Das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd veranstaltete erstmals einen Aktionstag der Rettungshundestaffeln
Das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd veranstaltete am Wochenende in Surberg und Traunstein erstmals einen Aktionstag der Rettungshundestaffeln. Ziel der Veranstaltung war es, durch Vorträge und praktische Vorführungen die Zusammenarbeit von Polizei und Rettungshundestaffeln zu veranschaulichen. Ebenso sollten sich auch die Mitglieder der verschiedenen Einheiten kennenlernen und wissenswerte Inhalte über die gemeinsame Arbeit austauschen. Mehrere Diensthundeführer der Polizei und nahezu 100 ehrenamtliche Rettungshundeführer sorgten mit ihren „Vierbeinern“ für eine gelungene Veranstaltung, welche im Bereich Bad-Tölz erneut stattfinden soll.
Das Polizeipräsidium Rosenheim organisierte für die Mitglieder verschiedener Rettungshundestaffeln aus dem Rosenheimer und Miesbacher Landkreis, sowie dem östlichen Dienstbereich des Präsidiums (Landkreise Mühldorf, Altötting, Traunstein, Berchtesgadener Land) einen ganztägigen Aktionstag in Surberg und Traunstein.
Hintergrund für die Veranstaltung war, die Arbeit der Polizei bei Vermisstenfällen, zu denen die Rettungshundestaffeln bei Suchen alarmiert werden, in dem diesjährig gegründeten „Arbeitskreis Rettungshundestaffeln Polizeipräsidium Oberbayern Süd“, etwas näher vorzustellen. In diesem Arbeitskreis sind alle 17 Rettungshundestaffeln im südlichen Oberbayern vertreten.
Vor Ort waren Hundestaffeln der BRK-Kreisverbände Miesbach, Altötting, Traunstein und Mühldorf, des Malteser Hilfsdienstes Berchtesgadener Land sowie der Johanniter Unfallhilfe aus Wasserburg. Ebenfalls nahmen Mitglieder der privat organisierten Rettungshundestaffeln der Deutschen Rettungsunion (DRU) aus Waldkraiburg, der Rettungshundestaffel „Edelweiss“ aus Rosenheim und der „Einsatz-Mantrailer“ aus Oberaudorf teil. Da bei ad hoc-Einsätzen verschiedene Organisationen zusammentreffen, waren auch das gegenseitige Kennenlernen und der gemeinsame Erfahrungsaustausch ein erklärtes Ziel der Veranstaltung.
Rund 100 ehrenamtlich engagierte Rettungshundeführer mit über 60 Rettungshunden fanden sich dazu im Lehrsaal des Feuerwehrhauses von Surberg ein, um dort am Vormittag den Vorträgen der Polizeibeamten des Polizeipräsidiums und der Polizei-Diensthundeführer zuzuhören.
Nachmittags waren dann die Fähigkeiten der vierbeinigen Retter und ihren im Bereich der Personensuche ausgebildeten Polizeidiensthundeführern, der Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Süd, gefragt. So wurden unter Anleitung verschiedene, bereits in den Vortagen gelegte, sogenannte „Trails“ (Fährten) im Stadtbereich von Traunstein zielsicher verfolgt.
Nicht nur die Mantrailer-Hunde konnten sich beweisen, auch die speziell für die Flächensuche ausgebildeten Rettungshunde durften ihr Können in einem großen Waldstück bei Surberg unter Beweis stellen. Mehrere „Vermisste“ konnten so bei der koordinierten Zusammenarbeit zwischen Rettungshundestaffeln und den Polizei-Diensthundeführern aus den Dienstbereichen Rosenheim und Traunstein gefunden werden.
Für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd stehen aus den ehrenamtlichen Rettungshundestaffeln insgesamt 150 ausgebildete Rettungshunde für Vermisstensuchen zur Verfügung. Die als gewinnbringend angesehene Veranstaltung soll in naher Zukunft auch für die im westlichen Dienstbereich (Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen) tätigen Staffeln stattfinden. Die mit Freude erwartete Veranstaltung soll dann im Bereich Bad-Tölz abgehalten werden.
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