Team mit Vertreterinnen aus Stadt und Landkreis sowie dem Schulamt organisiert jährlich Fortbildungsveranstaltungen
„Normal ist die Tatsache, dass wir alle unterschiedlich sind“ – diese Worte von Dörte Söhngen, Inklusionsbeauftragte am Landratsamt Rosenheim, stimmten rund 90 Lehrkräfte und Erzieher aus Stadt und Landkreis Rosenheim auf das gemeinsame Kooperationstreffen zum Thema „Inklusion“ ein. „Inklusion meint das Konzept einer Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und an der jeder Mensch gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann“, ergänzte sie. So stand die diesjährige Fortbildung der Lenkungsgruppe zum Übergang vom Kindergarten zur Schule unter dem Motto Inklusion und Integration.
Bereits seit 20 Jahren organisiert ein Team mit Vertreterinnen aus Stadt und Landkreis Rosenheim sowie dem Staatlichen Schulamt Rosenheim jährlich solche Fortbildungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen. 2003 wurde die Lenkungsgruppe mit weiteren Multiplikatoren aus Schulen und Erziehungseinrichtungen als koordinierende Stelle ins Leben gerufen – immer wieder mit wechselnder Besetzung. Ein Gesicht aber ist seit Beginn gleichgeblieben: Michaela Eibl von der Grundschule Riedering war von Anfang an Teil der Lenkungsgruppe. Zu ihrem 20. Jubiläumsjahr überreichte ihr Susanne Danzl vom Staatlichen Schulamt einen Blumenstrauß und dankte für Ihren Einsatz und Ihr Engagement in dieser Zeit.
Beim Blick zurück zeigten die Beteiligten auch auf, dass das Thema Integration schon in den ersten Jahren als wichtiger Bestandteil der Fortbildungen mit aufgenommen wurde und eben auch heute noch besondere Priorität habe. Angelika Mayr von der Stadt Rosenheim dankte allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit: „Es wurden viele Aufgaben bewältigt und es wurde auch nie langweilig. Danke für Ihre aktive Unterstützung.“
Der Nachmittag diente dem Austausch untereinander. Neben Dörte Söhngen gaben auch die Verfahrenslotsen in Stadt und Landkreis sowie Manuela Repert, Beratungsrektorin am Staatlichen Schulamt, einen Einblick in ihre Arbeit.
Seit Anfang des Jahres stehen die Verfahrenslotsen jungen Menschen mit bestehender oder drohender Behinderung und deren Familien beratend zur Seite. Die Jugendämter der Stadt und des Landkreises Rosenheim bilden zusammen einen von zehn Modellstandorten. Die Verfahrenslotsen begleiten junge Menschen und ihre Familien auf dem Weg der Leistungsbeantragung.– egal, ob sie seelisch, psychisch, geistig oder körperlich beeinträchtigt sind. Manuela Repert vom Staatlichen Schulamt ging auf die grundsätzliche Frage nach der richtigen Schule im Einzelfall sowie auf die verschiedenen Unterstützungssysteme ein, auf die die Lehrkräfte, aber auch Eltern zurückgreifen können. Sie stellte dabei besonders heraus, dass eine wertschätzende Grundhaltung die wichtigste Säule im Umgang mit den Eltern und Kindern ist, egal in welcher Situation man sich befindet. Stadt und Landkreis Rosenheim sowie das Staatliche Schulamt Rosenheim bieten Eltern und Erziehungsberechtigten eine kostenfreie, offene und neutrale Inklusionsberatung – vor allem, was die Schulwahl, mögliche Schulbegleitung oder generelle Fragen zur Unterstützung, auch außerschulisch, betrifft.
Foto oben: Die aktuelle Lenkungsgruppe für den Übergang vom Kindergarten in die Schule (von links): Michaela Eibl (Rektorin, Grundschule Riedering), Christiane Helmel (Leiterin Kindergarten Großholzhausen), Susanne Danzl (Schulrätin, Staatliches Schulamt Rosenheim), Susanne Schmitz (Pädagogische Fachberaterin im Landratsamt Rosenheim), Claudia Scheck (Leiterin Spatzennest Aschau), Christine Lang (Studienrätin, Grundschule Rosenheim), Isolde Jasny (Leiterin Heilig Blut) und Angelika Mayr (Pädagogische Fachberaterin bei der Stadt Rosenheim). Foto: Landratsamt Rosenheim
Susanne Danzl bedankte sich im Namen der gesamten Lenkungsgruppe bei Michaela Eibl von der Grundschule Riedering für ihre nunmehr 20 Jahre Engagement in der Lenkungsgruppe. Fotos: Landratsamt Rosenheim
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