Bislang deutlich weniger Delikte - Polizei hochzufrieden - Ein „UFO-Alarm“
Zünftig, bairisch und familienfreundlich – dafür steht die Rosenheimer Wiesn und macht auch heuer ihrem guten Ruf alle Ehre. Die Rosenheimer Polizei bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für eine bislang ausgesprochen positive Atmosphäre auf dem Festgelände, bei der sich Festbesucher und Polizei überwiegend in einem entspannten Dialog befinden.
Damit dies auch so bleibt, wird die Wiesnwache weiterhin stark präsent ihre Aufgaben wahrnehmen und beherzt konsequent einschreiten, wenn dies erforderlich ist.
Zum traditionellen Erntedankfest am heutigen, zweiten Wiesnsonntag wird mit dem anschließenden Festzug auch die zweite Halbzeit der Rosenheimer Wiesn eingeleitet.
Die polizeiliche Bilanz der ersten acht Tage bestätige den überaus positiven Eindruck von einer friedlichen und sympathischen Wiesn, so die Beamten am heutigen Sonntag. Obwohl nach einem verhaltenen Beginn mit zunehmender Hochdrucklage auch ein deutlicher Anstieg bei der polizeilichen Auslastung festzustellen war, sind die Zahlen bislang deutlich unter denen der Vorjahre.
Wiesnverbote, ein bewährtes Mittel gegen Störenfriede, wurden bislang 51 (2022: 70 zur gleichen Zeit) ausgesprochen.
Körperverletzungs-Delikte blieben mit insgesamt 17 (2022: 15) Anzeigen, trotz der hohen Besucherzahlen, auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im letzten Jahr.
Mit elf Gewahrsamnahmen (2022: 20) bewegen sich die Arreste der erwachsenen, männlichen Festbesucher deutlich unter dem Wert der Vorjahre.
Gleiches spiegelt sich bei den Eigentumsdelikten wider. In zehn Fällen (2022: 18) wechselten hauptsächlich Mobiltelefone und Geldbörsen den Besitzer.
Der Verkehr gab bislang wenig Grund für Beanstandungen und verlief überwiegend reibungslos. Bislang waren fünf Fahrzeugführer (2022: 8) mit zu hohen Alkoholwerten auffällig und die
Parkmoral wäre noch ein wenig ausbaufähig. Trotz deutlicher Hinweise mussten 23 Fahrzeuge (2022: 31) abgeschleppt werden.
Der Jugendbeamte von Polizei und Stadtverwaltung drehte auch am Samstag wieder ihre Runde auf und neben dem Festgelände. Dabei trafen sie auf zahlreiche „Zigarattenbürscherl“, die sich trotz ihrer jungen Lebensjahre bereits am ausgiebigen Tabakkonsum erfreuten.
Positiv hingegen die Schankmoral in den Festzelten, in denen den „Nachwuchstrachtlern“ der begehrte Gerstensaft noch vorenthalten wurde.
„UFO-Alarm“ im Stadtgebiet: Zwei Hobbypiloten starteten ihre unbemannten Flugobjekte unter Missachtung jeglicher Vorschriften und kamen dem Herbstfest bedenklich nahe. Die Flugabwehr hatte die Ufos rechtzeitig auf dem Radar und beendete dem gefährlichen Treiben ein striktes Ende. Flüge über sensible Bereiche, wie Wohngebiete und Menschenansammlung, seien grundsätzlich verboten und werden konsequent unterbunden, sagt die Polizei heute.