Um 3 Uhr sanken die Pegel - Innbrücke nachts gesperrt - Lage entspannt sich langsam
Das war eine lange, kalte und nasse Nacht für die Wasserburger Feuerwehr: Die Floriansjünger waren bis in die frühen Morgenstunden am Inndamm und auf der Altstadtbrücke im Einsatz. Erst um 3 Uhr morgens konnte Entwarnung gegeben werden. Mit 5,55 Metern war der Höchststand beim Hochwasser erreicht. Seitdem sinken die Pegel leicht, aber beständig. Noch vor Mitternacht musste die Altstadtbrücke für den Verkehr gesperrt werden. Ein Bagger war im Einsatz, um die Brücke vom Schwemmholz zu befreien. Größere Schäden blieben zum Glück aus.
So sah es um Mitternacht auf der Innbrücke aus:
„Die Vorkehrungen für den Hochwasserschutz in der Altstadt werden aktuell zurückgefahren. Es ist mit einer deutlichen Entspannung der Lage zu rechnen. Eine Gefahr für die Bevölkerung hat zu keiner Zeit bestanden“, hieß es gegen Mitternacht aus dem Wasserburger Rathaus.
Von Herzen großen Dank an alle, die gestern am Tag und in der Nacht in ungemütlicher Witterung den Inn beobachteten und uns Innsulaner gut beschützt haben.
Merci und erholt euch gut!
Was soll eigentlich dieser Bagger bewirken?
Seit ca 15 Jahren steht diese Maschine bei Hochwasser auf der Brücke, praktisch zu 99% im Leerlauf, Hauptsache, der Betriebsstundenzähler läuft und der Diesel verpestet die Luft.
Das angespülte Zeug ging jedes Jahr auch ohne Bagger durch die Brücke.
(…)
Es steht eigentlich jedes mal dabei: Der Bagger steht bereit für den Fall, dass sich Treibgut an der Brücke verfängt. (Dann bleibt nämlich sehr schnell weiteres Treibgut hängen, was in der Wasserströmung einen enormen Druck entwickeln und die Brücke erheblich beschädigen kann. Stichwort Verklausung.) Gut, wenn ein Eingreifen nicht notwendig ist. Aber im Fall der Fälle muss es u.U. schnell gehen.
Wissen Sie immer noch nicht, warum dort ein Bagger steht? Ganz einfach deshalb, weil ganze Bäume, weggereissen in den Alpen den rasenden Fluss herabtreiben und die Inn -Brücke verklausen konnen, wenn Bündel voll Baumstämmen an den Brückenpfeilern hängen bleiben. Dann ist die Rote Brücke weg und in Teufelsbruck…. Haben Sie das Hochwasser vom August 2005 nicht gesehen? Und das vom August 1985 auch nicht? Wenn ja, dann wüssten Sie warum dort der Bagger steht, ein sehr gefährliche Arbeit, für die ich ausdrücklich den Baggerfahrern sehr dankbar bin! Es wäre angebracht den Fahrer ein satte Brotzeit zu „verpassen“!
Statt das man froh ist wenn sie helfen wird nur gemotzt sind sie einer von der letzten Generation was ist wenn doch was hängen bleibt wird auch geschimpft wenn kein Bagger da ist
Wohlgemerkt saß besagter Baggerfahrer am Montag den ganzen Tag zu seinen normalen Arbeitszeiten auf dem Bagger und die ganze Nacht!! Schade, wo ist der Respekt! Seid froh das es diese Maßnahmen gibt! Ihr wärt die ersten die sich beschweren wenn was passiert
Hauptsache motzen anstatt Danke zu sagen:-(!
Lieber @Altstadtbewohner. Statt froh zu sein, dass so viele Leute (teils ehrenamtlich) für Ihre und unser aller Sicherheit sorgen, kommt statt Dank nur Kritik von Ihnen. Es wird wohl einen Grund für den Bagger geben. Ich vertraue da den zuständigen Behörden und Fachkräften und bin wirklich froh, dass hier so umsichtig gehandelt wird. Gerne können Sie sicherlich tatkräftig bei der Feuerwehr mit anpacken, die freuen sich über kompetente Mitglieder, die stets wissen, was zu tun ist.
Dann sollte sich Altstadtbewohner aber lieber von der Feuerwehr fernhalten wenn man seine/ihre Kommentare so verfolgt:)
Die Frage war : Was soll eigentlich dieser Bagger auf der Innbrücke.
