Hand in Hand für Bayernland und Bauernstand: Auch das Kieswerk Adler setzt ein Zeichen
Besonders weit sichtbar hängt dieses Schild seit heute Morgen beim Kieswerk Adler bei Edling an der B304 – zur Protestwoche der Landwirte (wir berichteten mehrfach).
„Hand in Hand für Bayernland und Bauernstand“ steht darauf in großen Buchstaben zu lesen. Und „jetzt reicht’s“ …
Die Erklärung dazu hängt weiter unten: „Auch wir brauchen unbedingt Bauern, die noch investieren können – und wollen.“
Info zur Firma: Die Gebrüder Adler GmbH & Co. KG – Transportbeton Kies, Sand, Splitt – sicher auf die Baustelle. Seit über 50 Jahren!
Wo war dieser massive Protest denn in den vergangenen Jahren, als noch andere politische Parteien in Verantwortung waren?
Die „Ampel“ ist seit zwei Jahren verantwortlich.
In den vergangegen Jahren ist die Regierung mit den Steuereinnahmen ausgekommen und es musste nicht der Mittelstand für grüne Umverteilungsphantasien herhalten.
Diese „grüne Umverteilungsphantasie“, über die sich jetzt aufgeregt wird, war eine einstimmige(!) Forderung des Rechnungsprüfungsausschusses des Bundestages, dem auch Abgeordnete von CDU/CSU und AfD angehören.
Was haben sich alle gedacht, wo das Geld für die Corona-Hilfen, Testzentren oder auch 100 Mrd für Rüstung auf die schnelle herkommt?
Es war klar, dass wir das früher oder später zurückzahlen müssen.
Das ist wie eine Kreditkarte mit einer anderen Kreditkarte zu decken.
Und jetzt ist eben Zahltag und es geht so nicht mehr.
Wäre interessant gewesen, wie die Union das hätte lösen wollen. Noch mehr Schulden machen?
100 Mrd für Bildung wären wichtig gewesen, dann müssten wir solche Diskussionen hier nicht führen …
Die Frage kann nicht ernst gemeint sein??? Teilweise Verdreifachung der Lebenshaltungskosten, Bürokratieaufbau statt versprochenem Abbauch in 2 Jahren um ein Vielfaches und Ampelpolitiker, die das Geld in alle Länder tragen und die eigenen Leute vergessen.
Jeder mit einem Berufs- oder Schulabschluss wird sich irgendwann wehren und das ist halt mal jetzt der Fall.
Der Kommentar kann ned ernst gemeint sein. Glaubt ihr denn wirklich, dass die Ampel in zwei Jahren alle Probleme geschaffen hat, die jetzt angeklagt werden? In den Jahrzehnten von CDU-geführten Regierungen im Bund und einer Dauerherrschaft der CSU hier war vorher natürlich alles tutti. (Achtung Ironie). Komisch, dass dann bereits vor der Ampel vieles auch schon immer wieder bejammert wurde…
Spoileralarm: ich habe einen Schulabschluss, den ich laut deiner Logik nicht haben dürfte.
Wo gab es denn die Preissteigerungen bei den Lebensmitteln? Der Bauer behauptet immer, ohne sie würde nix gehen. Wenn man dann fragt, warum der Krieg in der Ukraine sich so stark auf unsere Preise auswirkt, stellt man fest, es wird viel zu viel Milch produziert und das, was man jetzt brauchen würde (Getreide), hat man nicht.
Wie wärs denn mal, nicht alles auf eine Karte zu setzen und nicht jammern, wenn die eine Karte mal schlecht läuft?
Ihr wärds die ersten Unternehmen, die ohne Ideen ihre Umsätze steigern können.
Tag ein, Tag aus das Gelernte abspielen und dann wundern.
Wollt ihr jetzt Unternehmen sein, die ihren Profit maximieren oder nicht? Entscheidet euch doch mal.
Freilich gehts hier nur „gegen die Grünen“. Des Bauers Feindbild seit eh und je und man hat ja nur drauf gewartet, bis die „Grünen“ mal was machen, was dann endlich mal zum Entladen des ganzen Grolls berechtigt.
