Am Penzinger Seebach aktuell in voller Pracht als „Demonstrations-Fläche"
In voller Blütenpracht zeigt sich den Spaziergängern am Penzinger Seebach bei Babensham derzeit der Blühstreifen, der als „Demonstrations-Fläche“ im Rahmen der sogenannten „Wildlebensraum-Beratung“ angelegt wurde.
Mit Unterstützung des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Rosenheim ist auf einer – von Landwirt Ludwig Oberlinner aus Riepertsham bewirtschafteten – Wiese im Frühjahr 2022 ein Blühstreifen mit hohem Anteil an heimischen Wildkräutern angesät worden.
Bei der Auswahl geeigneter Flächen hatten auch Jonas Garschhammer, Biodiversitätsberater am Landratsamt Rosenheim und Isabella Eicher als Nachhaltigkeitsbeauftragte der Gemeinde Babensham mitgewirkt.
Das Foto zeigt nun vor Ort (von links) den Behördenleiter Dr. Georg Kasberger, die Nachhaltigkeitsbeauftragte Isabella Eicher und den Landwirt Ludwig Oberlinner, die sich über den gelungenen Blühstreifen am Penzinger Seebach freuen …
Um sehr eiweißhaltiges, zartes Gras als Futter für Milchkühe zu erzeugen, werden Wiesen immer früher und häufiger gemäht.
Diese Form der Nutzung lässt eine Blüte vieler Wiesenpflanzen nicht zu. Blüten besuchende Bienen und andere Insekten finden daher weniger Nahrung. Die Anlage von Blühstreifen soll einen Beitrag liefern, die Wiesen in unserer Region insbesondere auf ertragsschwächeren Standorten mehr zum Blühen zu bringen und damit die Artenvielfalt zu fördern.
Artenvielfalt durch „differenzierte“ Grünlandbewirtschaftung:
Wie funktioniert das?
Das Grünland wird in seiner Gesamtheit wirtschaftlich genutzt. Auf einer schmalen Teilfläche wird eine Blühmischung mit hohem Kräuteranteil eingesät. Die-ser Wiesenteil wird nur zweimal im Jahr gemäht. Die Düngung auf dieser Teilfläche wird deutlich verringert oder ganz eingestellt. So kommen Wiesenpflanzen zur Blüte und kön-nen absamen.
Ein artenreicher Pflanzenbestand stellt sich ein, in dem viele Insekten, Vögel und andere Tiere ihren Lebensraum finden. Geeignete Flächen für Blühwiesen gibt es viele wie Gewässerrandstreifen, Teilflächen mit ungünstiger Ausformung, ertragsärmere Bereiche wie staunasse oder trockene Standorte, Waldränder oder steile Hänge.
Die Menge des Aufwuchses auf den Blühstreifen ist zwar geringer, kann aber als gesundes strukturreiches Futter wie für trockenstehende Kühe oder Jungvieh sinnvoll verwertet werden.
…ich will auch eine „Beauftragte“!
Da haben sie erst den Bauern Nachwuchs in den Berufsschulen darauf gedrillt jeden „Fleg“ zu nutzen und jetzt kommt die Behörde in massiver Kompetenz, um die Blümchen wieder blühen zu lassen.
Was würden wir nur ohne Beamte und Beauftragte machen?
Die einen machen Blühstreifen,
die anderen mähen an den Bundes- und Kreisstraßen die oft vorhandenen Wildkräuter nieder.
Und was passiert alle Jahre an den Inn-Dämmen? Schon bemerkt?
Was würden wir nur ohne die Beauftragten machen…….. 😅
Hallo JosefF, muss denn so ein positiver Beitrag mit einem negativen Kommentar runtergezogen werden? Wie groß muss der Frust in unserer Gesellschaft sein, dass ich mich über eine gute Nachricht nicht mehr einfach nur freuen kann, sondern diese nutze, um irgendeinen aufgestauten Ärger loszuwerden? Ich habe das Gefühl, dass das unter der Anonymität der modernen Kommunikationstechniken immer schlimmer wird. Leider!
Und ich Trottel versuche, an Garage uns Gartenzaun ein paar ärmliche Wildblumen zu ziehen, zack kommt der Gemeindearbeiter uns macht mit seiner Motorsense allem was da lebt den Garaus. Meine Sträucher mussten auch schon dran glauben und wenn ich mich an einer schönen Blüte erfreue kommt doch wieder der Sensenmann.
Interessant, ich hätte da ca. 200qm da würde ich gerne eine Blumenwiese anlegen. Leider fehlen mir die geigneten Gerätschaften um die Wiese anzulegen und zu mähen🤨. Bin für Tips dankbar