Der Spielbericht zum Landesliga-Derby zwischen Wasserburg und Ampfing
Es regnete Katzen und Hunde, wie der Engländer eingedeutscht sagen würde. Pünktlich zum Anpfiff des Landesliga-Derbys zwischen dem TSV 1880 Wasserburg und dem TSV Ampfing vor 250 Zuschauern in der Altstadt öffnete der Himmel seine Schleusen …
Von Anfang an entwickelte sich eine umkämpfte Partie. In der 79. Minute spülte aber nicht der Regen, sondern Christopher Scott mit einem Kopfballtreffer zum 1:1 den Sieg der dominanten Löwen hinfort. Wir berichteten kurz.
Wasserburg begann spielbestimmend und hatte durch Matthias Rauscher per Kopf (18.) und Manuel Kerschbaum mit einem Schlenzer erste Chancen (19.). Ampfing befand sich im Verteidigungsmodus und setzte vorne auf die Sprintstärke von Mike Opara, den die Wasserburger Innenverteidiger jedoch gut im Griff hatten. Vor der Pause hatte der vom Verteidiger zum Stürmer umfunktionierte Rauscher erneut eine aussichtsreiche Kopfballchance, verfehlte aber knapp (43.).
Nach dem Seitenwechsel waren die Innstädter weiter die bessere Mannschaft und hatten durch den ehemaligen Schweppermann Irfan Selimovic per Weitschuss (63.) und erneut Kerschbaum große Chancen zur Führung.
Kerschbaum tauchte nach einem Chip-Pass von Dominik Brich alleine vor Torhüter Kaan Gülcü auf, scheiterte am jungen Keeper und auch den Nachschuss brachte Daniel Yordanov aus kurzer Distanz nicht über die Linie (67.).
Retter Gülcü war beim 1:0 wenig später der Pechvogel: Nach einem weiten Ausschuss von Lino Volkmer stürmte Goalie Gülcü aus seinem Strafraum, schlug ein Luftloch, so dass der lauernde Wasserburger Neuzugang Daniel Yordanov (Foto) nur noch durchlaufen und den Ball zum 1:0 ins verwaiste Tor schieben musste (71.).
Die acht Minuten nach dem Führungstreffer spiegelten die bisherige Wasserburger Saison wider: Die Ansätze sind gut, die Ausführung aber zu ungenau und hinten schleichen sich zu leichte Fehler ein.
Ampfing musste nach dem Rückstand aufmachen und lief in zwei Konter, die zur Entscheidung hätten führen müssen. Zweimal fanden die Hereingaben jedoch keinen Abnehmer. So kam die fatale 79. Minute, in der die Löwen wieder über die linke Flanke getroffen wurden. Nach einem unnötigen Foul im Halbfeld brachte Daniel Toma den Flankenball nach innen, wo die Abwehr zu tief stand und Christopher Scott den Ball über den Scheitel ins Netz verlängerte. Der Torschütze konnte sein Glück kaum fassen: „Wir waren nach dem 0:1 tot. Der Ausgleich kam aus dem Nichts.“
Dies war das passende Schlusswort eines Fußball-Nachmittags, den die Löwen auf dem Wasserburger Weinfest aufarbeiteten: Die Team-Chemie stimmt, jetzt fehlen nur noch die Siege.
jah
Wasserburg: Volkmer, Neumeier, Lucas Knauer, Brich, Kollie (ab 63. Kononenko), Selimovic, Kerschbaum, Ferreira Goncalves (ab 87. Moritz Knauer), Wagner (ab 46. Jackl), Barthuber (ab 63. Yodanov), Rauscher (ab 76. Mikusch)
Ampfing: Gülcü, Diakite (ab 91. Weihhart), Toma, Kroiss (ab 51. Grahovac), Opara, Steppan, Bobenstetter, Pagler (ab 83. Marrazzo), Wallisch, Scott, Lukic
Tore: 1:0 Daniel Yordanov (71.), 1:1 Christopher Scott (79.)
Schiedsrichter: Simon Stadler (FC Mariakirchen)
Zuschauer: 251
Werden ja ständig weniger Zuschauer.
Selbst Edling und Genc. Wasserburg hatten deutlich mehr Zuschauer.
Aber so ist das halt, wenn man als Zuschauer fast niemanden mehr kennt im Team.
Wenn du öfters kommen würdest, kennst auch die jungen Spieler.
Als ich mir das Spiel in Wasserburg anschauen wollte, hab ich aufgrund des starken Regens darauf verzichtet. Ich denke das ging mehreren Leuten ähnlich.
Es lag einfach an diesem Platzregen, welcher genau um 15:45 anfing – das hielt mindestens 100-150 Zuschauer davon ab.
In Halbzeit 2 kamen noch einige, welche allerdings nicht in die Statistik mit einfließen.