Ende einer Busreise: An der Grenze im Landkreis wurden Justizschulden fällig
Die Bundespolizei hat im Rahmen der Grenzkontrollen auf der A93 im Landkreis erneut dafür gesorgt, dass mehrere Männer ihre Justizschulden begleichen konnten oder besser mussten. Für einen Deutschen und einen Slowaken wurden dabei jeweils vierstellige Beträge fällig.
Bei der Überprüfung der Personalien eines Bus-Insassen stellte sich nahe Kiefersfelden heraus, dass das Amtsgericht in Lindau am Bodensee gegen den 26-Jährigen im Jahr 2021 einen Strafbefehl erlassen hatte. Demnach musste er wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz 2.025 Euro zahlen. Der Deutsche konnte den Bundespolizisten die geforderte Summe übergeben. Daher war statt einer knapp einmonatigen Ersatzfreiheitsstrafe eine Weiterreise in Richtung München möglich.
Zuvor musste ein slowakischer Pkw-Fahrer noch ein wenig „tiefer in die eigene Tasche greifen“. Ihm hatte das Amtsgericht Tirschenreuth 2019 wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eine Geldstrafe in Höhe von 3.250 Euro auferlegt. Der 26-Jährige konnte den Betrag aufbringen und ersparte sich somit die ersatzweise Verbüßung einer rund zweimonatigen Haftstrafe.
Etwas länger als einen halben Monat hätte ein deutscher Pkw-Beifahrer ins Gefängnis gehen müssen, wenn er nicht in der Lage gewesen wäre, seine Geldstrafe zu entrichten. Gegen den 24-Jährigen lag seit 2021 ein Strafbefehl des Amtsgerichts Aachen wegen Beleidigung vor. Er zahlte die geforderten 540 Euro bei der Rosenheimer Bundespolizei ein und setzte seine Reise fort.
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