Hochschule Rosenheim federführend: Neues Netzwerk für die „MINT-Förderung"
Unter Federführung der Technischen Hochschule Rosenheim ist ein neues Netzwerk für die „MINT-Förderung“ in Südost-Oberbayern entstanden: „Die MINTregion18″. Sie soll künftig die zentrale Anlaufstelle für alle zum Thema in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf, Rosenheim, Traunstein und in der kreisfreien Stadt Rosenheim sein. Das Netzwerk ist Teil des Programms „MINTraum Bayern“ der Staatsregierung.
MINT-Fächer – das ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichts- und Studienfächern beziehungsweise Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Über alle Altersgruppen hinweg sollen innovative Projekte – durch niederschwellige Begleitung und kontinuierliche Motivation – die Begeisterung für MINT-Themen und -Berufe in der Region stärken.
Das Foto zeigt Professorin Nicole Strübbe (links) und Steffi Panhans, die an der TH Rosenheim federführend beim Aufbau des neuen Netzwerks „MINTregion18″ sind …
Dabei liegt ein Fokus auf geschlechter-sensiblen Bildungskonzepten, um besonders die in MINT-Berufen unterrepräsentierten Frauen zu fördern. Das Netzwerk wurde kürzlich bei einem Treffen in Augsburg offiziell vorgestellt.
„Ich freue mich sehr, dass im Südosten des Freistaats eine neue MINT-Region entstanden ist. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass unsere Firmen und Unternehmen Technik-Nachwuchs wie nie zuvor brauchen. Es sind Fächer wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, die zuallererst gefordert sind, wenn es darum geht, dass Bayern auch in Zukunft modern, innovativ und wirtschaftlich stark bleibt“, sagte der Noch-Kultusminister Michael Piazolo von den Freien Wählern.
Zahlreiche Schulbesuche geplant
„Es ist toll, dass wir gemeinsam mit den beteiligten Landkreisen und der Stadt Rosenheim die MINT-Förderung in unserer Region weiter verbessern können“, so Professorin Nicole Strübbe, die an der TH Rosenheim gemeinsam mit Steffi Panhans und Katharina Weiß das Thema vorantreibt. Als ein Ziel nennt sie, die Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region auszubauen: „Wir wollen gemeinsam mit den Firmen möglichst viele Schulen besuchen und zeigen, wie spannend Naturwissenschaften und Technik sind.“
In diesem Sinn sollen auch praktische Angebote an der Hochschule und bei Unternehmen entstehen, die vom Grundschulalter bis zu den höheren Jahrgangsstufen in weiterführenden Schulen reichen. Ein Beispiel hierfür ist die „Kinderuni“, die im Wintersemester erstmals an der Hochschule stattfindet. Die Termine hierfür sind der 27. Oktober (bereits ausgebucht), der 1. Dezember und der 19. Januar.
Partner der Stiftung „Kinder forschen“
Ganz im Sinn der MINT-Förderung wird die TH Rosenheim am 1. November auch Partner der Stiftung „Kinder forschen“:
Die bundesweite Bildungsinitiative engagiert sich für eine bessere Bildung von Mädchen und Buben in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Technik. „Wir werden Kindergärten und Grundschulen dabei unterstützen, Kinder beim Entdecken, Forschen und Lernen praxisnah, kreativ und abwechslungsreich zu begleiten. Dafür bieten wir Schulungen und auch Material an“, erläutert Strübbe.
Partner der TH Rosenheim sind bei diesem Engagement die Landkreise Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land sowie die Stadt Rosenheim und die regionale Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis.
Foto: TH Rosenheim / Katharina Weiß
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