In Wasserburg: Für mehr Offenheit, Wissen, Mut bei psychischen Erkrankungen

Die MUT-Tour ist seit 2012 immer wieder unterwegs für mehr Mut und Wissen im Umgang mit psychischen Erkrankungen und ist Mitglied des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit. Jetzt machte ein Tandemteam Halt in Wasserburg.

Die insgesamt sechs Teilnehmenden kamen dank der auffälligen und schwer beladenen Tandems dabei mit vielen Menschen in Kontakt und tauschten sich über das Thema Depressionen und psychische Erkrankungen aus.

Dazu Jonas Julino, (28, aus Berlin, ganz links im Bild)

Psychische Erkrankungen können jeden Menschen treffen. Mit der Teilnahme an der MUT-Tour möchte ich meinen kleinen Teil dazu beitragen, dass endlich offen über psychische Erkrankungen gesprochen wird und so Betroffene und Angehörige leichter damit umgehen können.

Erich Thimm, (70, aus Hamburg, ganz rechts im Bild):

An der MUT-TOUR nehme ich teil, weil ich mich auf eine bewegungsreiche Auszeit vom alltäglichen Leben freue. Auch wenn mich gerade die sportliche Bewegung in der Gruppe besonders reizt, so weiß ich dennoch um die Herausforderungen, die so eine Gruppenunternehmung mit sich bringt. Hier ist es wichtig, dass sich alle mit Respekt und Wohlwollen begegnen.

MUT-TOUR 2023 / Neumarkt-Sankt Veit, Mühldorf, Waldkraiburg, Wasserburg: 
‚Und was brauchst du?‘ Zusammen bewegen und gemeinsam über Depressionen reden. 3.800 Kilometer für die mentale Gesundheit – Aufklärungsarbeit unter freiem Himmel …
Bereits zum elften Mal bewegen sich diesen Sommer hunderte Menschen mit und ohne Depressionserfahrung im Rahmen der MUT-Tour durch Deutschland, um ein Zeichen zu setzen für mehr Offenheit, Wissen und Mut im Umgang mit psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen.

Insgesamt drei Monate werden die Teams noch bis Anfang September wieder zu Fuß in Pferdebegleitung sowie auf Tandems unterwegs sein.

Der Name ist Programm: Mutige Teilnehmende möchten anderen Mut machen, Hilfe anzunehmen und in den Dialog zu treten. 2023 möchten wir insbesondere die Auseinandersetzung mit psychischen Erkrankungen in den verschiedenen Lebensphasen fördern. In den Gesprächen am Wegesrand, berichten die Teilnehmenden von den Erfahrungen mit der eigenen Erkrankung und suchen den offenen Austausch über die Bedürfnisse von sowohl Betroffenen als auch Angehörigen.

Möglichkeiten, aktiv zu werden
Im Rahmen der Aktion Bewegungsspenden können alle Interessierten eigene Touren im Zeichen für mehr Offenheit im Umgang mit Depression zurückzulegen.
Begleitet wird das Angebot durch eine bundesweite Geocaching-Aktion, der interaktiven Mut-Schnipseljagd, die ebenfalls online auf der interaktiven Deutschlandkarte zu finden ist:
Interessierte können sogenannte Mut-Schnipsel suchen und verstecken, also kleine Dinge oder Texte, die Mut machen und guttun.
Trägerverein: Mut fördern e.V.
Kostenträger: Krankenkassen DAK und BARMER, die Deutsche Rentenversicherung Bund sowie einige ihrer Landes-DRVen, den Landschaftsverband Rheinland (LVR), Aktion Mensch sowie Kämpgen-Stiftung und Vinci-Stiftung
Partner: Deutsche DepressionsLiga e.V. | ADFC | Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. | Deutsche Angst-Selbsthilfe e.V. | Deutsches Bündnis gegen Depression| Stiftung Deutsche Depressionshilfe

www.mut-tour.de // www.mut-foerdern.de