Rotary Club Wasserburg: 4000 Euro für die Wasserburger Tafel - Zwei Abende mit Michael Altinger

Zwei ausverkaufte Veranstaltungen im Wasserburger Gimplkeller, ein begeistertes Publikum und ein Weihnachtsnarr in Höchstform – am Ende der beiden Abende mit dem Kabarettisten Michael Altinger und der musikalischen Lesung aus seinem Buch „Auch das Christkind muss dran glauben“ stand ein Benefizerlös von 4000 Euro, der nun der Wasserburger Tafel zugutekommt. 

Der Rotary Club Wasserburg hatte die Lesung mit dem Kabarettisten aus Bachmehring (Eiselfing) an diesem Wochenende veranstaltet. Maria Schechtl begrüßte am Samstag, dem zweiten Veranstaltungsabend, stellvertretend für den Club die rund 65 Gäste im vollbesetzten Gimplkeller. Mit dem Abend davor seien es insgesamt 130 Besucher gewesen. Zu den Eintrittserlösen, verbunden mit einer privaten Spende von 500 Euro, habe der Kulturkreis Wasserburg noch 250 Euro draufgelegt, sodass die runde Summe von 4000 Euro zusammen gekommen ist. Diese lässt der Rotary Club Wasserburg am Inn nun der Wasserburger Tafel zukommen. Andreas Geiger, als Vertreter der Tafel, war beeindruckt von der Aktion und dem Engagement und verwies dabei gleichzeitig auf die derzeit schwierige Lage in der Tätigkeit der karitativen Organisation.

„In einer Stadt wie Wasserburg gibt es rund 500 Menschen, die davon abhängig sind, dass jemand anderes ihnen Essen spendet“, begründet Kabarettist Michael Altinger sein Engagement an diesem Wochenende. „Wenn wir da vor der eigenen Haustüre unterstützen können, sind wir gerne dabei.“

Mit „wir“ meint er auch den Wasserburger Gitarristen Andreas Rother, der ihn an beiden Abenden musikalisch durch das Programm begleitete. Und Letzteres war mehr als nur eine reine Lesung von Altingers „total verlogenem autobiografischem Weihnachtsbuch“, wie es der Untertitel beschreibt.

Komisch, grotesk und teilweise herrlich absurd waren die Weihnachtsszenarien Altingers, in denen sich jeder ein Stück weit wiederfinden konnte; immer wieder gewürzt mit reichlich Situationskomik und vermeintlich autobiografischen Anleihen. Fast zwei Stunden führte er das zum Teil Tränen lachende Publikum durch die gesamte Advents- und Weihnachtszeit bis nach Heilig-Drei-König, immer mit vollem Einsatz und mit einbeinigem Querflötenspiel.

„Die Atmosphäre  war fantastisch“, schwärmte Altinger im Anschluss. „Das Programm passt hier bestens, weil im Gimplkeller auch noch die letzte Reihe das Gefühl hat, mit auf der Bühne zu sitzen.“

Wer an diesen beiden Abenden keine Gelegenheit hatte, in den Gimplkeller zu kommen oder keine Karte mehr ergattern konnte, kann sich mit dem gleichnamigen Buch oder Hörbuch behelfen, dass jetzt hervorragend in die staade Zeit passt.

MJV