Erst kommt Pegnitz, dann am Sonntag Bayreuth: EHC gleich zwei Mal daheim
Der Ehrgeiz ist groß: Nach der zuletzt so überzeugenden Leistung beim 10:1-Heimsieg über den ESC Vilshofen (wir berichteten) in der Eishockey Landesliga-Saison, möchte der EHC Waldkraiburg am kommenden Wochenende weitere sechs Punkte auf sein Konto bringen.
Dafür müssen die EHC-Löwen weder am heutigen Freitag noch am Sonntag in die Ferne reisen, denn die Gegner aus Pegnitz und vom EHC Bayreuth kommen hierfür ins heimische Stadion. Spielbeginn ist wie gewohnt heute um 20 Uhr und am Sonntag um 17.15 Uhr.
Für alle auswärtigen Fans und jene, die aus anderen Gründen nicht in die Raiffeisen-Arena können, bietet der EHC Waldkraiburg auf der Plattform seines Partners Sprade.tv wieder eine Live-Übertragung der Partien an.
Die „Ice Dogs“ aus Pegnitz heute sind keine gänzlich unbekannten für viele der Spieler in den Reihen der Löwen. In der vergangenen Saison trafen die Löwen gleich viermal auf den Gegner aus Oberfranken, wovon drei Partien an die Waldkraiburger und eine nach Verlängerung an die „Ice Dogs“ ging. Letztlich stiegen beide Teams am Ende einer aufreibenden Saison in die Landesliga ab. Dort treffen sie nun wieder aufeinander und derzeit könnten die gemeinsamen Voraussetzungen kaum unterschiedlicher aussehen. Während die Löwen starke Partien zeigen konnten in dieser noch jungen Saison, finden die „Ice Dogs“ aus Pegnitz derzeit noch nicht ihr Spiel.
Mit null Punkten und 6:18 Toren in drei Partien, stehen sie derzeit am untersten Ende der Tabelle der Landesliga Gruppe B. Waldkraiburg hingegen steht aufgrund des besseren Torverhältnisses auf dem zweiten Platz, direkt hinter Ligaprimus Bad Aibling, die als einziges Team auf eine volle Punktausbeute blicken können. Ein „leichtes Spiel“ werden die Spieler aus der Industriestadt jedoch trotzdem nicht erwarten. Das team der „Ice Dogs“ blieb zum größten Teil nach dem Abstieg bestehen, zudem holte man sich, mit Mirko Schreyer, Verstärkung vom Oberliga-Finalisten dem EV Weiden. Auch der letztjährige Top-Torjäger der Oberfranken, Roman Navarra, blieb dem Team erhalten. Sollte der EV Pegnitz also warmlaufen, könnten sie ein ebenso unangenehmer Gegner werden, wie sie es auch bereits im letzten Jahr waren.
Am kommenden Sonntag gastiert um 17.15 Uhr der EHC Bayreuth in den heiligen Hallen des EHC Waldkraiburg. Auf die „Tigers“ trafen die Löwen bereits im ersten Punktspiel dieser Saison und haben daran, sieht man vom dichten Nebel im Stadion ab, ausschließlich gute Erinnerungen. Sechs eigene Tore (2x Decker, 3x Soukup und 1x Herman) und nur eines vom Gegner verhalfen dem Team von Jürgen Lederer zu drei Punkten und einem gelungenen Start in die Punkterunde der Saison.
Der EHC Bayreuth Tigers e.V., wie der volle Name des Teams lautet, hat, wie auch die ausgegliederte Abteilung „Bayreuth Tigers“ (Oberliga-Süd) derzeit jedoch ganz andere Probleme. Aufgrund eines Defekts an der Ammoniakanlage, musste in der Heimspielstätte beider Vereine das Eis komplett abgetaut und die Rohre, die für das Eis zuständig sind, freigelegt werden. Derzeit geht man von drei Wochen aus, die es in Bayreuth kein Eis geben wird. Aus diesem Grund weichen die Landesligisten der Tigers auf andere Stadien in der Umgebung aus, um zumindest den Trainingsrückstand nicht größer werden zu lassen als nötig.
Dennoch ist auch der EHC Bayreuth ein nicht zu unterschätzender Gegner, wenn verwundete Tigers (drei Punkte aus drei Spielen, Platz acht) am Sonntag um 17.15 Uhr auf Waldkraiburger Löwen treffen.
aha
Foto: Paolo del Grosso
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