Fangzaun am neuen Multisportplatz irritiert Anwohner - Auch Lärmbelästigung befürchtet
„Wir sind auch ein bisschen erschrocken, als wir das Alu-Gestell das erste Mal im Original gesehen haben. Auf den Plänen sah das filigraner aus“, sagte heute auf Anfrage der Wasserburger Stimme Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann. Gemeint ist der haushohe Fangzaun für den neuen Multisportplatz am Palmanopark. Das Gestell mutet aktuell wie der Rohbau eines Festzeltes an, besteht aus massiven Aluminium-Trägern. Von Anwohnern waren bereits zu Wochenanfang erste Beschwerden zu hören: „Wir dürfen aus Denkmalschutzgründen keinen Carport im Bereich der Altstadt errichten, eine solches Gestell geht aber schon.“
Auch gab es dem Vernehmen nach Bedenken wegen möglicher Lärmbelästigungen: Fuß- oder Basketbälle gegen Aluminium, das kann ganz schön laut werden.
Die Stadtbaumeisterin bat darum, jetzt erstmal abzuwarten. „Das Ganze ist noch nicht fertig, wird noch begrünt. Auch wissen wir noch nicht, wie laut das wirklich wird, wenn Fuß- oder Basketball gespielt wird und Bälle gegen das Aluminium prallen.“ Natürlich werde man da besonders in den Abendstunden und nachts genau hinhören und im Notfall auch noch nachbessern.
HC
Auf den Plänen sah der Fangzaun deutlich filigraner aus:
Wie kann man sowas gretziges in die Stadt stellen. Passt doch überhaupt nicht in die Altstadt. Wo bleibt da das Ansehen der Stadt.
Da greift leider der Denkmalschutz nicht ;-)
Ja – mich würde mal interssieren, was die Denkmalschutzbehörde davon hält.
Ist halt wie immer, die Anwohner sind wohl nicht gefragt worden. Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt, dass es Probleme mit solchen abgegrenzten Sportstätten bzgl. Lärmbelästigung gibt ist nicht neu.
Typisch Deutsch, immer meckern meckern meckern. Da wird was für Kinder und Jugendliche gemacht, das ist zu laut, obwohl es noch gar nicht fertig ist. Hauptsache man kann motzen. Geht arbeiten dann seid ihr abends müde und könnt schlafen. Aber lasst die Kinder in Ruhe spielen. Meckervolk
… solange man sich an die Ruhezeiten hält ist alles okay..
Jeder hat das Recht, zu geregelten Zeiten ungestört und ohne Lärmbelästigung in seiner Wohnung, bzw. im Wohngebiet zu leben.
Wenn Kinder spielen und das manche als Lärm bezeichen finde ich das traurig. Was für eine Gesellschaft……
Kinder sind Personen bis zum 14. Lebensjahr. Ab dem 14. Geburtstag sind sie Jugendliche.
Wenn von „Kindern“ gesprochen wird, assoziiert man damit meist die Altersgruppe Vorschule/Grundschule.
Diese können erfahrungsgemäß beim Spielen auch ganz schön laut sein, werden aber von Eltern, die ihre Aufsichts- und Erziehungspflicht ernst nehmen, i. d. R. spätestens um 20 Uhr ins Haus geholt. Bis dahin sollte und darf sich niemand gestört fühlen.
Ebenfalls erfahrungsgemäß werden Spielstätten wie die hier im Aufbau befindliche aber nur zum kleinen Teil von Kindern frequentiert – vielmehr fungieren sie als Treffpunkt von Jugendlichen bis jungen Erwachsenen, und die gehen um 20 Uhr nicht heim, und manche von ihnen löschen ihren Durst auch nicht mit Himbeersaft…
Vorher war das ein schöner Platz.
Aber diese Anlage ist einfach nur hässlich und verschandelt den Park und die Altstadt.
