Autorin Monika Nebl aus Griesstätt stellt ihren neuesten Wasserburg-Krimi vor
Zwischen Dorfratsch’n und mystischer Historie: Der neueste Wasserburg-Krimi von Autorin Monika Nebl aus Griesstätt (Foto) führt die Leser ins Heimatmuseum und auch in die neue Polizeiinspektion.
Eine „Mords-Partie“ erlebt die Wasserburger Krimi-Minnie in ihrem fünften Fall. Dabei ermittelt sie diesmal auch im Umland zwischen Fischweihern und Bauernhöfen. Zudem beschäftigen sie Märtyrer und die Symbolik in der Stadt Wasserburg
Erstmals hält Monika Nebl mit dem neuen Buch eine Lesung in Wasserburg: Am kommenden Freitag, 14. Juli, bei schönem Wetter im Lesegarten der Buchhandlung Fabula (bei schlechtem Wetter in der Buchhandlung).
Einlass: 19 Uhr – Beginn 19.30 Uhr mit passender Bewirtung.
Eintrittskarten im Vorverkauf bis einschließlich 13. Juli für acht Euro.
Karten an der Abendkasse: zehn Euro.
Achtung: Plätze begrenzt und freie Platzwahl.
Autorin Monika Nebl hat auch diesmal nicht an Humor sowie skurrilen Szenen und Charakteren gespart.
Wie immer wurde vorab viel recherchiert: Bei Spezialführungen im Heimatmuseum, zu den Fassaden der Stadt und in der neuen Polizeiinspektion.
Es geht diesmal um die Symbolik in Wasserburg. Ingrid Unger hat die Autorin freundlicherweise in den vielfältigen Ausstellungsstücken des Heimatmuseums auf Einiges aufmerksam gemacht.
Es sei erstaunlich, welche Zeichen und Hinweise, beispielweise in Bildern versteckt, auf die Lebensumstände der Menschen und auch
ihren Glauben oder teils ausufernden Aberglauben hier hinweisen würde, so Nebl.
Für den Einen sei es nur eine Tulpe, für den Geschichtskenner ein Beweis des ungeheuren Reichtums einer Familie.
Spiegel in Schränken und der Drudenfuß vor der Kammertür hielten böse Geister ab. Nebl: „Da springen mich jede Menge Ideen an, wie ich so etwas ins Buch einbauen kann.“
Um diese Infos „Krimi-Minnie-tauglich“ zu machen, spazierte Nebl mit Geschichten-Erzählerin und Stadtführerin Ilona Picha-Höberth bei „Sauwetter“ durch die Gassen der Stadt und staunte, was sie bisher alles an den Fassaden übersehen hatte. Die Buchautorin: „Man richtet den Blick ja meist auf die Geschäfte oder sicherheitshalber auf den Gehweg und übersieht dabei die Malereien an den Häusern.“
Und wer die Hauptpersonen ihrer Bücher kennt, ahnt, dass einiges Erfahrene nun Grund zum Lachen geben wird – trotz der oft tragischen Historie. Ermittlungspartner und Polizeihauptkommissar a.D. Gustl Romberger ist im Fall rund um den Fisch diesmal übrigens eher lästig als hilfreich, da fußlahm. Doch vielleicht kann Minnies schräge Nachbarin, die Frau Kreuzpointner, mit einem heilenden Heiligen dienen?
Und was Minnie so erlebt, wenn sie durchs Brucktor marschiert, unter Jupiter, Mars und Hermes hindurch, lässt ebenfalls schmunzeln.
Apropos Polizei: Recherche Nummer drei fand im Mai in der neuen Wasserburger Inspektion in der Burgau statt. Erster Polizeihauptkommissar Markus Steinmaßl nahm sich die Zeit, der Autorin Fakten und Hintergründe zu Gebäude und Polizeiarbeit zu vermitteln.
„Das macht die Beschreibungen einfach authentischer für die Leser, ich will ja keine Fehler produzieren, auch wenn es Fiktion ist“, sagt Monika Nebl.
So wie der Kollege Gerhard, der Minnie im ersten Band noch Steine in den Weg gelegt hat, aber jetzt für effektive Arbeit und trotzdem Amüsement sorgt.
„Ich liebe es, vor Ort zu recherchieren. Es war toll, hinter die Kulissen schauen zu können und Informationen von den Profis zu bekommen«, meint die Autorin dankbar für die Hilfe.
Natürlich ist der Anspruch der Autorin, die Leser mit Spannung und Humor zu unterhalten, trotzdem kommen auch die geschichts-interessierten Leser auf ihre Kosten.
Darum geht’s konkreter im Buch:
Im fünften Band der humorvollen Reihe nimmt ein Ausflug von Minnie und Alex an einen
idyllischen Bergsee ein böses Ende: Die verführerische, aber unbeliebte Ehefrau eines
Anglers wird ermordet. Den Mörder zu entlarven, erschweren ihr undurchsichtige Angler,
Alibis, die besser geheim bleiben sollten, und jede Menge Eifersucht.
Minnie ist genervt, weil jede Dorfratschn ihren Senf zum Fall gibt. Ein schuppig-schleimiger Töpfer-Auftrag
und eine durchgeknallte Brautschwester machen ihr Leben nicht leichter. Und warum
verfolgen sie Märtyrer und ein Angler mit weißen Socken?
Einzelheiten zu den Recherche-Führungen finden Interessierte auf dem Blog der Autorin
unter www.monika-nebl.de.
»Mords-Partie« ist ab 30. Juni auch in den heimischen Buchhandlungen und online, auch als E-Book,
verfügbar.
Preis 11,90 Euro, ISBN-Nr. 978-3969667347
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