War es die Häkel-Fee selbst oder jemand anders?
Ist sie es selbst oder hat sich jemand anderes dem Schmetterling an einem Gitter-Element eines Parkbereichs an der Rosenheimer Straße angenommen? Das derzeit einzige noch verbleibende gehäkelte Deko-Werk hatte einen Riss im „Flügel“. Seither hofften viele Betrachter, dass sich die unbekannte Häkel-Fee wieder zeigt und zum „Reparieren“ kommt. Nun die Erleichterung: Der Flügel ist mit einem Pflaster versehen. Da erneut nichts von der „kosmetischen Versorgung“ mitzubekommen war, wird gemunkelt, dass derjenige, der grundsätzlich für die zahlreichen Häkelkünste im Stadtgebiet von Wasserburg Verantwortliche, wieder AM WERK war.
Bereits an vielen Stellen wurde in den vergangenen zwei Jahren Häkel-Kunst angebracht. So auch am neuen Polizeigebäude. Als während der Bauarbeiten ein Bauzaun um das Areal gestellt war, wurde dort besonders pfiffig auf das Wirken der Polizei hingewiesen – mit einem gehäkelten Bild. Bislang ist völlig unklar, wer hinter dieser schönen Handarbeit steckt.
Mit der wirkungsvollen „Pflaster-Versorgung“ des Schmetterlingsflügels scheint die Häkel-Fee aber zurückgekommen zu sein, um die eigene Schöpfung wieder ganz zu machen.
Anstelle der Naht des Flügels nun also das Pflaster.
Diese plakative Verschönerung könnte durchaus ein Zeichen sein, dass es der Schöpfer oder die Schöpferin selbst gewesen ist.
Auf jeden Fall immer wieder schön, so ein Häkelwerk zu entdecken.
Sinnlose Zerstörungswut hat zu der „Verletzung“ geführt. Das Pflaster zeigt auf, dass nichts in Ordnung ist, im Gegenteil, es weist uns darauf hin, dass hier jemand seine Wut oder was auch immer ausleben wollte. Das soll verstehen, wer will.
Mit Gestaltungswillen und einem Augenzwinkern weist uns das gehäkelte Pflaster darauf hin.
Ich freue mich, dass irgendjemand den Schmetterling für alle gestaltet hat, nix dafür verlangt und nicht aufgibt.
Also: Danke für den Schmetterling und Danke für das Pflaster.