Wieder auf dem Spielplan: „Die Präsidentinnen" von Werner Schwab
„Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab stehen im Theater Wasserburg wieder auf dem Spielplan. Mariedl, Erna und Grete, die Frauen deren Geschichten in diesem Drama erzählt werden, sind in ihrem Alltag und in sich gefangen. Und obwohl sie Leidensgenosinnen sind, lassen sie keine Möglichkeit aus, die Hackordnung an den menschlichen Abgründen zu festigen. Und jede weiß genau, wie Leben geht. Aber auch ganz unten gibt es noch ein drunter.
Der einzige Weg aus diesem Sumpf ist ein überbordendes, barockes Bild einer alternativen Wirklichkeit, das sie sich mit den Fingerfarben ihrer Fantasie in ihren Käfig pinseln. Dann sieht die Wirklichkeit schon nicht mehr ganz so grob aus, aber da ist sie noch immer. Wie im echten Leben.
Werner Schwab legt seinen Protagonistinnen eine, als schwabisch in die Theatergeschichte eingegangene, rauhe und äußerst bildhafte Sprache in den Mund, die gleichzeitig eine Distanz schafft und eine archaische Gültigkeit erzwingt.
In der Inszenierung von Annett Segerer sind Susan Hecker, Amelie Heiler und Rosalie Schlagheck auf der Bühne zu erleben, am Freitag, 20. Oktober, um 20 Uhr zum Theatertag im Theater Wasserburg – zum ermäßigten Preis von 14 Euro kann jeder in die Vorstellung. Ein weiterer Termin im Oktober ist Sonntag, , 22. Oktober, da beginnt die Vorstellung bereits um 19 Uhr.
Mehr Informationen zum Programm unter theaterwasserburg.de.
Foto von Christian Flamm: Rosalie Schlagheck, Amelie Heiler und Susan Hecker.
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