Am Samstag eine Führung durch den Wasserburger Stadtwald
Auf Anregung der Nachhaltigkeits-Beauftragten der Gemeinde Babensham – Isabella Eicher – und in Zusammenarbeit mit dem Stadtförster und Forstreferendar des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Rosenheim findet am kommenden Samstag, 28. Oktober, eine Führung durch den Wasserburger Stadtwald statt.
Die Fachleute des Amtes wollen auf einem Waldspaziergang entlang einiger Stationen zeigen, wie Forstwirtschaft im Klimawandel funktionieren könne, wie integrativer Naturschutz gelebt werde. Und sie wollen dabei auf Fragen zu einem klimagerechten Waldumbau und zur Nachhaltigkeit in Wald- und Forstwirtschaft eingehen. Dies und noch viel mehr lasse sich anschaulich im Wasserburger Stadtwald entdecken, so die Veranstalter.
Treffpunkt für Interessierte ist um 10 Uhr an der Waldzufahrt bei der Bushaltestelle Wasserburg-Penzing in Neudeck, Äußere Lohe. Dauer etwa zwei bis drei Stunden.
Bitte wetterfeste Kleidung und Schuhwerk mitbringen, die Führung findet bei jedem Wetter statt (außer Gewitter und Sturm). Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Jetzt haben doch die Forstbehörden und deren Bedienstete auch auf den Klimawagen aufspringen müssen. Früher freute sich der Förster über einen erntefähigen Altersklassebaum als Ergebnis seiner Arbeit.
Beim letzten Stadtwaldbegang wurde das Foto vor einem abgestorbenen Todholzbaum gemacht.
Neuerdings planen die Forstbehörden bis zu 500 Windräder im Staatsforst.
Ein Schelm, der böses denkt………….🤔
Bis vor einigen Jahren wurde der Wald als Sauerstoffproduzent und CO2-Speicher propagiert. Die ökologische Wirkung von Windkraftanlagen im Wald wirft viele Fragen auf. Zufahrten und Standortflächen müssen geschaffen werden, ganz neue akustische Emissionen werden entstehen und die Bewohner des Waldes werden neuen Gefahren gegenüberstehen.
Ich denke da an die Nachtgreifvögel, die fast ausschließlich Mäuse jagen, aber auch an die Fledermäuse, die dann in die Rotoren geraten können.
Aber die Klimadiskussion macht vor der gewachsenen Struktur unserer Landschaften keinen Halt mehr.
Egal, wie unser Strom gemacht wird, es gibt immer was daran auszusetzen.
H10 Regel usw. Keiner will Windräder, keiner will PV auf dem Feld, keiner will Atomstrom, keiner will zusätzliche Wasserkraftwerke, wenn sie in seiner Nähe gebaut werden sollen.
Jetzt will man im Wald welche bauen, werden auch wieder Argumente dagegen gesucht.
Nachtvögel, die Mäuse jagen im Wald? Eher auf der Wiese. (Da müsste man Straßen auch verbieten,, da liegen auch immer wieder mal tote Greifvögel am Straßenrand.
Es geht nicht nur um Klima-Diskussion, denke die Menschheit braucht immer mehr Strom.
Rasenmähroboter, E-Zahnbürste, Saugroboter, E-Radl, Häuser, in denen alles elektrisch gehen muss, E-Auto, E-Roller, usw.
Auf was könnte man denn da alles verzichten, um ein Windrad im Wald zu vermeiden??
„Ich denke da an die Nachtgreifvögel, die fast ausschließlich Mäuse jagen, aber auch an die Fledermäuse, die dann in die Rotoren geraten können.“
Das Zauberwort heißt Nachtabschaltung – deshalb gibt es im Verfahren die vorgeschriebene saP (spezielle artenschutzrechtliche Prüfung). Daraus resultierend werden entsprechende Auflagen festgesetzt.
Und ja – man muss die Windräder im Forst hinterfragen – aber man muss ebena auch hinterfragen, wie Energie derzeit gewonnen wird und ob das langfristig gesehen die bessere Alternative ist.
Wenn ich mir die Wasserkraft speziell am Inn anschaue, sehe ich da eine weit größere Beeinträchtigung der Umwelt. Nur dass diese eben schon vor vielen Jahrzehnten eingeleitet wurde und kaum noch rückgängig zu machen ist.
@ Edlingerin
Nachtabschaltung wäre aber rein Stromtechnisch kontraproduktiv.
Gerade in der Nacht, wenn PV Anlagen keinen Strom liefern, aber die Windanlagen laufen. Irgendwie brauchen wir ja auch eine stabile Grundlast an Strom.
Windräder im Wald….kann jeder denken was er will.
Aber man bedenke, was alles abgeholzt, umgegraben und planiert werden muss, bis so ein Windrad sicher steht.
Bäume erzeugen Sauerstoff. Punkt!
Und wenn ich an die Vogelkadaver unter den Windrädern an der Nordsee denke wird mir schlecht.
Das „goldene Ei“ als Lösung werden wir nicht finden.
Aber Ökosysteme massiv angehen für was…..?
Warum der Hunger nach Strom? CO 2 Reduktion?
Den Teufel mit dem Belzebub austreiben?
Die Erde wird auch ohne uns noch lange bestehen. Gott sei Dank
Mag zwar sein, dass das kontraproduktiv wäre – aber solche Auflagen fließen in die Wirtschaftlichkeitsberechnung mit ein und wenn es dann unwirtschaftlich wird, wird das Windrad eben nicht gebaut.
Was hier helfen würde, wären vielmehr moderne Speichertechniken, die es derzeit auch noch nicht im nötigen Umfang gibt. Hier böte sich z.B. an, mit Überstrom Wasserstoff zu produzieren.
Es gibt natürlich noch viele Pros und Contras – aber die eierlegende Wollmichsau ist eben noch nicht erfunden.
Das wichtigste wäre aber zunächst, möglichst viel Energie (nicht nur Strom) einzusparen. Da hapert es am meisten.