Justyn Tyme spielte im Gimplkeller

Man hätte den fünf Musikern de Münchner Jazz-Formation „Justyn Tyme“ am vergangenen Samstag sicherlich mehr Zuhörer gewünscht. So blieb das, was die fünf Jazz-Routiniers aus München im Wasserburger Gimplkeller boten, nur einem kleinen Kreis vorbehalten. Der jedoch wurde für sein Kommen mit einem spielfreudigen Quintett belohnt, das in dieser Besetzung zum Teil schon seit mehreren Jahrzehnten zusammenspielt.

Gerade eben erst hat die Band, die ihren Stil als Groove Jazz bezeichnet, ihr achtes Album veröffentlicht. Die meisten der durchgängig eigenen Stücke, die sie an diesem Abend präsentierte, stammten aus der kompositorischen Feder des Pianisten und Keyboarder Markus Rösch. Sie wiesen eine weite musikalische Bandbreite auf, die – im Jazz beheimatet – viele Einflüsse von Latin Jazz, Funk, Soul und Weltmusik enthielten und den einzelnen Musiker entsprechend Raum für ihre Soli und Improvisationen boten.

Dabei verbreitete vor allem das Bläserduo, bestehend aus Max Dresse (Posaune) und Thomas Maier (Saxophon), gute Laune, wobei Letzterer auch sympathisch durch den Abend moderierte.

Große Resonanz beim kleinen Publikum gab es auch für die Einsätze ungewöhnlicherer Instrumente wie Kalimba, Berimbau oder Udu. Die Rhythmusgruppe vervollständigten Andi Hauer (Schlagzeug) und Thomas Gätjens (Bass) bravourös. Zwei Zugaben beendeten einen wunderbaren Abend.

Die nächste Veranstaltung im Wasserburger Gimplkeller findet am 14. Oktober (19 Uhr) statt. Dann gibt es ein Konzert mit der „Jakarta Blues Band“ aus München.

Mehr zum Herbst im Gimplkeller unter: www.kulturkreis-wasserburg.de

mjv