Fußball-Landesligist Wasserburg empfängt morgen Abend die Sportfreunde Schwaig
In der Landesliga-Südost geht es Schlag auf Schlag. Für den TSV 1880 Wasserburg reiht sich in diesen intensiven Wochen Spitzenspiel an Spitzenspiel. Nach den Duellen gegen Tabellenführer Grünwald und am Dienstag in Forstinning (wir berichteten) gastieren am morgigen Freitagabend, 19.30 Uhr, die Sportfreunde Schwaig (Tabellenvierter) zum dritten Spitzenspiel in Folge in der Altstadt.
Bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz steht Wasserburg derzeit auf Rang fünf.
Im klassischen Drama ist der 3. Akt gewöhnlich der Klimax der Handlung. Und den Höhepunkt ihres Schaffens müssen die Löwen am Freitag erreichen, wenn sie nun in einem der Topspiele als Sieger hervorgehen wollen. Gegen Grünwald waren die Löwen unterlegen, gegen Forstinning dafür haushoch überlegen, verpassten es jedoch diese Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Fehlende Tore sind angesichts der ansprechenden, spielerischen Leistungen das Haar in der Suppe einer bislang ordentlichen Saison. 19 Tore in 13 Spielen sind ausbaufähig, kein Löwe ist unter den Top-25 der Torschützen.
Mit Janik Vieregg, Bruno Ferreira Goncalves und zuletzt Michael Barthuber fehlten potentielle Scorer verletzungs- oder krankheitsbedingt, die Chancen zum Sieg waren dennoch vorhanden.
„Wichtig ist, dass wir uns Chancen erspielen. Gegen Forstinning hätten wir noch eine Stunde spielen können und der Ball wäre nicht ins Tor gegangen. Solche Spiele gibt es manchmal, das habe ich oft genug selbst erlebt. Das bedeutet aber nicht, dass das morgen genauso ist,“ äußert Trainer Florian Heller seine Hoffnungen in die Treffsicherheit seiner Angreifer.
Über eine mangelnde Torausbeute können sich die Sportfreunde Schwaig nicht beklagen. Das liegt in erster Linie daran, dass sie Raffael Ascher in ihren Reihen haben. Der 27-Jährige trifft immer und steht auch in dieser Saison bereits bei elf Einschüssen in 13 Spielen. Noch im Vorjahr stürmte die Tormaschine mit Spielertrainer Ben Held, der mit seinen 38 Jahren nun etwas weniger spielt und in acht Spielen noch gar nicht getroffen hat. Dem Angriffswirbel tat dies aber keinen Abbruch, denn mit Vincent Sommer avancierte ein jüngerer Spieler zum Sidekick des Bombers. Der 23-Jährige markierte bereits sieben Tore in dieser Spielzeit.
Ob dieses Spitzenspiel für Wasserburg wie im Vorjahr beim schaurigen 3:6 zur Tragödie oder zur Komödie, sprich einem Sieg, wird, das wird sich an beiden Enden des Spielfelds zeigen.
Die Altstadt wartet auf eine Wasserburger „Heldengeschichte mit Happy End“.
jah
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