Man muß schon an völligem Verlust von Vorstellungsvermögen leiden, wenn man aus den Skizzen der Planung nicht ableiten kann, wie ein 20x14m großer und ca. 4m hoher Zaun aus massiven Aluprofilen in natura aussieht!
Daß jemand überhaupt mit dem Gedanken spielen könnte, so etwas im bewohnten Ensemblebereich einer historischen Altstadt aufzustellen, ist schon schwer vorstellbar; daß es jemand tatsächlich tut, ist schlicht unfaßbar!
Neben der Verschandelung des ganzen Viertels durch diesen unsäglichen Käfig werden die Anwohner – und das ist das weitaus Schlimmere an diesem Einfall der Stadtverwaltung! – einer regelrechten Folter durch enormen Krach aus der „Sportstätte“ ausgesetzt: nicht nur, daß gerade Basketbälle bei jedem Auftippen ein typisches lautes Knallgeräusch emittieren, dessen Frequenz auch geschlossene Fenster durchdringt – Würfe und Schüsse gegen das Gitter oder die Alubande erzeugen bei allen Arten von Bällen entsprechenden Lärm! Von dem der „Sportler“ selbst ganz zu schweigen…
Diese akustische Belastung während der Woche tagsüber, zu erwarten auch abends und nachts und insbesondere an den Wochenenden, wird nicht nur den Leuten, die direkt am Palmanopark leben, sehr bald gehörig auf die Nerven gehen! Man wird also um eine strenge Reglementierung der Nutzungszeiten nicht umhin kommen. Trotzdem: Ich möchte dort nicht wohnen!
Ich freue mich schon, wenn die Sportanlage endlich fertig ist und bespielt werden kann. In anderen Städten habe ich das schon öfter gesehen und fand den gesellschaftlichen Aspekt ganz wunderbar. Dort war immer etwas los und Leute jeder Altersstufe kamen zusammen.
Auch auf den Plänen sieht das nicht schön aus. Wäre so ein Platz beim Sportplatz nicht besser aufgehoben gewesen?
Ich verstehe die Stadtverwaltung nicht mehr! Nach dem Motto „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt „ beschließt man, dass so was scheußliches mittendrin zwischen denkmalgeschützten Gebäuden gebaut wird, gleichzeitig dürfen aber Altstadtbewohner und Haus- und Grundbesitzer nicht einmal ein kleines Gewächshaus oder einen Carport zum Schutz eines Fahrzeuges in den eigenen Garten stellen.
Um 1 to Aluminium herzustellen, benötigt man ca. 17.500 kw/h Strom.
In Anbetracht des „ Klimanotstandes“ der von Teilen des Stadtrates mit ganz knapper Mehrheit beschlossen wurde, schon ein dicker Brocken. Sollten doch alle relevanten Dinge auf die „Klimaverträglichkeit hin abgestimmt werden. Ein Holzzaun hätt’s auch getan. Die Stadt hat ja einen großen Waldbesitz. Ein Beschluss wird schnell gefasst, aber Dinge mit allen Konsequenzen zu Ende denken kann ja schon die große Politik nicht.(Ampelbeschlüsse bieten da zahlreiche Beispiele in negativer Form)😇😇😇😇
Wer hat das beantragt? Wessen Idee war das? Warum wurde das nicht als Realbild von der Firma verlangt?
Das liest sich, als hätte die Stadt(baumeisterin) ein Bauwerk genehmigt aufgrund einer 3D Skizze, nur mit den Angaben zur gesamthaften Breite und Länge. Es kann doch nicht sein, dass solche Anlagen geplant und genehmigt werden, ohne dass vorher die exakten Bemassungen des Käfigs feststehen. Dann hätte es auch niemanden „überrascht“, dass es auf der Zeichnung filigraner aussieht.
