Weitere Demos: Angemeldete „Versammlungen" am Wochenende in Stadt und Landkreis
Am morgigen Freitag findet in München eine Großdemonstration mit Beteiligung von Landwirten, Fuhrunternehmen und Handwerksbetrieben statt. Diese werden unter anderem mit Traktoren, Radladern, Baggern und Lkw in einer großen Anzahl aus dem kompletten südbayerischen Raum anreisen.
Es könne dadurch zu langen Fahrzeugkolonnen und erheblichen Verkehrsbehinderung kommen, meldet am heutigen Donnerstag-Nachmittag auch das Landratsamt. Genaue Aussagen zu Zeitpunkt, Ort und Umfang der Einschränkungen könne die Behörde aber nicht treffen. Grundsätzlich sollten Autofahrten wenn möglich vermieden oder entsprechende Zeitreserven eingeplant werden, heißt es beratend …
Beim Landratsamt sind für den morgigen Freitag, 12. Januar, zudem aktuell drei Versammlungen angezeigt worden – Stand heute 13 Uhr:
· Bad Aibling: Versammlung ab 5 Uhr auf dem Echelon-Festivalgelände. Ab 6 Uhr Sternfahrt nach München über die Staatstraße St2078.
· Schechen: Ab 18 Uhr Mahnwache an der B15 auf Höhe des Gewerbegebietes.
· Bad Aibling: Ab 18.30 Uhr Mahnfeuer auf dem Feld zwischen Staatsstraße und Grassinger Straße.
Für Samstag, 13. Januar, sind bei der Stadt Rosenheim zudem zwei Protest-Konvois angezeigt worden, die voraussichtlich zu Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtgebiet führen werden.
Die Landwirte planen hier zwei Fahrten, die zeitgleich im Norden und im Süden starten sollen.
Der erste Konvoi fährt von Pfaffenhofen aus durch Westerndorf St. Peter über die Prinzregentenstraße durch die Innenstadt. Anschließend passiert er die TÜV-Kreuzung und fährt über die Miesbacher Straße und die Panorama-Kreuzung weiter Richtung Weko. Der Rückweg führt über den Schwaiger Kreisel, die Äußere Münchener Straße und den Brückenberg wieder nach Pfaffenhofen.
Die zweite Fahrt beginnt an der Weko-Kreuzung und führt von dort über die Panorama-Kreuzung, die Miesbacher Straße und die TÜV-Kreuzung durch die Innenstadt auf die Prinzregentenstraße. Die Teilnehmer fahren dann weiter Richtung Pfaffenhofen. Am Langenpfunzener Kreisverkehr drehen sie um und kehren über den Brückenberg, die Äußere Münchener Straße, Pang und Aising zurück zur Weko-Kreuzung.
Die Konvois treffen sich voraussichtlich in der Prinzregentenstraße und auf der Äußeren Münchener Straße.
Die Veranstalter gehen von mehreren hundert Teilnehmern aus.
Die Kundgebung soll zwischen 13 und 17 Uhr abgehalten werden, allerdings muss mit zusätzlichem Verkehr im Vorfeld und Nachgang der Kundgebung zu und von den Sammelstellen gerechnet werden.
Im Anschluss an die Kundgebungen soll es in der Nähe der Sammelpunkte Mahnfeuer geben.
Also langsam wird es echt sehr anstrengend für die arbeitende Bevölkerung. Jetzt ist es mal wieder gut. Verständnis hin oder her. Es ist jedesmal so anstrengend in die Arbeit zu fahren. Es kann nicht jeder zuhause bleiben. Warum muss man immer mit Fahrzeugen alles blockieren? Das ist ausserdem auch nicht umweltfreundlich. Demonstrieren und mal seinen Unmut kund tun ist ja okay. Aber bitte hört doch mal mit euren Konvois auf.
Dann fahren Sie bitte mit den Öffentlichen in die Arbeit, aber schade – die streiken ja auch gerade.
Uns Landwirten reicht es schon lange und wir kämpfen auch um unsere Leben und dass Sie etwas zu essen haben.
Haha – ja genau, aufopferungsvoll für den Verbraucher.
(…)
Warum bestreikt ihr uns?
Wir erbringen euch eure Milliarden und als Dank dafür gängelt ihr uns?
Ein Lokführer bekommt im Schnitt 40.000 Euro brutto im Jahr und muss damit klar kommen, dass er mehrere suizidale Menschen in seiner Karriere erlösen muss.
Die Forderung ist hoch und das Vorgehen ähnlich naiv wie das der Landwirte, aber die streiken ja nicht „einfach pauschal gegen alles“, die legen Zahlen auf den Tisch als Grundlage zur Verhandlung.
Wenn man euch fragt, worum es eigentlich geht, dann heißt’s: „Ja mei, Ampel halt“.
Inhaltslos und plump.
Weshalb braucht es,
wie beworben (in Schechen) für einen sogenannten „Bürgerdialog“ einen Traktor/LKW Konvoi?
Wenn dann eh nur über die „Grünen“ und die Ampel geschimpft wird.
