Im Fokus zum Projekt-Auftakt: Holz und das Begrünen von Gewerbegebieten
Bei „Chiembau“ – dem Forum für die regionale Flächenentwicklung – dreht sich alles rund um das Thema Bauen im Chiemgau. In einer Veranstaltungsserie zu Nachverdichtung, Umbaumöglichkeiten, nachhaltigen Baumaterialien und vielem mehr setzt die Chiemgau GmbH in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern neue Impulse.
„Mit dem Projekt möchten wir Bewusstsein schaffen, informieren und Bauakteure zu einem gemeinsamen Austausch zusammenbringen“, so Tanja Bachmann vom Flächenmanagement der Chiemgau GmbH.
Der Fokus der Auftaktveranstaltung lag jetzt auf dem Rohstoff Holz und der nachhaltigen Begrünung von Gewerbegebieten.
Für die Teilnehmer ging es dabei auf eine Exkursion in das Gewerbegebiet in Übersee. Außerdem gab es verschiedene Vorträge, welche die beiden Themen beleuchteten. Markus Breier, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landschaftspflege des Landkreises Traunstein, erklärte, dass festgelegte Grünflächen im Gewerbegebiet nicht nur der Natur gerecht werden, sondern auch den dort Arbeitenden ein angenehmes Klima bieten.
Stefan Kattari, Bürgermeister der Gemeinde Grassau und Biologe, betonte den Mehrwert, den angepflanzte Bäume und Sträucher schaffen können. Kommunen könnten bereits bei der Planung von neuen Gewerbegebieten die Begrünung berücksichtigen.
Herbert Strauch, Bürgermeister der Gemeinde Übersee, zeigte das an dem Gewerbegebiet „Entenfeld“ exemplarisch auf.
Abgerundet wurde die Exkursion am Vormittag durch Impulse zum gewerblichen Holzbau.
Nachmittags haben Franz Eder von der Holzbau Eder GmbH und Max Schupfner von Grossmann Bau die Projekte „Nachhaltig parken auf Holz in Bad Aibling“ und den Bau des Campus St. Michael vorgestellt.
Beide Vorhaben gelten als besonders zukunftsfähig und nachhaltig geplante Bauprojekte.
Jorun Klinger-Illner stellte abschließend den Verein „Wir bauen auf heimisches Holz e.V.“ vor.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Akteure der Wertschöpfungskette des klimafreundlichen Rohstoffs Holz in Südostoberbayern zu vernetzen und zu stärken. So soll die Nutzung von Holz in der Region vorangetrieben werden.
In der Diskussionsrunde mit den Referenten und dem Sachverständigen Prof. Dr. H. Martin Illner von der Technischen Hochschule Rosenheim wurde deutlich, dass Vieles im Holzbau machbar ist, sofern der Wille da sei.
Es gehe aber nicht darum, dass alles aus Holz gebaut werde, sondern eher um den gezielten Einsatz des Rohstoffs.
Wer mehr zu dem Thema erfahren möchte, kann sich online unter
www.chiemgau-wirtschaft.de/flaechen-objekte
informieren oder Tanja Bachmann per E-Mail kontaktieren an
Tanja.Bachmann@traunstein.bayern.
Außerdem werden über den Newsletter der Chiemgau GmbH die nächsten Veranstaltungen der Reihe frühzeitig angekündigt.
Zum Foto oben:
Die Exkursion im Rahmen der Veranstaltung führte zu einem exemplarischen Holzbau im Gewerbegebiet Entenfeld in Übersee. Bauherr ist das Unternehmen Bauelemente Sachsenhammer, die Ausführung hat die Baufirma Weiß Holzbau GmbH & Co. KG übernommen.
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