Polizei nimmt aufgebrachten Zug-Fahrgast fest - Ins Klinikum für Psychiatrie gebracht
Die Bundespolizei hat am gestrigen Mittwoch-Nachmittag am Rosenheimer Bahnhof einen aufgebrachten Zug-Fahrgast in Gewahrsam genommen. Der 36-Jährige habe sich kaum beruhigen lassen und habe nach den Beamten getreten. Er sei in eine psychiatrische Einrichtung eingeliefert worden, so die Polizei am heutigen Donnerstag-Nachmittag.
Bereits während der Fahrt von München nach Rosenheim sei der junge Mann im Regionalzug aufgefallen. Er habe offenkundig Streit gesucht. Ein Beamter der Münchner Verkehrspolizei sei dann der Zugbegleiterin zu Hilfe gekommen, um eine weitere Eskalation zu unterbinden.
Die zwischenzeitlich verständigte Bundespolizei habe den Deutschen am Bahnhof in Rosenheim in Empfang genommen. Er habe einen verwirrten Eindruck gemacht. Ein Alkoholtest, der kurz darauf beim Streifenwagen am Bahnhofsvorplatz durchgeführt worden sei, habe einen Atemalkohol-Wert von über drei Promille ergeben.
Als dem Betrunkenen die Möglichkeit eingeräumt worden sei, mit einer Person seines Vertrauens zu telefonieren, habe er das ausgehändigte Handy unvermittelt auf einen Polizisten geworfen. Dann habe der betrunkene Mann wild um sich geschlagen und die Beamten getreten.
Ihm seien dann Handschellen angelegt worden. Da der Mann nicht freiwillig in das Polizeifahrzeug habe einsteigen wollen, habe die Polizei ihn in den Wagen hineinziehen müssen …
In der Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei schien sich der aus dem Landkreis München stammende Festgenommene zunächst beruhigt zu haben.
Er wurde wegen Körperverletzung, Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt.
Als der Mann in der Gewahrsamszelle schreiend mit dem Kopf gegen Wand und Türe geschlagen habe, sei er von der Polizei ‚zu seiner eigenen Sicherheit‘ fixiert worden. Anschließend sei er mit einem Krankenwagen nach Wasserburg/Gabersee gebracht und in das Klinikum für Psychiatrie eingeliefert worden.