Die Partei, die das ebenso sieht und Bauers bester Freund zu sein scheint, darf sogar ins Programm schreiben, dass alle Subventionen weg müssen – egal, Hauptsache gegen den gleichen Feind.
Hallo,
seit Jahren subventioniere ich über die von mir bezahlte Kfz-Steuer die Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft, über die von mir bezahlte Energie-/Mineralölsteuer den subventionierten Agrardiesel, über meine Einkommens- und Umsatzsteuersteuer die allgemeinen Agrarsubventionen.
Klaglos.
Was ist der Dank? Straßenblockaden, Nitrat im Grundwasser, Glyphosat auf den Feldern und verfolgte Unschuld spielen.
1000 Dank!
(…) Agrardieselförderung wird überhaupt nicht von Ihnen oder einen anderen Mitmenschen subventioniert! Der Landwirtschaft zahlt ganz normal an der Tankstelle oder beim Dieselfahrer den normalen Preis. Lediglich die Steuer bekommen sie und auch viele viele andere Unternehmen ein Jahr drauf zurückerstattet mit sämtlichen bürokratischen Aufwand und Antragswahnsinn!!
Ich würde persönlich sehr sehr gerne ohne jegliche Subvention und bürokratischen Anträge meinen Betrieb führen. Aber ich darf auf meinen Grund und Boden noch nicht mal machen, was ich selbst möchte, da alles bei uns reguliert und kontrolliert werden muss und natürlich von uns Bauern im Vielfachen dokumentiert!
Es würden viele Landwirtskollegen auf die Förderungen verzichten, wenn dann endlich unser Hab und Gut sowie unsere Böden und Wald wieder ausschließlich uns gehört und wir ALLEINE entscheiden dürfen, was wir wie und wo machen möchten!!!!
Am besten, Ihr Teller bleibt einfach mal die Woche leer, damit Sie wieder Luft an ihre grauen Zellen bekommen und klar denken können, wer hier in ihrer Nachbarschaft fürs tägliche Essen aufn Tisch sorgt!
Hallo Nilorac,
natürlich wird die Steuerrückerstattung an die Landwirte von allen Steuerpflichtigen bezahlt. Also auch von mir.
Das Mitleid, dass Sie die Rückerstattung in einem Ihrer Meinung nach aufwändigen Verfahren beantragen müssen, hält sich nun wirklich in Grenzen. Sie wollen etwas, dafür müssen Sie halt einen bürokratischen Ablauf auf sich nehmen.
Ich denke es ist gut, dass auf ihrem Hab und Gut nicht machen können, was Sie wollen. Ich kann es auf meinem auch nicht, Betriebe können es gleichfalls nicht und Bauern eben auch nicht.
Regeln sind oft unangenehm.
Den Hinweis auf die Belüftung „meiner grauen Zellen“ hätten Sie sich einfach sparen können.
Gruß
BenNebbich
Die Kfz-Steuer wird für den Erhalt und Ausbau der Straßen verwendet und Traktoren fahren zum Großteil auf dem eigenen Grund der Bauern.
es geht hier um die allgemeine Unzufriedenheit, nicht nur um die Bauern.
Ob überzogene Klimaideologie, Migrantenpolitik, Gelder für sämtliche andere Länder uvm….
Diese Regierung handelt nicht im Sinne der deutschen Bevölkerung!
„Überzogene Klimaideologie, Migrantenpolitik, Gelder für sämtliche andere Länder“:
Können Sie diese Behauptungen bitte mit konkreten Beispielen/Fakten belegen, damit darüber sachlich diskutiert werden kann?
Hallo Leser, „konkrete Beispiele und Fakten“? Sind Sie dermaßen blauäugig, lesen keine Zeitung, schalten keinen Radio oder Fernseher an? Da hätten Sie ihre Beispiele und Fakten. Informieren Sie sich bitte.
