Scharfe Kritik von PETA an den „Fuchswochen“ der Jäger der Kreisgruppe Wasserburg
Die Tierschutzorganisation PETA übt scharfe Kritik an den vom 1. Januar bis 11. Februar stattfindenden „Fuchswochen“ der Jäger der Kreisgruppe Wasserburg. Während PETA von einem „blutigen Hobby“ spricht, ist es aus Sicht der Jäger notwendig, den Bestand zu kontrollieren.
Laut PETA wollen die Jäger in der Region Eiselfing unter dem Deckmantel des Artenschutzes möglichst viele Füchse töten. Die erschossenen Tiere sollen dann beim „Streckelegen“ am 11. Februar beim Gasthaus Schmid im Ortsteil Kerschdorf zur Schau gestellt werden. Das Tierschutzgesetz fordere hier einen „vernünftigen Grund“ für das Töten eines Tieres. Bei der flächendeckenden Jagd auf Füchse sei ein solcher nach Auffassung der Tierrechtsorganisation jedoch nicht gegeben.
„Bundesweit werden jährlich rund 400.000 Füchse durch Hobbyjäger sinnlos getötet. Mit etwa 100.000 Tieren sterben in Bayern jedes Jahr mehr Füchse durch Jägerhand als in jedem anderen Bundesland. Das Gemetzel muss aufhören“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Es gibt keinen Grund, die Tiere massenhaft zu töten. Sie sind wichtig zum Erhalt eines gesunden Ökosystems und dürfen nicht der Befriedigung eines blutigen Hobbys zum Opfer fallen. Da die Jägerschaft kein Einsehen hat, muss die Politik endlich handeln.“
Für Katharina Aschauer, die Kreisvorsitzende der Jäger im Wasserburger Land ist die Kritik an den Fuchswochen nicht nachvollziehbar. „Wir kontrollieren durch diese Maßnahme den Bestand, da sich die Tiere sonst unkontrolliert vermehren würden.“ Außerdem ließen sich so auch Krankheiten, wie beispielsweise die Ausbreitung des Fuchsbandwurms, vermeiden. Hinzu komme, dass der Fuchs keine natürlichen Feinde habe.
Zum „Streckelegen“ am Ende der Fuchswochen erklärt sie, dass dies kein zur Schau stellen, sondern eine letzte Ehrerweisung an die Tiere sei.
Wenn die Jäger die Füchse nicht mehr abschießen, ergebe sich mit der Ausbreitung der Räude ein weiteres Problem. „Wir können und wollen nicht zuschauen, wie die Füchse von diesen Milben Haarausfall bekommen und sterben“, so Katharina Aschauer, die abschließend anfügt: „Wir Jäger sind selbstverständlich für den Artenschutz, aber nur, wenn er sinnvoll ist.“ Es sei schade, dass immer erst alles kritisiert werde, ohne dass man sich vorher bewusst mit der Thematik auseinandergesetzt habe.
TG
Wo war PETA als die Tollwut grassierte, da gab’s die Organisation noch nicht.
Die scharfe Fuchsbejagung dient auch der Allgemeinheit, der Fuchs ist ein Kulturfolger, der in den Städten genauso anzutreffen ist wie im Wald.
Er ist ein Überträger vieler Krankheiten.
Bei der Bejagung des Fuchses wird größtenteils der jährliche Zuwachs abgeschöpft.
Eine Organisation wie PETA sollte sich um wirkliche Tierrechtsverstöße kümmern.
Ich möchte ja nicht wissen, wie es in 2-3 Jahren wäre, wenn der Fuchs nicht mehr bejagd werden würde. So ein Wurf besteht ja nicht nur aus 2 Jungen.
Krankheiten, Seuchen wären die Folge.
Das Nahrungsangebot würde knapp. Hat das dann noch mit Tierschutz zu tun?
Liebe PETA, einfach mal weiter denken, bevor man los schreit!
Oder habt ihr einen besseren Vorschlag, dann her damit.
Ob man dazu ‚Fuchswochen‘ braucht, kann ich nicht beurteilen. Aber dafür haben wir ja unsere Fachleute, die Jäger.
unerträglich wie diese Goldhamsterkuschler die Arbeit der Jäger abwerten –
wann kapieren sie endlich daß in unserer (leider) dicht besiedelten Kulturlandschaft regulierend in die Natur eingegriffen werden muss –
sonst überleben nur die Individuen die sich am Besten mit dem Menschen arrangieren –
und das hätte dann mit Natur im eigentlichen Sinn nur mehr wenig zu tun!
stattdessen versuchen sie in ihrem Sinn die Bevölkerung aufzuhetzen ohne jede Bereitschaft zur Diskussion oder gar Zusammenarbeit