Ob die Stadtbaumeisterin schon mal was von Visualisierungen gehört hat? Da gibts mit CAD zu koppelnde Computerprogramme (z. B. Lumion), über die heutzutage jedes einigermaßen kompetente Architektur-/Planungsbüro verfügt und spätestens auf Verlangen dem Auftraggeber eine realitätsnahe Darstellung des geplanten Objektes aus allen Himmelsrichtungen, allen Blickwinkeln und Sichtachsen vorlegt. Solche Programme ermöglichen es auch, die umliegende bestehende Bausubstanz in die Betrachtung mit einzubeziehen, sodaß man sehr genau beurteilen kann, wie das am Ende aussehen wird.
Nur mal als Tipp für’s nächste Mal…
„Hätte ich mir filigraner vorgestellt“, diese Aussage einer Stadtbaumeisterin gibt zu Denken Stahlbau an der alten Friedhofsmauer, jetzt dieser Fangzaun. Was wird noch noch alles hingestellt?
Also über die Schönheit des Platzes lässt sich durchaus diskutieren, sowie auch über die Aluminiumpfosten.
ABER!
Bevor sich jetzt jeder aufregt, der sollte wissen, dass dort früher bereits ein Basketballkorb hing und ein Aluminium-Tor in Kleinformat vorhanden war. Hat auch niemanden gestört. Achja stimmt, weil auf dem Teil des Spielplatzes keine Kinder gespielt haben, weil der Boden total im Eimer war und echt eine erhebliche Verletzungsgefahr bestand. Jetzt mal im Ernst, ob da im Sommer bis um 20/21 Uhr schreiende Kinder auf dem Spielplatz rumlaufen oder ob da jetzt Fußball oder Basketball gespielt wird ist ja wohl mal total egal und nimmt sich überhaupt nichts. Ist doch besser wenn die Kinder in den Ganztagsklassen und am Nachmittsg in der Freizeit mit einem geringeren Risiko Sport treiben können. Von den Vorteilen durch Sport und den Problemen der zunehmenden Fettleibigkeit unserer Gesellschaft will ich jetzt garnicht anfangen…
Sehe kein Problem. Feste Nutzungszeiten. Fertig. Schön ist ansichtssache und viele andere Dinge in der Stadt sind auch naja ..
Ich glaube auch, die Altstadt soll ja kein Museum sein, davon gibt es ja ein paar in der Stadt. Wenn ich mich an meine Jungenzeit erinnere, da habe ich den Ball sowas von oft an das Garagentor meiner Eltern geballert, der Lärm war auch nicht gerade schön. In unserer heutigen Welt ist das glaube ich auch das geringere Problem. Kinder und Jugendliche, die sich mit einer Ballsportart beschäftigen, anstatt sich an einer belebten Straße festzukleben.
Man hätte sagen können, dass es Kunst ist oder dass es das multikulturelle Zusammenleben der Jugendlichen fördert und schon wäre jede Art von Kritik im Keim erstickt. Aber mit „wir haben uns das auch anders vorgestellt“ ist natürlich klar, was hier abgeht.
Boccia und jung und alt verbinden sich in einer Sportanlage , wäre italienisches Flair, gefühltes Beisammensein
Schön, dass da mal was für die Jungend getan wird. Ich hoffe, es wir entsprechend angenommen.
Es stellt sich leider immer wieder aufs neue heraus. Die Städter, die jetzt schimpfen und angst haben vor der Lärmbelästigung, sind genau die, die in Ihrer Jugend die Lautesten und Frechsten waren.
Ich finde das absolut gut, dass in der Stadt endlich mal was für die Kinder und Jugendlichen gemacht wird. Vielleicht treibt das den Staub aus dem Pelz der Altstadt…
Das machen wir jetzt einfach mal folgendermaßen: Bevor wir schimpfen und jammern schauen wir uns das Ganze doch erst einmal an und warten einmal, ob es wirklich so laut und schlimm wird, wie angenommen. Falls sich die Negativseite bestätigen sollte, kann man nach Lösungen suchen, über die man sich durchaus bereits im Vorfeld Gedanken machen sollte um nicht wertvolle Zeit zu verschwenden. (z.B. Sperren des Platzes ab 21:00)