Zum letzten Male: Ausstellung im ehemaligen Umspannwerk - AK 68 eröffnet Mitgliederausstellung
Seit etwa zwei Jahren hat der AK 68 das ehemalige Umspannwerk an der Priener Straße gepachtet. Nun wird am kommenden Sonntag zum letzten Male hier eine Ausstellung eröffnet . Die diesjährige Mitgliederausstellung des AK 68 steht unter dem Motto: „Spannung“
Spannung kann hier im ehemaligen Umspannwerk tatsächlich lebendig werden, wenn man die Vielfalt der Exponate betrachtet, die in dieser Mitgliederausstellung dem interessierten Publikum gezeigt werden.
In einem Gespräch mit der Vorsitzenden des AK 68, Katrin Meindl (Foto),hat die Wasserburger Stimme Rückschau gehalten auf die letzten zwei Jahre im Umspannwerk. Über zehn Ausstellungen seien hier gezeigt worden, erläutert uns Katrin Meindl, das sei eine hohe Dichte an künstlerischer Präsentation. Und das sei auch der Vorteil des ehemaligen Umspannwerks gewesen. Hier konnte man zum Beispiel auch Spray-Kunst präsentieren, das wäre im Ganserhaus gar nicht möglich gewesen. Und so haben sich die Künstler hier auch richtig austoben und ihrer künstlerischen Phantasie freien Lauf lassen können. Man habe nicht so sehr auf die Erhaltung des Gebäudes achten müssen, das sei schon ein Vorteil gewesen. Und durch die aktive Hilfe der Nachbarn wie der Johanniter und der Stadtwerke habe man auch die Defizite der Lokalität abfedern können.
In den zwei Jahren habe es auch Schulklassen gegeben, das Luitpold-Gymnasium in Wasserburg und die FOS/BOS aus Rosenheim seien gekommen und im vergangenen Jahr habe es auch ein Ferienprogramm mit insgesamt 160 Kindern gegeben. Das alles habe dem ehemaligen Umspannwerk als Ausstellungsgelände sehr viel Aufmerksamkeit gegeben.
Man habe so viel wie möglich integrieren wollten, ergänzt die Vorsitzende des AK 68, gerade die jüngere Generation habe man für die Aktivitäten des AK 68 gewinnen wollen, und dies sei auch gelungen. Es habe doch eine ansehnliche Zahl an Beitritten zum Arbeitskreis gegeben.
Am Sonntag wird nun mit der Vernissage zur Mitgliederausstellung zum letzten Male im Umspannwerk Kunst präsentiert. Im Oktober soll es abgerissen werden. Katrin Meindl sagt uns hierzu, dass sie in Dankbarkeit zurückblicke. Eine besondere Freude sei es ihr gewesen, dass bisher keine Unfälle passiert sind, denn das ehemalige Umspannwerk berge doch manches Risiko in sich, weshalb auch alle Besucher gebeten wurden, eine entsprechende Erklärung zu unterzeichnen.
„Doppelbelastung hatKraft gekostet“
Aber man kann auch erkennen, dass Katrin Meindl nicht unglücklich ist, wenn die Zeit im ehemaligen Umspannwerk zu Ende geht. „Diese Doppelbelastung hat schon ein wenig Kraft gekostet“, sagt sie uns. Vor zwei Jahren, als sie die Betreuung der Ausstellungen im Umspannwerk übernahm, wollte sie gar nicht gleichzeitig Vorsitzende des AK 68 werden. Auf vielfachen Wunsch aus der Mitgliederschaft habe sie sich aber dann doch auch dafür zur Verfügung gestellt und nun ende diese doppelte Aufgabe, ergänzt sie mit einem Lächeln.
Manches Kunstwerk zeugt von jener Spannung, die zum Motto der diesjährigen Mitgliederausstellung erklärt worden ist. Und der Betrachter der im Aufbau befindlichen Kunstausstellung kann feststellen, dass hier an vielen Stellen bereits eifrig gewerkelt wird, damit am Sonntag die Vernissage auch eine erfolgreiche werden kann.
Die Vernissage findet am Sonntag, 20. September, um 15 Uhr im ehemaligen Umspannwerk an der Priener Straße 3 statt. An den darauf folgenden Wochenenden, am 16. und 17. September, 23. und 24. September, sowie am 30. September und 1. Oktober, ist die Ausstellung für alle Interessierten von jeweils 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Am Samstag, 30. September, um 11 Uhr, planen die Veranstalter eine Finissage mit einem zünftigen Weißwurstfrühschoppen.
PETER RINK
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