Gemeinsam helfen: Aufruf zu Spenden und Mitglieds-Beiträgen aus der Bevölkerung
Deutschlandweit werden pro Erntejahr eine halbe Million Rehkitze und Wildtiere tot gemäht. Die Ricke lässt ihre noch jungen Kitze im hohen Gras der Felder liegen – eigentlich, um sie zu schützen. Denn die Kleinen können noch nicht richtig laufen und wären in der Nähe ihrer Mutter ein gefundenes Fressen für natürliche Feinde wie beispielsweise der Fuchs.
Regelmäßig kehrt sie zurück, um nach dem Rechten zu schauen und bringt Futter mit. Doch im vermeintlichen Schutz des hohen Grases lauert eine andere Gefahr, vor der sich das Kitz nicht alleine schützen kann:
Jetzt hat sich der Verein „Rotter Kitzretter“ gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die kleinen Wildtiere vor dem sicheren Mähtod zu bewahren.
Diese Neugründung begrüßte auch der Rotter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung sehr – er erlaubte einstimmig, dass der Verein das Gemeinde-Logo verwenden darf.
Und er beschloss, die teure Anschaffung des Vereins – und zwar einer benötigten Drohne mit Wärmebildkamera – mit 500 Euro zu bezuschussen.
Vorstand Josef Müller sagt zur Neugründung:
„Meine Erfahrungen der vergangenen Monate – der Setzzeit der Rehe – haben mir gezeigt, dass hier ein dringender Nachholbedarf in der Gemeinde und in der umliegenden Region besteht. Hier wollen wir einen ehrenamtlichen Beitrag für Tierschutz und Gesellschaft leisten.
Dabei bieten wir eine Kommunikationsschnittstelle zwischen Landwirten, Jagdpächtern und freiwilligen Helfern in der Gemeinde Rott an.
Wir organisieren die Helfer-Teams, die am Tag der Mahd frühmorgens auf die Felder gehen, stellen das benötigte Equipment zur Verfügung und suchen mittels Wärmebilddrohne nach Kitzen und anderen Wiesenbewohnern.“
Für diese so wertvolle, ehrenamtliche Tätigkeit aber ist der junge Verein auf Spenden und Mitglieds-Beiträge aus der Bevölkerung und den umliegenden Unternehmen angewiesen.
Aktuell sind die „Rotter Kitzretter“ noch in der Aufbauphase – spätestens nächstes Jahr wollen sie zur Mahd von Anfang Mai bis Ende Juni einsatzbereit sein. Neben dem hohen organisatorischen Aufwand benötigen sie noch Einiges an Ausrüstung.
Mehr Infos beim Vorstand Josef Müller unter der 0176 82013076 .
Für Spenden:
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