Vielen Dank an alle Züge der Einsatzkräfte und den Stab. Auch an eine höhere Macht, das die Deiche gehalten haben und auch das der Bagger nicht eingesetzt werden musste. Was passieren kann ohne solche Vorbereitungen, hat das Ahrtal traurig bewiesen.
@altstadtbewohner:
Auf Ihren Kommentar wäre ich gespannt, wenn das 1% zuschlägt und angeschwemmtes Material den weiteren Abfluß verhindert und dadurch die Brücke unkontrolliert überspült würde.
Fragen Sie mal die Menschen im Ahrtal, wie sowas dann aussieht…
Lieber Altstadtbewohner, dieser nutzlose Bagger wie sie in betiteln sorgt dafür dass die Brücke nicht weggerissen wird und Sie die Altstadt über das Tor betreten und wieder verlassen können. Er drückt i.d.R große Baumstämme unter die Brücke durch.
So kann sich kein Schwemmholz „verklausen“ und das Wasser aufstauen. Im schlimmsten Fall WIRD SIE wegerissen.
Außerdem steht nicht bei jedem höheren Wasserpegel der Bagger auf der Brücke.
Seit 15 Jahren in der Altstadt und vielleicht 2 mal nen Bagger auf der Brücke stehen sehen und alles in frage stellen.
Die Jungs wissen was sie tun.
Der Bagger steht falsch zur Fahrtrichtung , er ist so nicht mobil .
Wie sollte er denn sonst stehen? Ansonsten mein herzlicher Dank an alle Helfer
Das Fahrwerk der Fahrbahn entlang .
Danke an die vielen freiwilligen Helfer ,ohne wenn und aber.
Meines Erachtens steht er richtig. Das Schild ist zur Abstützung auf den Boden und das Gewicht des Hecks ist als Gegengewicht eingesetzt. Quer stehend fällt er ja nur in den Inn bei hoher Last. Ausserdem ist es ein Mobilbagger, der jederzeit den Standort wechsel kann. Danke an alle Helfer, die vor Ort sind und bei Bedarf schlimmeres verhindern können.
Liebe Wasserburger,
für die Stadt Wasserburg besteht ein Hochwasserschutzkonzept. Je nach erreichter Meldestufe sind hier durchzuführende Maßnahmen festgelegt um Schaden von der Stadt und der Bevölkerung abzuwenden. Da über die Innbrücke eine Staatsstrasse führt, ist hier auch das staatliche Straßenbauamt in diese Maßnahmen miteinbezogen. Da eine sog. Verklausung (also das Verstopfen der Brücke durch Treibgut wie Baumstämme etc.) die Innbrücke massiv beschädigen oder sogar zerstören kann, kommt unter der Aufsicht des staatlichen Straßenbauamtes ein Bagger zum Einsatz. Dazu wird von der Feuerwehr die Brücke aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt. Außerdem wird die Brücke ausgeleuchtet, um dem Fahrzeugführer im Bagger die Arbeit zu erleichtern. Natürlich ist der Bagger nicht im Dauereinsatz sondern entfernt – salopp gesagt – nur die richtig dicken Stämme. Ein Mitarbeiter des Straßenbauamtes, die Führung der Wasserburger Feuerwehr und die eingesetzten Baggerfahrer einer Fachfirma beratschlagen jeweils das Vorgehen um Schaden von der Brücke abzuwenden. Die entstehenden Lärm-, Licht- und Abgasemmissionen bedauern wir natürlich, sind hier aber alternativlos. Sie können versichert sein, dass diese Maßnahmen eine ultima ratio darstellen und nicht länger als unbedingt notwendig durchgeführt werden. Weder der Mitarbeiter des Straßenbauamtes noch die Baggerfahrer und schon gar nicht die komplett ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr haben ein Interesse daran, um 3 Uhr morgens nicht notwendige Tätigkeiten auf der Innbrücke oder auf dem Inndamm durchzuführen oder die Bevölkerung hierduch in der Nachtruhe zu beeinträchtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Hilmar Zinke
Feuerwehr Wasserburg am Inn
Pressesprecher
Lassts euch nicht provozieren von einzelnen Wichtigtuern. Abgesehen von ein paar schrägen Vögeln vertrauen euch die Wasserburger uneingeschränkt und sind euch sehr dankbar!