Die Menschen die sich treffen wollen bei Minusgraden am Feuer können es doch auch ohne Konvoi tun.
Empfinde diese Konvois als sinnfrei.
Ganz einfach. Als Bulldogfahrer wirst nicht kontrolliert.
Da kannst auch 8 Bier trinken und telefonieren während der Fahrt.
Da ist bestimmt einer, der ein E-Auto fährt.
Ich finde auch, dass es reicht. Die Leute die in die Arbeit müssen, werden ausgebremst, das Image der Landwirtschaft wird dadurch nicht steigen, sondern eher sinken….
Wenn da jemand schreibt, „wir Landwirte wollen auch überleben“ …..
sorry, dann muss man sagen, an den Traktoren kann man in keiner Weise sehen, dass das ein >> Überlebenskampf ist <<
Sollte von der Ampelregierung weitere Zugeständnisse an die Landwirte gemacht werden, halten sich nun die Handwerker bereit, sie wollen auch mal gleichberechtigte Subventionen….!
ca. 60 Mrd pro Jahr….
Wäre doch nur gerecht oder…?
Bei einer Demo gibt es immer Einschnitte, für jeden!
Ob Klimakleber oder Bulldog auf der Straße, Du kommst nicht weiter. Als Pendler mit der Bahn, du kommst nicht weiter, beim Streik der Fluglotsen oder Piloten, du wirst nicht fliegen!
Der Franzose oder Italiener solidarisiert sich, der Deutsche schimpft!
Wollt Ihr Euch bei den Lebensmitteln von anderen Ländern abhängig machen, wie beim Öl oder Gas, dann schimpft weiter auf die Landwirte. Ihr werdet sehen wie dann die Preise für Lebensmittel steigen, das Ausland ist nicht blöd.
Wollt ihr auf Handweker und Spediteure verzichten, schimpft weiter!
Wollt ihr rechte Verhältnisse wie in den Niederlanden, Frankreich, Italien, dann schimpft einfach weiter!
Wollt ihr politische Verhältnisse wie in Sachsen oder Thüringen, da spielt die Ampel gar keine Rolle mehr ( FDP und Grüne unter 5%, SPD ca 7%) dann haut weiter drauf auf unsere Landwirte, Handwerker und Unternehmer!
Gute Nacht, Demokratie!
Also solche Aussagen wie die von dir „Bauer “ find ich echt sehr am Thema vorbei. Wollte eigentlich nicht kommentieren aber da platzt mir der Kragen.
Nein, es stört nicht nur E-Autofahrer und Leute, denen es genau soooo schlecht geht wie euch.
Ich finde es z.B mega-scheisse, wenn ich im Stau stehe und dadurch meinen Kollegen (PFLEGE!) 3 STUNDEN zu spät ablösen kann, der leider warten muss!
Weil man einen Patienten im häuslichen Intensivbereich nicht einfach sich selbst überlassen kann …
Man hat das Gefühl, dass es wieder im Raum Rosenheim besonders zugeht. Wie auch schon in Zeiten von Corona (…)
Vielleicht wäre unser Landkreis ein gutes Pilotprojekt für eine Demokratie-Stunde pro Woche – verpflichtend für Jeden, der staatliche Leistungen will.
Schließt euch uns an. Diese Regierung schadet jedem Berufsstand. Milliarden ins Ausland und unsere Wirtschaft geht den Bach runter. Angefangen bei den Rentnern, die Deutschland nach dem Krieg aufgebaut haben, bis zum Mittelstand.
Milliarden gehen auch an die Landwirte – ein großer Teil davon Gelder der EU. Über eine Milliarde kommt zudem vom Freistaat Bayern. Dafür bezahlen müssen alle Bürger.
Viele würden gerne mehr für hochwertige Lebensmittel bezahlen, wenn dafür die Steuern gesenkt würden.
Das Problem ist aber eine seit Jahrzehnten völlig verfehlte Agrarpolitik, die vor allem die Großen belohnt und die Kleinen im Stich lässt, sofern sie nicht findig genug sind um eine Nische für sich zu finden.
Anfang der 2000er wollte Frau Künast eine Agrarwende einleiten, leider ist ihr das nicht geglückt. Jetzt ist die Landwirtschaft an einem Punkt angelangt, an dem die Unzufriedenheit groß ist. Die Gelder sind sehr ungleich verteilt. Es gibt Betriebe die bekommen alleine 120.000 Euro im Jahr von der EU (alle anderen Subventionen werden ja nicht veröffentlicht), gerade kleine Familien betriebe bekommen dagegen nur wenige Tausend Euro.
Das Hauptproblem ist in meinen Augen die Produktion riesiger Überschüsse auf Kosten unserer Umwelt, die die Preise kaputt macht und dazu führt dass billig an Handelsketten verkauft oder exportiert werden muss. Verbunden damit sind immer wieder auch Tierquälerei in Schlachthöfen und auf Transporten.
Denkt da bitte mal drüber nach und überlegt euch, wie man ändern könnte.
Hallo Hans,
meinst Du den Bauern / Landwirten anschließen….?