Niklas Einzinger aus Rott und sein Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern

Das ist der 19-jährige Niklas Einzinger aus Rott. Er leistet aktuell einen Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern. Im vergangenen Jahr hatte er an der FOS/BOS Rosenheim sein Fachabitur gemacht, danach ging’s gleich los. Niklas unterstützt das Team bei allen Aufgaben: Zum Beispiel beim Aufbau von Hausnotruf-Geräten bei Kunden. Dort – wie auch im Team – werde seine so offene, freundliche Art sehr geschätzt. Beispielgebend ist sein Einsatz als ‚Bufdi‘ …

„Das Beste an meinem Freiwilligendienst ist das Team“, findet auch Niklas. „Ich würde den Freiwilligendienst bei den Maltesern weiterempfehlen und habe es auch schon getan.“

Nach seinem Dienst möchte er eine Ausbildung bei der Polizei beginnen. Die Erfahrungen, die er im Laufe des Jahres mit Kunden und Kollegen gemacht hat, werden ihm dabei sicherlich zugutekommen, meint Katharina Kallrath, stellvertretende Geschäftsführerin der Malteser in Stadt und Landkreis Rosenheim.

Das Abschluss-Zeugnis in der Tasche, aber noch keinen richtigen Plan? So manche(r) hat nach dem Schulabschluss noch keine Idee für den weiteren Weg.  Jobben oder reisen oder beides oder auf Verdacht mit irgendeinem Studium beginnen?

Ein Freiwilligendienst könne hier eine sinnvolle Alternative sein, sagen nicht nur die Malteser. Dabei lernen die jungen Leute viele Menschen kennen und erleben ungewohnte Situationen.

Diese Erweiterung des Horizonts nütze auch denen, die anschließend keinen Beruf im sozialen Bereich wählen, findet Katharina Kallrath.

Bei den Maltesern gibt es im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes oder Freiwilligen Sozialen Jahres noch wenige freie Stellen im Fahrdienst, im Hausnotruf und in der Erste-Hilfe-Ausbildung.

Bei der verantwortungsvollen Tätigkeit im Fahrdienst befördern die Helfer vorwiegend Menschen mit Behinderung, Senioren und Patienten zur Schule, Tages- oder Förderstätte, in die Arztpraxis, zur Reha oder anderen Einrichtungen.

Im Hausnotruf unterstützen die Freiwilligen das hauptamtliche Team bei der Beratung von Hausnotrufkunden, der Kontaktpflege zu Kunden und Angehörigen und bei Verwaltungsaufgaben. Nach gründlicher Einarbeitung gehören auch Einsätze bei Kunden, die auf Knopfdruck eine Hilfeleistung benötigen, zum Aufgabengebiet.

In der Ausbildung führen die Freiwilligen zum Beispiel Kurse für Führerscheinbewerber oder Betriebshelfer im Malteserhaus oder in Betrieben durch. Mit einer umfangreichen Ausbildung und Einarbeitung werden die jungen Menschen auf ihren Einsatz vorbereitet, verspricht Kallrath.

Für einen Einsatz im Fahrdienst müssen die Interessierten mindestens 19 Jahre alt sein und den Pkw-Führerschein (Klasse B) sowie ein Jahr Fahrpraxis (ohne begleitetes Fahren) haben.

Für den Hausnotruf und die Ausbildung reichen Führerschein und Volljährigkeit. Darüber hinaus sollten die künftigen ‚Bufdis‘ Freude am Umgang mit Menschen, Flexibilität und Teamfähigkeit mitbringen. 

Die Helfer bekommen Taschengeld und Verpflegungszuschuss, Sozialversicherung und interessante Seminare geboten. Das Kindergeld wird während dieser Zeit weitergezahlt.

Der Dienst dauert in der Regel ein Jahr, kann aber unter Umständen verkürzt oder verlängert werden.

„Die jungen Leute entwickeln sich im Lauf der Monate in ihrer Persönlichkeit meist enorm weiter und sind sehr dankbar für die Erfahrungen“, berichtet Kallrath. Viele Freiwillige seien auch nach dem Ende ihrer Dienstzeit weiterhin ehren- oder nebenamtlich für die Malteser aktiv.

Während das Freiwillige Soziale Jahr jungen Menschen bis einschließlich 26 Jahren vorbehalten ist, steht der Bundesfreiwilligendienst auch Menschen in anderen Lebensphasen offen und kann ab 27 Jahren nach Absprache auch in Teilzeit geleistet werden.

Weitere Informationen unter Telefon 08031 – 80957-119 oder unter www.malteser-freiwilligendienste.de.

Foto: Malteser Rosenheim