Meine Güte, was für eine Diskussion wegen eines Baggers…
Wenn man sich die Schäden an anderen Orten ansieht, dann ist der Bagger wohl das Thema „Null“ bei einem drohenden Hochwasser…
Guter Mann, wissen Sie eigentlich was Sie schreiben? Zitat: Stefan Renghart 30. August 2023 um 5:09 Uhr – Antworten
Meine Güte, was für eine Diskussion wegen eines Baggers…
Wenn man sich die Schäden an anderen Orten ansieht, dann ist der Bagger wohl das Thema „Null“ bei einem drohenden Hochwasser…“ Jetzt schreibe ich das hier und verweise auch auf das Schreiben der Feuerwehr, welche AUS SICHERHEITSGRÜNDEN DIE ROTE BRÜCKE“ absperren muss. NUR der Baggerfahrer ist auisagenommen. NUR ER UND DER BAGGER! Ich kenne solche Fahrer und weiß wie die Brücke bei einem HQ100 bebt und zittert. Einer der Fahrer die dann einsam im Bagger sitzen, sagte mir, er habe die Türe des Baggers nur angelehnt, um im Falle, das die Brücke wegrissen wird, VIELLEICHT durch Zufall überlebt. Dem hilft nämlich NIEMAND mehr, außer vielleicht ein ZUFALL. Ich hoffe, wir haben uns nun verstanden!
Vielen, vielen Dank für all die Helfer, die versuchen Schlimmeres abzuhalten. Lasst euch nicht von ein paar gedanklosen Kommentaren aus der Ruhe bringen. Macht weiter so.
Die Diskussion mit militanten Klimajüngern wie der Alstadtbewohner bringt nichts – das war alles richtig wie es abgelaufen ist.
Eine sachliche Diskussion ist immer ein Gewinn. Der Altstadtbewohner hat eine eigene und wohl auch solitäre Meinung, ist aber doch nicht militant. Die Frage des eventuell sinnlos laufenden Diesels kann man doch stellen, oder Wasserburger?
Diesel läuft bei so einem Hochwasser in enormer Menge in den Inn, wenn, was BEKANNT ist, alleine in TIROL massivste Hochwasserschäden vorhanden waren und sind. Dort wurde HQ100 erreicht oder überschritten. Das zeigen Presseberichte mehr als deutlich. Was gibt es da noch zu diskutieren????
Hallo Innfischer,
Du solltest die Texte erst mal „aufmerksam lesen“, bevor Du an die Tastatur gehst…!
Mein Kommentar bezieht sich auf den Kommentar des Altstadtbewohners!
Selbstverständlich ist da eine riskante Sache und es ist wichtig für den Fall der Fälle, dass der Bagger bereit steht.
Wahnsinn was manche Leute aus 3 Zeilen rausinterpretieren…!
Was soll ich aus Ihren Zeilen: „Meine Güte, was für eine Diskussion wegen eines Baggers…
Wenn man sich die Schäden an anderen Orten ansieht, dann ist der Bagger wohl das Thema „Null“ bei einem drohenden Hochwasser…“ rausinterpedieren?“
Wie würden Sie das verstehen?
Natürlich ist ein einzelner Bagger nicht das Problem andere Hochwasserfälle, aber hier ging es um den BAGGER HIER VOR ORT! Leider hatte ich den Kommentar des Altstadtbewohnerns missverstanden und nahm an, Sie blasen ins selbe Horn…
Wenn ich den Ausführungen von Innfischer folge, frage ich mich, warum das Leben des Baggerführers so bedenkenlos aufs Spiel gesetzt wird.
Trägt der Mann eine Schwimmweste? Und werden Vorkehrungen für seine Rettung getroffen,wenn schon von vornherein bekannt ist, dass es mitunter für ihn tödlich enden könnte?
Und was wäre, wenn nur eine Sperrung der Brücke erfolgt und sie tatsächlich weggerissen wird? 1929 haben die Wasserburger das auch überlebt. Und es wurde damals eine viel bessere Brücke gebaut, die immerhin knapp 100 Jahre den Unbilden der Natur stand gehalten und sogar mit einigen technischen Upgrades die infrastrukturellen Anforderungen bis ins 21. Jahrhundert erfüllte.
Die ab 1929 gebaute Brücke wurde Mitte der 80er-Jahre durch eine neue, etwas breitere ersetzt. Also nix mit knapp 100 Jahre standgehalten.
Stimmt. Anfang der 80er erhielt sie ein Upgrade. Die tragende Konstruktion wurde dabei übernommen