Der EHC vor dem Start in die Landesliga-Saison - Der letzte Test
Bastian Rosenkranz (Foto blaues Dress) und die Löwen wollen die Vorbereitung erfolgreich abschließen: So langsam wird es ernst in und um die Raiffeisen-Arena in Waldkraiburg. Nur noch für ein Test-Spiel – heute daheim um 20 Uhr gegen Fürstenfeldbruck – hat Trainer Jürgen Lederer Zeit seine Mannschaft auf die kommende, schwere Landesliga-Saison einzustellen. Nächste Woche am Freitag, 20. Oktober, geht es für Spieler und Fans des EHC Waldkraiburg mit dem Bus in Bayerns hohen Norden zum Auftakt beim EHC Bayreuth.
Die gute Nachricht für den Verein: Auch nach dem bitteren Abstieg brechen die Löwen-Fans nicht mit ihrem Ruf, auch weite Fahrten in des Gegners Halle in Kauf zu nehmen, um ihre Löwen bestmöglich nach vorne zu peitschen. Darum hat das „Fanprojekt Waldkraiburg e.V.“ auch für dieses Spiel einen Bus organisiert, welcher die Anhängerschaft sicher und günstig zum ersten Punktspiel dieser Saison chauffiert.
Einschreibungen sind laut eines Sprechers der Waldkraiburger Fanvereinigung noch möglich, sollten jedoch bald geschehen, da man, je nach Teilnehmerzahl, Busse entsprechend anfordern müsste.
Bevor es jedoch zu den Tigers nach Oberfranken geht, steht in der Vorbereitung noch ein Heimspiel für die Löwen an. Gegen Fürstenfeldbruck können Trainer Jürgen Lederer und seine Mannschaft heute noch einmal an letzten Stellschrauben drehen.
Die bisherige Leistung in der Vorbereitung war, auch gegen scheinbar übermächtige Gegner wie Klostersee, Miesbach und Erding, allesamt im engeren Favoritenkreis für die Bayernliga, erfrischend gut.
Doch ein Trainer sieht ein Spiel und eine Mannschaft mit anderen Augen und weiß, in welchen Bereichen die Mannschaft noch Bedarf hat sich ausgiebiger zu testen. So könnte er beispielsweise mit der Chancenauswertung hadern, welche das Spiel gegen Kundl eindrucksvoll aufzeigte. Sicher, die Crocodiles hatten einen überragenden Torhüter zwischen den Pfosten stehen, dennoch besteht die Möglichkeit, dass dieser Punkt auf der To-Do-Liste des Trainers steht. Auch das Überzahlspiel und der sichere Aufbau desselben ist ein Punkt, der auf dieser Liste stehen könnte. Andererseits stehen diese Sachen wohl auf jeder Liste, der meisten Trainer.
Einen großen, grünen Haken jedoch kann der Trainer hinter den Mannschaftsgeist machen. Hier ist in jeder Phase des Spiels, ob Führung oder Rückstand, zu spüren, dass diese Mannschaft – von Trainer, über Mannschaftsführer und Betreuer bis hin zu Spielern – auch ein Team ist. Ein Gefühl, welches sich in der vergangenen Saison leider phasenweise nicht so recht einstellen mochte …
Der EV Fürstenfeldbruck blieb über die Sommerpause sehr konstant. Zwar musste man den Abgang des bisherigen Trainers Roman Mucha kompensieren, hat hier jedoch gut gearbeitet und den 27-jährigen Maximilian Helling verpflichtet. Aus Erding holten die Fürstenfeldbrucker Marius von Friderici, der in Landsberg bereits zwei Jahre Oberligaluft schnuppern durfte.
Ansonsten blieb der Kader des Eislaufvereins größtenteils unverändert, ein Umstand, der hilft, da sich die Spieler kennen und es auf diese Weise schwerer wird für die Löwen, die sich nach wie vor in einer Findungsphase befinden. In der bisherigen Vorbereitung sah es für Fürstenfeldbruck ebenfalls nicht schlecht aus. Zwar musste man eine 10:0-Klatsche gegen den ESV Burgau hinnehmen, doch konnte man sich gegen Pfronten, Forst und Türkheim jeweils als Sieger durchsetzen. Letzteres Spiel sogar nach einem 4:1- und 5:2-Rückstand.
Die Löwen dürften also ebenso gewarnt sein vor einem solchen Gegner aber auch heiß darauf, den Punktspielen wieder einen Schritt näher zu kommen. Spielbeginn am heutigen Freitag in Waldkraiburg ist wie gehabt um 20 Uhr.
aha
Foto: Paolo del Grosso
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