Großbrand in Wasserburg: Kriminalpolizei übernimmt Ermittlungen
Der Sachschaden, der heute durch den Brand in der Wasserburger Altstadt entstand (wir berichteten), wird sich „mindestens auf mehrere hundertausend Euro belaufen – möglicherweise noch mehr“ – zu dieser vorläufigen Einschätzung kommt derzeit die Polizei, die zugleich erleichert feststellen konnte: „Nach jetzigem Kenntnisstand gibt es zum Glück keine Verletzten.“
So lautet im Moment die Bilanz. Die Kriminalpolizei Rosenheim hat jetzt die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Nach Auskunft der Polizei hatten Anwohner heute Früh gegen 5.20 Uhr der Integrierten Leitstelle (ILS) den Brand in einem Mehrparteienhaus in der Altstadt von Wasserburg gemeldet. Neben zahlreichen Feuerwehren aus der Region seien auch Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Wasserburg sofort an den Brandort in der Straße „Weberzipfel“ gefahren. „Zu dem Zeitpunkt konnte eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im zweiten Stockwerk festgestellt werden. Die Bewohner des Hauses befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr im Gebäude“, meldeten die Beamten.
Zwar hätten die Helfer der Feuerwehren den Brand löschen können, die Flammen seien jedoch bereits auf die darüberliegende Wohnung und auch auf das Dach übergesprungen. Und auch zumindest ein unmittelbar angrenzendes Wohnhaus ist nach Angaben der Polizei beschädigt worden. Die Bewohner der angrenzenden Häuser mussten allesamt aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.
Die Behörden baten alle Anwohner, aufgrund der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten dauern derzeit immer noch an. Beamte des Rosenheimer Kriminaldauerdienstes (KDD) übernahmen vor Ort die Ermittlungen für die Kriminalpolizei.
Zur Brandursache könnten derzeit noch keine Aussagen getroffen werden: „Die Ermittlungen hierzu dauern an.“
Foto: Georg Barth
Vielleicht ist jetzt allen klar, dass unsere freiwillige Feuerwehr eine Trainingseinrichtung für Atemschutzträger wirklich braucht.
https://www.wasserburger-stimme.de/blog/2023/06/06/ferienzeit-ab-zur-realschule/
Als aufmerksame Wasserburger Stimme Leserin fällt mir da gleich der Artikel von vorgestern ein. Die Wasserburger Atemschutzgeräteträger haben erst diese Woche am Dienstag im Keller der Realschule geübt.
Ich finde es sehr gut, dass die Wasserburger Feuerwehr so viele Übungen durchführt (und dass darüber auch in der Wasserburger Stimmt berichtet wird)
Ob es nun extra eine Trainingseinrichtung für Atemschutzträger braucht, kann ich nicht beurteilen. Wichtig ist, dass geübt werden kann und geübt wird und dass der Zusammenhalt (und damit meine ich alle – Feuerwehr, Stadt, direkt betroffene Personen, Anwohner, Johanniter, bay. rote Kreuz usw.) funktioniert. Und so wie es aussieht, läuft es doch ganz gut.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Feuerwehr
Das musste ja kommen. Kannst ja nur von der Feuerwehr sein. Es gibt doch Übungsplätze.
Ja, es gibt solche Übungsplätze,
doch es schadet sicher nicht, wenn es davon den einen oder anderen mehr geben würde. Geld wird anderweitig auch viel investiert, schadet sicherlich nicht, wenn etwas davon zusätzlich für unsere Freiwilligen ausgegeben wird.
Großen Respekt vor den Feuerwehrlern!
Danke, dass Ihr Eure Freizeit opfert um im Fall des Falls vorbereitet und einsatzbereit zu sein.
Falsch geraten, bin kein Feuerwehrler. Ich halte so eine Trainingseinrichtung trotzdem für notwendig, weil z.B. die Realschule als Ort gar nicht immer zur Verfügung steht. Natürlich kann man unsere Leute zu Trainings woanders hinschicken, keine Frage, aber warum, wenn das neue Feuerwehrgelände den Platz hergeben würde. Als Wasserburger denke ich halt so, nicht ärgern.
herzlichst
Ein Glück das wir solche Männer/Frauen haben, die sich ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit um uns kümmern, wenn es erforderlich ist. Hut ab. Warum zahlen wir Kirchensteuer und unterstützen nicht monatlich mit einem Solidarbeitrag die, die immer unter großem Einsatz zur Stelle sind, wenn wir sie, wie im vorliegenden Fall, benötigen ? Hier schließe ich natürlich alle anderen Organisationen, die sich auch um uns kümmern, wenn notwendig, ein.
….einfache Antwort: aus der Kirche austreten und die paar hundert Euro im Monat an die Feuerwehr ùberweisen..
Richtig! Ich bin schon vor Jahren ausgetreten. Anstatt es der überaus reichen Kirche zu geben, tue ich Sinnvolles damit! Am Rande bemerkt: Einen Glauben habe ich trotzdem, der ist jedoch unabhängig.
Vermutlich in den Urlaub fahren…
Eine Feuerwehrabgabe für alle, die nicht Dienst in einer Freiwilligen Feuerwehr leisten, hat es früher sogar mal gegeben. Diese wurde 1995 vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt. Den geforderten „Solidarbeitrag“ zahlen wir natürlich trotzdem alle in Form von allgemeinen Steuern. Nur zahlen diese Steuern eben auch die Freiwilligen Feuerwehrler selbst. Das hatte ich damals auch als Nicht-Feuerwehrler sehr fair gefunden, dass die von der Feuerwehrabgabe befreit waren. Was heute aber nicht mehr zeitgemäß wäre, war, dass die Feuerwehrabgabe nur Männer zahlen mussten. Der Grundgedanke damals war wohl, dass für einen Dienst in der FFW auch nur Männer in Frage kämen. Das hat sich heute ja zum Glückgeändert.