Repair-Café in Wasserburg hat Geburtstag: Vor fünf Jahren ging's los
Na dann, Prost – gut gemacht: Im Oktober 2018 öffnete das Repair-Café in Wasserburg zum ersten Mal seine Türen. Fünf Jahre ist das nun her: Seitdem wurden hier rund 1.000 Reparaturen mit einer Erfolgsquote von 60 Prozent durchgeführt. Das heißt, rund 600 Gegenstände mussten nicht neu gekauft werden und sind nicht in der Tonne gelandet.
Am Samstag, 14. Oktober, feiert das Repair-Café den Geburtstag. Bei Kaffee, Kuchen und Sekt können zwischen 14 und 17 Uhr wieder alle kaputten Lieblingsstücke vorbeigebracht werden. Das Team des Mehrgenerationenhauses freut sich auf die Besucher …
Repariert wurde bislang alles, was die Bürger quasi unter dem Arm tragen und zum Repair-Café bringen konnten.
Wie alle anderen, inzwischen weltweit stattfindenden Repair-Cafés möchten auch die Wasserburger Reparateure ein Zeichen gegen die Wegwerf-Mentalität und für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen setzen.
Zudem helfen Reparaturen Geld sparen. Im Idealfall erfolgt die Reparatur nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Das bedeutet, dass die defekten Gegenstände gemeinsam mit dem Besitzer angeschaut und – wenn möglich – auch gemeinsam repariert werden.
Das Ganze kostet nichts. Nur eventuelle Ersatzteile müssen bezahlt werden.
Ort der Begegnung
Das Repair-Café ist nicht nur für Reparaturen da, sondern ist auch ein Ort der Begegnung zwischen den Menschen, an dem man seine Erfahrungen austauschen und fachsimpeln oder auch nur dem geschäftigen Treiben zusehen kann und nebenbei selbstgebackenen Kuchen sowie Kaffee und Getränke genießen kann.
An manchen Samstagen kommen bis zu 30 Bürger und genießen die schöne Atmosphäre.
Ein wirklich tolles Projekt. Vielen Dank allen Beteiligten!
Eine Super-Sache!
Vor allem, weil hier Leute am Start sind, die noch gelernt haben, wie man Sachen repariert.
Heute wird – sofern es überhaupt Ersatzteile gibt – meist nur noch ausgetauscht.
Dem Fehler selbst wird oft gar nicht mehr nachgespürt.
Super Sache!! Herzlichen Glückwunsch!
Bewundernswert!
Wie sieht es eigentlich mit der Haftung aus? Es werden dort ja auch mit Netzspannung betriebene Geräte repariert. Wer zahlt, wenn einer ein repariertes Gerät zuhause in Betrieb nimmt und vom Stromschlag getroffen umkippt?
@Killerwatt: Reparaturen an Elektrogeräten werden ausschließlich von Fachkräften ausgeführt. Die Besucher unterzeichnen eine Haftungsbeschänkung, die allerdings nicht bei grober Fahrlässigkeit greift. Dafür würde dann der Veranstalter bzw. dessen Versicherung haften.