Aus der Jahreshauptversammlung des Kulturkreises Wasserburger
Ein ereignisreiches Jahr mit vielen Veranstaltungen und kulturellen Höhepunkten liegt hinter dem Kulturkreis Wasserburg. So fiel das Resümee der Vorsitzenden Sophie Clemente bei der Jahreshauptversammlung im Wasserburger Gimplkeller positiv aus.
Zu Beginn der Versammlung fand jedoch erst eine Schweigeminute für das ehemalige, vor einem knappen Jahr verstorbene, Mitglied Uwe Bertram (Theater Wasserburg) statt.
42 Veranstaltungen, von Kasperltheater und Autorenlesungen über Geschichtsvorträge des Heimatvereins bis hin zu Jazz- oder Barockkonzerten haben im Gimplkeller stattgefunden. Damit zeigt sich, dass das Konzept erfolgreich ist und viel zur Wasserburger Kulturlandschaft beiträgt. Nach wie vor kommt die Stadt Wasserburg für die Miete auf; die Betreuung der Veranstaltungen übernehmen in der Regel die Mitglieder der Vereinsleitung ehrenamtlich.
Darüber hinaus zeigte sich im vergangenen Jahr der Kulturkreis Wasserburg auch bei weiteren Projekten wieder sehr aktiv und unterstützend. Dazu zählen das noch in der Pandemiezeit angesiedelte Projekt „Musik macht Mut“ (unter anderem zusammen mit dem Innkaufhaus), die organisatorische Durchführung dreier Veranstaltungen der Reihe „Montagsbrettl“ mit dem Kabarettisten Michael Altinger sowie die Unterstützung des ersten „Bums-On-Wheels-Festivals“.
Ein weiteres Projekt des Kulturkreis neigt sich derzeit dem Ende entgegen. Wegen des geplanten Abrisses des alten Umspannwerks, fallen auch die Räumlichkeiten weg, die bislang noch als Probenräume für Bands oder Kunstprojekte verwaltet wurden.
Derzeit verzeichnet der Verein 16 Mitglieder, was weniger klingt, als in Wirklichkeit dahintersteckt. Denn im Kulturkreis Wasserburg sind zahlreiche Kulturschaffende zusammengeschlossen, wie beispielsweise der Heimatverein Wasserburg, der Wasserburger Bachchor, der AK 68, die Theater Wasserburg und Herwegh sowie das Tanzstudio Ziegler oder auch der Verein „Wasserburg leuchtet“.
Neu aufgestellt hat sich der Verein in seiner Öffentlichkeitsarbeit. Eine neue Website mit großem Kulturkalender (www.kulturkreis-wasserburg.de) sowie ein verstärktes Auftreten in den öffentlichen analogen und digitalen Medien haben die Bekanntheit des Vereins und auch des Gimplkellers als Kultur-Tipp steigern und attraktiver machen können.
Markus Brezina präsentierte stellvertretend den Kassenbericht und wurde von Kassenprüferin Heike Maas entlastet. Allerdings bat sie in diesem Zuge um künftige Unterstützung durch einen zweiten Kassenprüfer zu dem Rainer Gottwald (Kino Utopia) einstimmig bestellt wurde.
Für die Zukunft wünscht sich die Vereinsvorsitzende Sophia Clemente vermehrt junge Leute im Wasserburger Kulturbetrieb zu akquirieren. Es gebe zu wenig Veranstaltungsorte für junge Kultur. Gerade bei der jüngeren Generation möchte der Verein beratend unterstützen und zu einer Vernetzung beitragen.
MJV
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