Stadt lädt zusammen mit der VHS in die Badria-Halle ein - Referent ist Hans Urban
Im Rahmen des Klima-Schutz-Dialogs und in Zusammenarbeit mit der Stadt Wasserburg sowie der VHS Wasserburg wird zu einem Vortrag zum Thema „Welche Heizung ist die Beste? Weg von Gas und Öl, aber wie?“ eingeladen.
Der Vortrag richtet sich an Bauherren, Sanierer und Einfamilienhaus-Besitzer und findet am Freitag, 30. Juni, um 19.30 Uhr in der Badria-Halle, Alkorstraße 14, statt.
Der Vortrag wolle Tipps und grundlegendes Wissen bieten – er ersetze jedoch keine individuelle Energieberatung durch einen zertifizierten Energieberater, so die Veranstalter.
Folgende Themen werden im Vortrag behandelt:
Grundbegriffe und verschiedene Heizsysteme im Kontext erneuerbarer Energien
Funktionsweise einer Wärmepumpe
Möglichkeiten der Photovoltaik
PV und/oder Solarthermie – die optimale Nutzung des Dachs
Wann ist ein Anschluss an Nahwärme sinnvoll?
Der Referent, Hans Urban, ist Elektroingenieur und anerkannter Experte für erneuerbare Energien. Er vermittelt grundlegendes Wissen im Bereich der Wärmeenergie und kann aufgrund seiner umfangreichen, praktischen Erfahrung Fragen kompetent beantworten.
Kann euch die Antwort geben:
Öl-Heizung.
Läuft bei mir jetzt 30 Jahre fast störungsfrei – 1mal Ölfilter gewechselt sonst nichts.
Einfamilienhaus 160 qm – Verbrauch Heizung mit Warmwasser ca. 1500 Liter Heizöl.
Servus Josef,
Bei so einem geringen Verbrauch eignet sich das Haus sicher auch gut für eine Wärmepumpe.
Grüße Benjamin
Ob der Einsatz einer Wärmepumpe möglich und effizient ist, muss immer individuell abgeklärt werden.
Bitte nicht nur von einem Fachbetrieb.
Ansonsten kann es dazu kommen wie bei Vonovia, die haben 600 Wärmepumpen einbauen lassen, dann die Info des Stromversorgers, es dürfen 70 Wärmepumpen nicht in Betrieb genommen werden, weil es das Stromnetz nicht her gibt.
Na toll!
Jetzt müssen erst mal Leitungen und Transformatoren erneuert werden.
Es ist – Stand heute – mit einer Wärmepumpe keine CO2-Reduktion erreichbar, wenn der Strom aus einem Kohlekraftwerk kommt.
@ Josef, lass die Ölheizung drin, so lange die so funktioniert.
Bei 90ct pro Liter also 1350 Euro im Jahr? Puh, das ist üppig.
Dafür kann man sich alle 10 Jahre eine Wärmepumpe kaufen.
Hallo Benjamin, mit Sicherheit eignet es sich da für eine Wärmepumpe.
Nur: warum was austauschen, was seit Jahren ohne Verschleiß und Aufwand funktioniert?
Ich muss hier keine Ressourcen aufwenden, um eine Wärmepumpe zu bauen.
Bin nicht abhängig vom Stromnetz, das womöglich von außen abgeschaltet oder gedrosselt werden kann, wenn zu viel Strom gebraucht wird.
Bei Neubau, ok.
Aber hier bin ich tatsächlich bei Josef.
Viele Grüße,
Andreas
Ohne Strom tut sich bei deiner Ölheizung aber nicht viel.
Voraussetzung für eine Wärmepumpe ist meines Wissens eine Fußboden- oder Wandheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen.
Klassische Heizkörper sind damit nicht zu betreiben. Und da liegt die Crux.
Viele meinen (vielleicht auch Minister Habeck), dass der Heizungstausch nur im Keller, respektive Heizraum stattfindet.
Leider ist das oft nicht so einfach.
In vielen Altbauten kommen auch noch neue Fenster und die Dämmung von Dach und Außenwänden hinzu.
Und dann wird‘s richtig teuer!
Für dieses Kapital kann man relativ lange fossile Brennstoffe kaufen.
Und das treibt die Leute um.
„Für dieses Kapital kann man relativ lange fossile Brennstoffe kaufen.“ — ich hab so die Vermutung, dass die Politik diese Rechnung schon bald zunichte macht, in den fossile Brennstoffe entsprechend teuer werden
Öl kann, genau wie Gas, auch mal (wieder) zur Mangelware werden. Gab es ja schon mal.
Ja, kann man alles steuern. Müsste man aber nicht. 🤷🏻♀️
Ja natürlich kann man glauben, dass es eine deutsche Regierung hätte steuern können, damals in der Ölkrise :) Man kann, aber man muss nicht.
Vor drei Jahren war ich auch hin- und hergerissen, es ging auch um die Frage, ob die 30 Jahre alte gut funktionierende Ölheizung noch weiter betrieben werden soll. Angesichts eines in Aussicht gestellten Zuschusses in Höhe von 45 Prozent kam dann doch eine Wärmepumpe ins Haus. Ehrlicherweise kann ich mir gutes darüber berichten. Eben so ehrlich muss aber auch gesagt werden, dass die WP konsequenterweise im Winter einen hohen Stromverbrauch hat, und die PV Produktion niedrig ist. Hier würde ich mir wünschen, vom Versorger einen niedrigeren Tarif zu bekommen, da dieser im Sommer meinen überschüssigen Strom fast geschenkt bekommt.
Wer versorgt dich? Eon verlangt nachts nur 15ct für den Wärmepumpenstrom (auch im Winter) und macht die Investition in eine PV völlig unnötig.
Ja ich steck im selben Dilemma. Überlege immer wegen PV, aber es macht finanziell überhaupt keinen Sinn. Das reinste Draufzahlgeschäft, wenn man die Wärmepumpe dann auf den Hausstrom hängt.
Im Winter ist da aber keine PV-Leistung und dann würde ich 40 oder 50 ct zahlen.
Von daher, zwei Zähler und keine PV und danke an alle Investoren ;)
P.S. eine Sperrzeit hab ich in den letzten 8 Jahren nicht erlebt.
Für die allermeisten Wasserburger Hauseigentümer ist der Anschluss an ein Nahwärmenetz die naheliegende Lösung. In vielen Kommunen der Region gibt es ja bereits Nahwärmenetze, oft betrieben von den Stadtwerken. Aufgrund der dichten Bebauung Wasserburgs sollten nur wenige Gebäude in den Außenbereichen noch eine eigene Heizungsanlage brauchen.
Wasserburg hat grundsätzlich sehr gute Voraussetzungen, um seine Bürger kostengünstig mit Strom und Wärme zu versorgen. Allerdings muss man damit irgendwann auch anfangen. Ob Bürgermeister Kölbl und sein Stadtrat bereit sind, sich dieser Herausforderung zu stellen und ein großes Infrastrukturprojekt zu starten, wird sich zeigen. Wenig Unterstützung ist leider vom Klimaschutzdialog zu erwarten. Dort sind die Bremser in der großen Mehrheit.
Sehr empfehlenswert ist auf jeden Fall der Besuch der Veranstaltung mit Hans Urban. Er bereitet komplizierte Sachverhalte gut verständlich auf, besser kann man Wissen nicht vermitteln.