Jugendlicher in voller „Kampfmontur“: Passanten alarmierten die Polizei
Große Aufregung gestern in den späten Abendstunden gegen 22.15 Uhr: Die Polizei ereilte eine Mitteilung von besorgten Rosenheimern, dass sich ein bewaffneter, junger Mann in voller „Kampfmontur“ im Bereich des Mangfalldamms, Innsbrucker Straße, in Rosenheim aufhalte …
Bei Eintreffen mehrerer alarmierter Polizeistreifen trafen die Einsatzkräfte tatsächlich auf einen Jugendlichen komplett in Flecktarn-Muster gekleidet mit Schutzhelm, Sturmhaube und Weste. In seiner Weste bemerkten die Polizisten im vorderen Brustbereich, in einem Holster steckend, eine Faustfeuerwaffe.
Auf Ansprache der Beamten habe der junge Mann sofort reagiert und den Anweisungen der Polizei umgehend Folge geleistet, sagt die Polizei heute Vormittag.
Er wurde zu Boden dirigiert und anschließend durchsucht. Bei seiner Durchsuchung wurde in einer Seitentasche seiner Hose zudem ein Kampfmesser aufgefunden.
Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 17-jährigen, in Rosenheim geborenen Würzburger handelte, der aktuell zu Besuch bei seiner Oma war.
Die Pistole stellte sich als täuschend echte Softairwaffe mit geringer Geschossenergie heraus und gilt als „Spielzeugwaffe“.
Solche Spielzeugwaffen sind allerdings nicht von echten Pistolen zu unterscheiden und rufen, wie hier, brenzlige Situationen für die Beamten hervor.
Daher gelten diese Spielzeugwaffen dem Waffengesetz nach, als Anscheinswaffen und unterliegen einem Führverbot in der Öffentlichkeit.
Das Führen von Anscheinswaffen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und ist mit einer Geldbuße bis 10.000 Euro bedroht.
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