Italiener muss das neue Jahr vorerst in Justizvollzugsanstalt im Chiemgau verbringen
Die Bundespolizei Rosenheim hat am gestrigen Neujahrsmorgen einen gesuchten Italiener in die Haftanstalt nach Bernau gebracht. Weil er die gegen ihn verhängte Geldstrafe in der Gesamt-Höhe von 4.500 Euro nicht begleichen konnte, musste er die ersatzweise angeordnete Freiheitstrafe antreten.
Bei Grenzkontrollen in einem Fernreisezug von Kufstein nach München haben Bundespolizisten die Personalien eines italienischen Staatsangehörigen überprüft. Der Polizeicomputer schlug Alarm und präsentierte zwei Haftbefehle.
Das Amtsgericht München hatte den 54-Jährigen im Jahr 2021 wegen Fahrens trotz Fahrverbots zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt. Zusätzlich verhängte das Amtsgericht Landsberg am Lech im Folgejahr wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein Strafmaß von 3.600 Euro. Mit der Wiedereinreise nach Deutschland in der Silvesternacht wurde nun der Gesamtbetrag fällig.
Da der Mann nicht über die finanziellen Mittel verfügte die Strafe zu bezahlen, muss er das neue Jahr bis zum Frühling in der Justizvollzugsanstalt im Chiemgau verbringen.