Hallo Joe, ich selbst bin regelmäßiger Zeitungsleser und informiere mich auch bei mehreren Medien online. In diesen Diskussionsforen wurde jetzt schon mehrfach recht allgemein auf Gelder verwiesen, die im Ausland unsinnig verschwendet würden. Dies kann ich leider gar nicht nachvollziehen und daher würde ich mir, wie schon „Ein Leser“ ein paar konkrete Fakten dazu wünschen. Insofern halte ich sein Nachfragen auf recht allgemeine Aussagen für gerechtfertigt. Können Sie denn bitte hierzu etwas beitragen?
Mit freundlichen Grüßen,
„Verdreifachung der Lebenshaltungskosten“, glauben Sie den Unsinn wirklich?
In welchem Land leben Sie?
Kann mir mal jemand ohne Polemik erklären, um welche Summen geht es da eigentlich?
Wieviel verdient ein mittlerer Agrarbetrieb und wieviel macht der staatliche Zuschuss aus?
10% oder 20 % oder 50 % – weiß das jemand?
Von der Seite des BR:
Nach langen Jahren: Betriebsgewinne zuletzt gestiegen
Prof. Dr. Martin Spreidler ist an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) in Freising zuständig für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Buchführung und Steuerlehre. Er schaut sich regelmäßig die Zahlen der bayerischen Haupterwerbsbetriebe an und hat in den vergangenen Jahren eine Steigerung des Betriebsgewinns beobachten können – nach langen Jahren mit niedrigen Werten.
Im Wirtschaftsjahr 20/21 kamen die hauptberuflich tätigen Bauern im statistischen Mittel auf einen Gewinn von rund 54.000 Euro, im Wirtschaftsjahr 21/22 waren es 69.000 Euro. Davon zahlt sich der Landwirt und mitwirkenden Familienangehörigen den Lohn aus und sollte auch noch Rücklagen bilden können…
Ein Blick in den deutschen Agrarbericht zeigt ähnliche Entwicklungen: Es gab hohe Gewinnsteigerungen. Für 21/22 kam es im Mittel zu einem Gewinn pro selbständigem Landwirt von 82.000 Euro – nach Steuern, allerdings mit großen Unterschieden je nach Branche.
In der Tendenz verdienten die bayerischen Landwirte in der Vergangenheit – verglichen mit vollbeschäftigten Arbeitnehmern – unterdurchschnittlich.
Südwestfunk:
Knapp 2.900 Euro Agrardieselbeihilfe – so viel hat ein landwirtschaftliches Unternehmen im vorletzten Wirtschaftsjahr im Schnitt kassiert.
BenNebbich:
Damit sollte klar sein, dass es nicht um Monsterbeträge für die Höfe geht, allerdings auch nicht um Peanuts. Gerade für kleinere Höfe sind die Zahlungen von erheblicher Bedeutung.
Vielleicht sollte man die Zahlung an die Betriebsgröße koppeln.
Wenn man sich die Zahlen ansieht kann es doch keinen wundern dass sie auf die Barrikaden gehen! Von dem Geld sollen auch mitarbeitende Familienmitglieder bezahlt werden und das für 7 Tage Arbeit die Woche! Aber für Bürgergeldempfänger locker mal 12% mehr augeben ohne eine Leistung ist voll gerecht…
Es ist schon der Wahnsinn, wie weit diese Regierung unser Land gebracht hat….
Ja genau, diese Regierung gibt es ja schon seit mindestens 2Jahren.
Und vorher gab es ja keine.
Merken Sie Ihren Unsinn!
.. das waren genau 2 Jahre zuviel.. Aber ganz sicher wird das so nie wieder vorkommen
Solch eine Demonstration der Landwirte entschleunigt den üblichen Fahrstress, zum Beispiel auf der B304, erheblich.
Dafür ein herzliches Danke!
🤣
Zwischen 2005 und 2021 mussten 140.000 landwirtschaftliche Betriebe aufgeben (von 396.600 auf 257.000).
Schlimme Bilanz von Seehofer (CSU), Aigner (CSU), Friedrich (CSU), Schmidt (CSU), Klöckner (CDU).
Warum sind nun die Grünen schuld?