Grünes Licht im EU-Programm LEADER auch für Verein Chiemgauer Seenplatte
Auch die Aktionsgruppe Chiemgauer Seenplatte e.V. – ein Zusammenschluss von nunmehr 27 Kommunen aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein – ist dabei: Für die neue Förderperiode des EU-Programms für den ländlichen Raum LEADER haben bayernweit 69 Aktionsgruppen (LAG) jetzt „grünes Licht“ bekommen.
Denn sie erhalten in den nächsten Tagen ihre Bescheide mit der offiziellen Anerkennung.
Zum Foto: Es zeigt den Vorstand der LEADER-Region Chiemgauer Seenplatte mit von links
Amerangs Bürgermeister Konrad Linner, LAG-Vorsitzender Sepp Reithmeier, Bürgermeister von Pittenhart, Inge Graichen, Sabine Löw-Wurmanstetter, Johanna Goder, Fedor Volckmar-Frentzel, Monika Leiser und der Überseer Bürgermeister Herbert Strauch.
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber: „Die bisherige Anstrengung hat sich gelohnt. Zu diesem Erfolg gratuliere ich allen von Herzen! Jetzt haben Sie es schwarz auf weiß, dass Sie ihre kreativen Ideen vor Ort umsetzen können. Dazu wünsche ich den engagierten Bürgerinnen und Bürgern viel Erfolg. Denn sie gestalten damit die Zukunft ihrer Region und unser aller Heimat aktiv mit.“
Die Lokalen Aktionsgruppen waren bereits im Dezember von einer Jury ausgewählt worden und mussten allerdings noch einige zusätzliche formale Anforderungen der EU erfüllen und nachliefern.
Die Lokalen Aktionsgruppen sind Partnerschaften aus Kommunen, Vereinen, Verbänden, Unternehmen und Privatpersonen, die sich mit viel Zeit und Herzblut als Ideenschmieden für die Weiterentwicklung ihrer Region einsetzen.
Sie werden dabei von LEADER-Koordinatoren unterstützt. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass sich die besonderen Merkmale des EU-Programms wie Bürgerengagement, Vernetzung, Innovation und Kooperation in der Region dauerhaft widerspiegeln.
„Die aktuellen Herausforderungen der Regionen, wie Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel, Ressourcenschutz und Artenvielfalt, Sicherung der Daseinsvorsorge, regionale Wertschöpfung und sozialer Zusammenhalt sind riesig. Gemeinsam können wir sie meistern. Die Zusammenarbeit vor Ort ist der Schlüssel für den Erfolg von LEADER“, so Kaniber.
Für die neue EU-Förderperiode bis 2027 stehen in Bayern rund 90 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung.
Das sind im Jahresschnitt rund 50 Prozent mehr als noch im bisherigen Förderzeitraum.
Die EU-Mittel werden vom Freistaat mit Landesmitteln ergänzt.
Mit der Genehmigung erhalten die Lokalen Aktionsgruppen auch ein Budget mitgeteilt, in dessen Rahmen sie in der Förderperiode Projekte beschließen können. Je nach Größe und Einwohner des LAG-Gebiets liegen die Budgets zwischen rund 1,7 Millionen bis zu rund zwei Millionen Euro.
LEADER steht für „Liaison entre les actions de développement de l’économie rurale“ – auf Deutsch: Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft.
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