Multifunktionsplatz am Palmanopark eingeweiht
Seit Ende September ist der neue Multifunktionsplatz am Palmanopark in Betrieb (wir berichteten), gestern wurde er feierlich eingeweiht. Bürgermeister Michael Kölbl begrüßte dazu neben Stadtratsmitgliedern, Mitarbeitern der Bauverwaltung, Architekten und der Firma Zoßeder auch Kinder des Altstadtkindergartens, die den neuen Sportplatz begeistert ausprobierten.
Bevor im Jahr 2019 ein Antrag auf Sanierung im Stadtrat diskutiert wurde, war der damalige Asphaltplatz in einem desolaten Zustand. „Der Bauausschuss war sich deshalb sehr schnell einig, dass hier etwas getan werden muss“, so Kölbl. Heraus kam ein Multifunktions-Allwetterplatz, auf dem nun Fußball, Handball oder Basketball gespielt werden kann. Die Kosten für das Projekt lagen bei insgesamt 340.000 Euro, wovon aber 200.000 Euro gefördert werden.
Kölbl freute sich sehr, dass der Platz so gut gelungen sei und dankte allen Beteiligten sowie den Nachbarn der Anlage für deren Verständnis. „Wir wollen keine tote Stadt, sondern Leben haben“, erklärte der Rathauschef. Die Wasserburger Altstadt müsse besonders für Kinder attraktiv sein und so eine Anlage, direkt neben dem sehr gut genutzten Spielplatz, sei ideal.
Architekt Harald Hell berichtete von der kniffligen Bausituation, da die Anlage über einer Tiefgarage gebaut werden musste. Man habe baulich das Optimum herausgeholt, beispielsweise mit Schallschutz beim Belag oder einem Stahlnetz gegen Vandalismus. Er hoffe auf gute Annahme von Seiten der Kinder.
Im Anschluss an die Feier gab es, sehr zur Freude der Kinder, noch Pizza, Süßigkeiten und Getränke als Stärkung für die nächsten Ballspiele.
Foto (Mitte, von links): Zweiter Bürgermeister Werner Gartner, Bürgermeister Michael Kölbl, Architekt Harald Hell, Sportreferent Markus Bauer sowie die Stadträte Georg Machl und Heike Maas mit Kindern und Erzieherinnen des Altstadtkindergartens.
TANJA GEIDOBLER
Leider wurde von den Architekten die Flutlicht Anlage vergessen bleib zu wünschen das die nachgerüstet wird.
Vom Grundsatz finde ich es gut dass für die Jugend das Angebot verbessert wird. Jedoch halte ich die Örtlichkeit als verfehlte Entscheidung, da sie unmittelbar an die Wohnbebauung angrenzt.
Außerdem liegt die Anlage zwischen denkmalgeschützten Gebäuden, sodass sie wie ein Fremdkörper in der Altstadt liegt. Mich wundert es, dass das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege diese Ausführung befürwortet hat, zumal die Schallschutzbrüstungen und Netze sehr störend wirken. Vielleicht hätte es in Abstimmung mit dem Landratsamt Rosenheim einen für die Altstadt weniger störenden Standort am Parkplatz des Englischen Institut gegeben, wo eine genügend große Fläche vorhanden ist.
Hallo Manfred,
welche Fläche meinst du genau? Ist mir nicht ganz klar.
Viele Grüße
„da sie unmittelbar an die Wohnbebauung angrenzt.“
„Außerdem liegt die Anlage zwischen denkmalgeschützten Gebäuden“
Und wo genau liegt jetzt das Problem?
An die Wohnbebauung grenzt auch der Palamano-Spielplatz an, in einer Wohngegend muss ich halt auch mit einer Geräuschbelastung von Kindern rechnen, wer’s ruhig mag, sollte vielleicht eh nicht unbedingt mitten in der „Stadt“ wohnen.
Und dass der dortige Standort bisher architektonisch besonders attraktiv war, halte ich auch für eine Mär.
Darf man die Wahrheit schreiben. Der Anblick von diesem Käfig könnte nicht hässlicher sein. Bei uns Wasserburger heißt dieser Platz nicht Multifunktionsplatz sondern Alcatraz.
Für die Kinder ist es natürlich eine schöne Sache.
So so so … bei „uns Wasserburgern“ heißt das also Alcatraz? Bin ich dann von rund 13.000 Wasserburgerinnen und Wasserburgern der Einzige, bei dem das weder so heißt noch dass ich bisher gehört hätte, dass andere das so nennen?
Als DIREKTER Anwohner bin ich von dem neuen Platz sehr positiv überrascht. Da is den ganzen Tag was los, die Kinder und Jugendlichen haben Spaß. Besser gehts nicht. Des weiteren find ich den Platz weder hässlich noch laut.
Hat eigentlich jeder vergessen wie hässlich und gefährlich der vorherige „Spielplatz“ war? Aufgerissener Beton, kaum Möglichkeiten anständig Fußball oder Basketball zu spielen.
Freut euch doch, dass die Kinder Sport machen anstatt sich irgendwo am Inn hinten ne Zigarette reinzuziehen.
Lieber „Alcatraz“ als Spiel- und Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche, als dass diese irgendwann aus „Alcatraz“ fliehen, weil es für Kids keine bzw. kaum Angebote gibt. Mal unter „uns Wasserburgern“ gesprochen.
Das ist die richtige Einstellung. Wäre doch traurig, wenn sich dort nichts mehr rühren würde!
Ich freue mich auch immer, wenn bei uns in den Nachbargärten und auf der Straße draußen Kinder spielen.
Vorab: ich find’s gut, dass Plätze für Kinder geschaffen werde, wo sie sich austoben können. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Aber eine Aussage bei solchen Projekten finde ich immer wieder bemerkenswert:
Zitat: “ Die Kosten für das Projekt lagen bei insgesamt 340.000 Euro, wovon aber 200.000 Euro gefördert werden.“
Auch diese 200.000 Euro zahlt der Steuerzahler, das fällt nicht vom Himmel!
Liebe Wasserburger
fühlt Euch doch geehrt das Ihr mitten in der Stadt so einen tollen Platz (Palmanoanlage und Multifunktionsplatz) für kleine und größere Kinder und Jugendliche habt.
Da denke ich jetzt 60 Jahre zurück, damals war die Anlage schon unser Spiele und Schusserpark.
Die Kritiker sollten berücksichtigen, dass selbst innerhalb Deutschlands ein großes Gefälle besteht in dem, was sich die Städte und Kommunen noch leisten können…
Daher sollte es doch positiv gesehen werden, wenn so etwas realisiert wird…
Geschmäcker sind verschieden, das ist absolut >>MENSCHLICH<<
Hauptsache ist doch das die Kinder und kleinen Jugendlichen sich bewegen und spielen können…