Hochschule für den öffentlichen Dienst in Wasserburg hielt Diplomierungsfeier im Rathaussaal ab
Für 94 Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für den öffentlichen Dienst, Fachbereich Sozialverwaltung, bedeutete die Diplomierungsfeier gestern im Historischen Rathaussaal vor allem eines – den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Fachbereichsleiter Rainer Schmid begrüßte neben den Absolventinnen und Absolventen deren Familien und Freunde sowie die zahlreichen Ehrengäste. Er freute sich, dass dieser Jahrgang, der besonders unter den Pandemiemaßnahmen zu leiden hatte, so viel Durchhaltevermögen bewiesen habe. Die Zeit des Fragenstellens sei nun vorüber, jetzt heiße es, selbst Antworten zu geben.
Wasserburgs Dritte Bürgermeisterin Edith Stürmlinger sagte, sie hoffe, dass die Absolventen in den vergangenen drei Jahren mehr von Wasserburg gesehen hätten als nur die Schule und das Wohnheim. Sie brachte auch die Hoffnung zum Ausdruck, dass die neuen Fachkräfte immer auch die Menschen hinter den Anträgen sehen. Im Namen der Stadt wünschte sie stets gutes Gelingen und fügte an: „Kommen Sie wieder nach Wasserburg.“
Auf die Parallelen zwischen den lächelnden Personen am Wandbild des Rathaussaales und den Gesichtern der Absolventen im Saal verwies Ingbert Hoffmann, Präsident der Zentralverwaltung der Hochschule für den öffentlichen Dienst. Die Absolventen dürften stolz auf sich sein, ein Studium so erfolgreich abzuschließen sei nicht selbstverständlich. Hierzu brauche es hohes Engagement, aber auch ein vertrauensvolles Miteinander. Als teambildendes, lustiges Event erinnerte er an das Kickerturnier, das aus Schülern, Fachbereichsleitern und auch ihm bestand. „Die Zukunft sitzt in unseren Hörsälen“, so Hoffmann. Für diesen Jahrgang sei die Studienzeit nun vorbei, das Leben laufe nicht mehr nach Stundenplan, jetzt warte die Praxis. Er zeigte sich überzeugt davon, dass die Absolventen für ihren weiteren Weg gut gewappnet seien. Zukunft gestalten heiße mutig sein.
Festrednerin Birgit Barthelmäs, Ministerialdirigentin beim Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, überbrachte ihre herzlichsten Glückwünsche. Der Hochschulfachbereich vermittle nicht nur Wissen, sondern auch Persönlichkeit. Mit dem dualen Studium im Wechsel zwischen Theorie und Praxis habe man Brücken gebaut. Sie zitierte das chinesische Sprichwort „Erst nach dem Studium merkst du, dass du zu wenig weißt“. Mit diesem Zitat wolle sie den Absolventen Mut zusprechen. „Sie werden immer wieder in Situationen kommen, in denen Sie nicht wissen, wie es weitergehen soll“, so Barthelmäs. Davon dürfe man sich aber keineswegs entmutigen lassen. Das bestandene Studium sei nicht das Ende, sondern der Beginn der beruflichen Reise. Die Sozialverwaltung brauche frische Ideen. Den Absolventen wünschte sie viel Glück und ihre Hoffnung sei, dass alle der Sozialverwaltung treu bleiben.
Von drei Jahren, die ihnen wie eine Wechseldusche vorkamen, sprachen die Diplomandenvertreterinnen Lena Stöberl und Anna Maria Bader. Schönes, wie die Studentenpartys und weniger Schönes wie die Corona-Einschränkungen haben sich abgewechselt. Beide erinnerten an so manch lustige Begebenheit während des Studiums und sorgten damit für viele Lacher im Publikum. Sie bedankten sich für die sehr schöne Zeit in Wasserburg und den Zusammenhalt innerhalb der Klasse. Die schönste Erinnerung werde der bestandene Abschluss sein.
In ihrer Rede erinnerte Renate Gabriel vom Förderverein an die, coronabedingt wenigen, Events, die für die Studenten durchgeführt werden konnten. Es sei schön, dass mittlerweile wieder gefeiert werden dürfe. Sie gratulierte den Absolventen und hoffte, sie werden Wasserburg nicht vergessen. „Wir freuen uns, euch einmal wieder zu sehen.“
Im Anschluss wurden die Diplomurkunden überreicht. Die Prüfungsbesten waren Lena Stöckle, Michaela Diller, Erik Unrau, Laura Sedlmaier, Jannis Grundler, Antonia Relinger und Beate Grenz.
Musikalisch umrahmt wurde die Diplomierungsfeier von der Band „Oache Brothers“, die unter anderem mit „on Fire“ und „Imagine“ für eine tolle Stimmung im Saal sorgte. Bei einem Stehempfang im Foyer der Sozialakademie konnte dann noch ausgiebig weiter gefeiert werden.
Fachbereichsleiter Rainer Schmid begrüßte die Absolventinnen und Absolventen.
TANJA GEIDOBLER
Schön, dass uns wenigstens die Beamten nicht ausgehen. „..die Menschen hinter den Anträgen sehen“ ist eine sehr wichtige Empfehlung. Ganz sicher sollte die Politik und die hier „laudierenden “ hohen Beamten auch mal an die Leute denken, die durch ihre tägliche Arbeit den ganzen Schotter, über diverse Zwangsabgaben Pflichten, ranschaffen, der von den Herrschaften nun diplomiert verteilt werden kann – vielleicht werden die langsam zu wenig!
Die überstudierten werden langsam zu viel überall fehlts keiner arbeitet mehr die anderen bekommen alles um sonst
Die Überstudierten sind gerade dabei KI salonreif zu machen. Früher oder später wird es so aussehen, als könntest du die deutsche Rechtschreibung/Grammatik. Ist das nicht toll?
Das alte Klischee der „Gstudierten“ fleißig und bei jeder Gelegenheit zu bedienen ist halt viel einfacher, als sich mit den grundsätzlichen Herausforderungen der Gesellschaft inhaltlich auseinanderzusetzen.
Ich hab’s jetzt 4x gelesen und verstehe nicht, was du sagen willst. Was muss man studieren dafür?