„Power-Girls“ nicht zu stoppen - Erfolg der Kampfgemeinschaft Aibling-Miesbach in Töging
Beim in Töging stattfindenden Finale der männlichen und weiblichen Jugendliga, ging erstmals die Kampfgemeinschaft Bad Aiblin-Miesbach (weiblich) an den Start. Kern der Mannschaft bilden dabei, die von Trainerin Anamaria Budiu seit einem Jahr als reine Mädchengruppe trainierenden „Power-Girls“. Das Team schlug sich tapfer und gewann alle Kämpfe in beeindruckender Manier.
„Die Mädchen haben einen Wahnsinns-Teamgeist und eine tolle Leistung gezeigt. Alle haben ihr Bestes gegeben und sind teilweise über sich hinausgewachsen. Nächstes Jahr werden wir auf alle Fälle versuchen unseren Titel zu verteidigen“, so die Betreuer der Mannschaft, Anamaria Budiu, Thomas Nowak (beide TuS Bad Aibling) und Christian Grosch (TV Miesbach) einstimmig.
Parallel dazu fanden die Wettbewerbe der männlichen Jugend statt. Die Kampfgemeinschaft Bad Aibling-Grafing-Achental ging unter der Regie von Betreuer Florian Osterloher zwar motiviert, aber stark ersatzgeschwächt an den Start. Es fehlten verletzungsbedingt einige Kämpfer, andere konnten wegen anderweitiger Engagements nicht teilnehmen. So musste beispielsweise auf Raphael Neustätter verzichtet werden, ebenso auf die beim bundesoffenen Sichtungsturnier in Herne startenden Stefan Holzmaier und Maxim Weisser.
Coach Florian Osterloher: „Die Jungs haben sehr stark gekämpft. Wir haben zirka 75 Prozent aller Kämpfe tatsächlich gewonnen, leider aber etliche Begegnungen kampflos abgeben müssen, sodass wir am Ende mit einem 4. Platz zufrieden sein müssen. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder besser besetzt sind und dann wird das Ergebnis auch wieder anders ausfallen.“
Beim bundesoffenen Turnier in Herne starteten vom Aiblinger Judoteam Stefan Holzmaier in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo, der seinen Auftaktkampf verlor und in dem starken Teilnehmerfeld ausschied. Sein Teamkollege Maxim Weisser ging in der Gewichtsklasse bis 55 Kilo an den Start. Er verlor die erste Partie gegen den späteren Silbermedaillengewinner Julius Glaser vom JC Wermelskirchen. Im zweiten Kampf konnte sich Weisser mit einer sehenswerten Technik durchsetzen. Allerdings blieb ihm dieses Glück nicht hold. In der dritten Partie musste er einen starken Schlag auf sein Ohr hinnehmen. Davon noch benommen, erwischte es ihn gleich wieder. Sein Gegner Felix Winter, vom TSV Großhadern erwischte Weisser unabsichtlich mit seiner Ferse an der Nase, was zu einem starken Nasenbluten und der Disqualifikation von Maxim Weisser führte. Der junge Aiblinger war nach dem Kampf enttäuscht, doch der Blick geht nach vorne.
Einige Altersklassen darüber, ging das aktuelle Aushängeschild der TUS-Judoka, der 22-jährige Patrick Weisser bei der Europameisterschaft der U23 für Deutschland in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo an den Start. Die EM fand im brandenburgischen Potsdam statt. Ein Bericht folgt.
Denis Weisser und Thomas Nowak / Fotos: Ludwig Tradler und Judo Team Bad Aibling
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