Die besten Abiturienten im Landkreis geehrt - Landrat-Seitenhieb auf „Letzte Generation“
Heuer haben 67 Abiturienten an einem der Gymnasien im Landkreis Rosenheim mit einem Notendurchschnitt von 1,5 und besser abgeschlossen. Der stellvertretende Landrat Josef Huber aus Babensham ehrte sie am gestrigen Dienstag traditionell bei einem Empfang auf Schloss Hartmannsberg.
In Anwesenheit der Schulleiter und vieler Eltern ermutigte Huber die jungen Leute, ihr Zeugnis als Sprungbrett zu sehen. „Ihnen steht jede Türe offen – Sie müssen nur herausfinden, welche die richtige für Sie ist.“
In diesem Zusammenhang war ihm der Ratschlag wichtig, nicht die Gehalts-Aussichten zum entscheidenden Kriterium zu machen. „Vertrauen Sie Ihrem Gefühl und Ihrem Herzen“, so der stellvertretende Landrat.
Zum Schluss seiner Ansprache sagte Josef Huber: „Sie können etwas verändern, wenn Sie es wollen. Das geht nicht mit demonstrieren oder festkleben, sondern mit anpacken. Schauen Sie, dass Sie es so hinbringen, dass die Zukunft nicht nur für Sie und ihre Kinder, sondern auch für so ältere Herren wie mich lebenswert bleibt.“
Der stellvertretende Landrat beglückwünschte auch die zahlreich anwesenden Eltern zu ihren Kindern und deren schulischer Abschluss-Leistung.
Als kleine Anerkennung erhielten die Einser-Abiturientinnen und Abiturienten vom Landkreis Rosenheim je 50 Euro.
Am kommenden Freitag finden die Zeugnis-Vergaben und Abschiedsfeiern zum Abi 2023 statt.
Darf man darauf hoffen, dass Josef Huber das ironisch gemeint hat?
Die junge Generation solle sich darum kümmern, dass die Zukunft für ihn als älteren Herren lebenswert bleibt.
Wer hat denn als (stellv.) Landrat entschieden, dass das neue Klinikum in Gabersee nur mäßig wärmegedämmt wird und keine PV-Anlage auf dem Dach erhält?
Und damit für die nächsten 50 Jahre stark überhöhte Energiekosten verursachen wird …
Und warum nur hat der Landkreis Rosenheim als einer der letzten in Bayern keine Energieagentur, die sich um Energieeffizienz und Klimaschutz kümmert?
Man darf gespannt sein, ob Josef Huber zumindest als Bürgermeister seine Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft wahrnimmt.
Seine Gemeinde hat ja ein beachtliches Windenergie-Potential.
Sicher wird Babensham beim Ausbau der Windenergie bald eine Vorreiterrolle in der Region einnehmen!
Herzlichen Glückwunsch an die Einser-Abiturienten.
Der stv. Landrat hat vollkommen Recht, wenn er unserer Elite von morgen rät, bei der Entscheidung für einen Beruf weniger auf das Geld als vielmehr auf das eigene Gefühl zu achten.
Was dieser Empfang nun mit Kommunalpolitik in Babensham zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht direkt.
Josef Huber: „Sie können etwas verändern, wenn Sie es wollen. Das geht nicht mit demonstrieren oder festkleben, sondern mit anpacken.“
Genau, erwünscht ist maximal angepasstes Verhalten, moralisch konform, bloß nicht anecken – dafür brav kuschen, damit es auch weiterhin für „ältere Herren“ wie ihn lebenswert bleibt.
„Vertrauen Sie Ihrem Gefühl und Ihrem Herzen“ und nicht den Gehalts-Aussichten.
Das wird auch der Grund sein, warum BWL und Jura die beliebtesten Studiengänge für diesen Einser-Jahrgang sein werden.
Ja, wenn das Gefühl sagt, dass die Work-Life-Balance optimal sein muss und wenig Work, aber viel Lifetime für TikTok enthalten sein muss, wäre BWL wohl das richtige.
Babensham hat seine Dachflächen an Investoren verkauft, um möglichst keine Arbeit zu haben. Und Grund und Boden für eine Deponie. Das muss erstmal reichen. Darauf kann man sich jetzt wieder 20 Jahre ausruhen, bis der nächste Bürgermeister in Ruhestand geht.
Mir ist immer noch nicht ganz klar, was ein derartiger Kommentar mit der Auszeichnung guter Abiturienten zu tun hat? Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich selber nur eine Stufe darunter abgeschlossen hatte, und in bislang 40 Berufsjahren noch zu wenig Erfahrung habe.
Viel Erfolg noch mal unserer Jugend!
Daran könnte es liegen. Es könnte auch daran liegen, dass Antworten auf Kommentare nicht eingerückt werden und es aussieht wie ein Kommentar auf den Text
Manche Reden scheinen aus der Zeit gefallen zu sein.
Es ist absolut richtig, dass die Letzte Generation oft zu weit geht und viele Bürger NÖTIGT, indirekt ihren Protest durch Straßensperren „mitzugehen“
Mit der Ehrlichkeit der Mandatsträger ist es halt gar nicht weit her. Die CSU hat so viele wichtige Themen in den letzten 20 Jahren Regierungszeit verschlafen, das wird nie thematisiert!
Genau diese Generation, die heute ihre Schulabschlüsse macht, wird sehr sehr teuer dafür bezahlen, was die Politik in den letzten 20 Jahren nicht erledigt hat!
Und Bayern, das sich immer gebrüstet hat, welch ein fortschrittliches Land man sei, dank der CSU, das glauben diese jungen, gut ausgebildeten Mädels und Jungs nicht mehr…
Versuche gerade, mich in die Situation eines Einser-Abiturienten zu versetzen. Wenn es nach einigen Kommentaren hier geht, wäre es am Besten, dieses unerträgliche Bayern mit seiner schrecklichen CSU sofort zu verlassen.
Und übrigens, ich bin auch enttäuscht, weiß aber nicht, wem ich dafür die Schuld in die Schuhe schieben kann:
Ich hätte gerne für mein Lastenfahrrad auf allen Straßen rund um Wasserburg einen eigenen Fahrradweg.
Und nochmal zurück zu den Abiturienten: Wünsche Euch einen guten Weg, ihr müsst ihn nur gehen, und kümmert euch nicht um die Steine, die man euch in den Weg legen will.
(…)
Die sog. Spezlwirtschaft in Bayern läuft nach wie vor „wie geschmiert“
An den Vorschreiber: wenn man gute Beziehungen in gewisse Kreise hat oder man geboren ist, dann lebt es ich ganz gut in Bayern und die CSU ist dann auch noch erträglich …
Ich wünsche ALLEN , die einen Abschluß „in der Tasche haben“, einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt und allen, die es diesmal nicht geschafft haben, dass sie es mit Optimismus und Ausdauer nochmal probieren.
Ich bin kein Freund dieser Einser-Belobigungen, weil dieser tolle Abschluss nichts aussagt über den Weg dorthin.
Mancher mag viel Fleiß daran gesetzt haben, aber andere tun sich einfach leicht.
Da habe ich mehr Respekt vor jungen Menschen, die trotz großer Schwierigkeiten einen Abschluss schaffen.
Schwierigkeiten im persönlich-privaten Umfeld, geistge/emotionale und/oder körperliche Beeinträchtigungen, eine nicht-deutsche Muttersprache, Lernprobleme etc.
Gerade für diese Menschen öffnen sich nach einem erfolgreichen Abschluss nicht so leicht die Türen zu ihren beruflichen Träumen.