Wenig Begeisterung über den Zustand eines Herzbuben - Aber das Beste zum Schluss
Und immer wieder geht die Sonne auf: Bei bilderbuch-mäßigem Wiesnwetter herrschte auf dem Rosenheimer Herbstfest gestern bei Jung und Alt prächtige Stimmung. Für die Wiesnwache der Polizei sei es dabei erfreulich, zu beobachten, dass sich die meisten Besucher mit Dirndl und Lederhose besonders schick in Schale werfen.
„Wer sein Radl liebt, der schiebt.“ Es verstehe sich wohl von selbst, dass Radlfahrer eigentlich auf dem Festgelände ihren Drahtesel schieben statt fahren sollten, auch wenn sie nur kurz ein Herzerl fürs Herzl besorgen wollen – so die Polizei heute. Diese Ansicht teilte eine 56-Jährige gestern nmlich nicht unbedingt und führte mit dem Sicherheitsdienst eine sinnlose Grundsatzdiskussion über die artgerechte Verwendung des fahrbaren Untersatzes …
Als nicht sehr treffsicher erwiesen sich zwei Wiesnbesucher, die neben dem Festgelände ihren Bedürfnissen freien Lauf ließen. Einer der Beiden hatte zudem auch noch den Verlust der Muttersprache zu beklagen, was die Verständigung erschwerte und eine Übergabe an seine weibliche Begleiterin zur Folge hatte.
Diese zeigte sich wenig begeistert über den Zustand ihres Herzbuben, dem sie offensichtlich eine stimmungsvolle Heimreise garantierte.
Das Beste kommt zum Schluss: Eine Seniorin hatte gestern gemeinsam mit ihrer Altenheim-Gruppe das Herbstfest besucht und war aber im Laufe des Nachmittags dann plötzlich abgängig. Durch intensive Suchmaßnahmen konnte die Dame zum Glück am späten Abend wohlbehalten in Schechen aufgefunden werden.
Ebenso glücklich war ein Familienvater, der auf dem Festgelände seine drei Sprösslinge kurz aus den Augen verloren hatte. Binnen kürzester Zeit gelang es der Wiesnwache, den abgängigen Nachwuchs aufzuspüren und dem Familienoberhaupt zu übergeben.