu?
Einfacher ist, man erschießt einige Bären, Wölfe, Biber, Kormorane und Fischotter.
Wildtiere eben und was noch? Man lügt weiter …
Ich bitte doch auch sehr zu differenzieren. So wie es Autofahrer gibt, die alkoholisiert fahren, chronisch Tempolimits missachten etc, so wie es Wildtiere gibt, die hie und da auch mal Schaden anrichten, so gibt es auch Hunde, die einen ausgeprägten Jagddrang haben, an die Leine gehören und ja, es gibt genug Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht wegräumen. Aber … nicht jeder Autofahrer rast oder fährt alkoholisiert, nicht jeder Bär oder Wolf bedeutet eine Gefahr für den Menschen und es gibt jede Menge gut erzogene und friedliche Hunde und verantwortungsbewusste Hundehalter! Was mir ansonsten spontan dazu einfiel: Gefährlich ist’s den Leu zu wecken, hüt Dich vor des Tigers Zahn, doch der Schrecken aller Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn.
Auch Hundebesitzer
Der Kommentar vom Hundebesitzer trifft den Nagel auf den Kopf.
Ein Sachkundenachweis zur Führung eines Hundes wäre am sinnvollsten.
Das täte auch dem Tierschutz gerecht werden, dann würde nicht jeder D… sich einen Hund zulegen und degenerierte Hunde wären dann weniger. Siehe Coronazeit? Warum sind die Tierheime übervoll? Genau aus solchen Gründen.
Lorenz Huber
Warum hält jemand Hunde und Katzen, für die keine eigener Lebensraum verfügbar ist? Das betrifft auch Nutztiere, deren Fäkalien in Unmengen in offener Landschaft verklappt werden. Die öffentlichen Gewässer sehen entsprechend aus … Reißt ein Bär Schafe, so ist er ein SCHAD-BÄR, spielen Hündchen WOLF, was dann? Was ist, wenn Wölfe Hunde reißen? Schützen sie dann Rinder für die Bauern?
Führerschein für Hunde geht es noch. Jedes Kind weiß doch ein Hund ist unberechenbar, er mag lange brav und lieb sein aber hin und wieder wird durch bestimmte Anlässe der Jagdtrieb geweckt. Ist er an der Leine dann passiert auch nichts .In jeder Zoohandlung gibt es Flexi Leinen die dem Hund sehr viel Freiheit geben.
Ein Hund mag gut erzogen sein, aber ein Hundebesitzer?
(…)
Um Wildtiere zu schützen? Was nun, sollen wir sie schützen oder erschießen? Ein Wolf ist auch ein Wildtier und ja der Wolf war auch in Bayern heimisch bis der Mensch ihn fast ausgerottet hat, dann wurde unter Artenschutz gestellt und nun ist es egal, rotten wir den Wolf aus. Denn das kann der Mensch ja als einziges.
Ja, es sollte differenzierter betrachtet werden.
Kein Wolf hat bisher in Deutschland einen Menschen angefallen oder verletzt. Jedoch sterben im Durchschnitt mehr als 10 Menschen im Jahr in D durch Hundeattacken …
Ein Hundeführerschein wäre auf alle Fälle sinnvoll.
Bzgl. des Gamsrisses bleibt abzuwarten, ob Markus Söder und Hubert Aiwanger die Hunde nun erschießen lasseb …?
Dass Hunde ein größeres Problem darstellen als Wölfe ist bei den meisten, Nicht – Populist, die ein wenig Sachkenntnis haben, unumstritten.
Genauso ein wirklich gravierendes Problem ist der Hundekot entlang der Hundeauslaufautobahnen. Ein lästiges Problem für andere Menschen (eine Ruhebank mit dem heftigen Geruch, der den liegen gelassenen Tüten entströmt und genervte Menschen, die selbige ständig entsorgen müssen – beides recht häufig), ein bedrohliches für Landwirte, dass zu einem tödlichen für Tiere werden kann, die kontaminiertem Grünfutter aufnehmen.
Das ewige Gejammere, dass ja nicht alle Hundefrauchen und -herrchen böse und schlecht sind (selbige sind das Problem, nicht die Hunde selber) ändert an diesen Tatsachen nichts. Wenn Frauchen und Herrchen immer alles auf die bösen anderen Frauchen und Herrchen schieben anstatt etwas zu tun, werden alle Hundehalter das ausbaden müssen.